Architekturobjekt 237 von 334

Architekturobjekte


U-Bahnhof am Hauptbahnhof München

80335 München, Bayerstraße 10A

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Außenansicht - U-Bahnhof am Hauptbahnhof München

© TomAF

Bahnhofshalle - U-Bahnhof am Hauptbahnhof München

© Mapei

Treppe - U-Bahnhof am Hauptbahnhof München

© Mapei

Verteilerebene - U-Bahnhof am Hauptbahnhof München

© Mapei

Verteilerebene - U-Bahnhof am Hauptbahnhof München

© Mapei

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Bayerstraße 10A, 80335 München, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Projektsteuerung, Objektüberwachung

Karl Bachl GmbH & Co KG

Deching 3

94133 Röhrnbach

Deutschland

Tel. +49 8582 18-0

deching@bachl.de

Bauherr

SWM München GmbH

Emmy-Noether-Str. 2

80287 München

Deutschland

Architekt/Planer

Auer Weber Assoziierte GmbH

Haußmannstr. 103a

70188 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 268404-0

stuttgart@auer-weber.de

Verwendete Produkte

MAPEI

Abdichtungen

MAPEBAND

MAPEI

Fugenmörtel

ULTRACOLOR PLUS

MAPEI

Grundierung

MAPELASTIC

MAPEI

Grundierung

Primer G

MAPEI

Grundierung

ULTRAPLAN

MAPEI

Natursteinkleber

MAPESTONE

Beschreibung

Objektbeschreibung

Großformatige Natursteinplatten auf Zementverbundestrich - mit MAPEI Produkten sicher verlegt

Drei Jahre wurde das U-Bahn-Zwischengeschoss am Hauptbahnhof umgebaut – mit einem Resultat, das sich sehen lassen kann. Die runderneuerte Verteilerebene unter dem Bahnhofplatz präsentiert sich in neuem Glanz: hell, geräumig und übersichtlich. Dazu tragen auch die modernen, großformatigen Bodenbeläge aus Naturstein bei. Fachgerecht verlegt wurden die hochwertigen Materialien mit Produkten aus dem MAPEI Sortiment.

Mit einer Besucherzahl von ca. 350.000 Reisenden täglich ist der Hauptbahnhof München hinter dem Spitzenreiter Hamburg und gemeinsam mit dem Frankfurter Hauptbahnhof an zweiter Stelle der meist besuchten Bahnhöfe in Deutschland. Zudem ist er einer der wichtigsten Knotenpunkte des Münchner Nahverkehrs: mit fünf U-Bahnlinien und mehr als 200.000 Fahrgästen pro Tag zählt er zu den am stärksten frequentierten U-Bahnstationen in der bayerischen Landeshauptstadt. Mehr als 30 Jahre intensive Nutzung ist allerdings auch an ihm nicht spurlos vorübergegangen. Die Stadtwerke München GmbH (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) entschieden sich daher im Jahr 2011 für eine umfassende Sanierung des Bauwerks – und zwar unter laufendem Betrieb.

Zeitgemäßes und transparentes Erscheinungsbild

Die Planung der Sanierung lag in den Händen des Münchner Büros von Auer Weber Architekten. Die insgesamt rund 6.000 m² große Verteilerebene mit ihren Auf- und Abgängen zur U-Bahn und Tram war geprägt durch diverse An- und Einbauten – verschachtelt und unübersichtlich, auch durch die Platzierung von Verkaufsräumen im Mittelbereich. Sie wirkte zuletzt konzeptlos, abgenutzt und eher dunkel. Durch den Umbau hat das Zwischengeschoss nun wieder ein zeitgemäßes und transparentes Erscheinungsbild, das seiner herausragenden Funktion als Münchner Visitenkarte und Eintrittstor zum öffentlichen Nahverkehr der bayerischen Metropole sowie auch als Übergang zur Innenstadt wieder gerecht wird.

Wesentliches Merkmal der Neugestaltung ist die freie Mittelzone. Störende An- und Einbauten wurden entfernt oder umgestaltet. So haben die beiden U- Bahnabgänge nun eine raumhohe gläserne Einfassung, die frei von Anbauten ist. Das verbessert die Auffindbarkeit, schafft neue Sichtachsen quer durch das gesamte Gebäude und sorgt damit für ein Höchstmaß an Transparenz und Sicherheit. Dunkle Ecken gehören der Vergangenheit an. Neben der Lichtwand und dem großflächigen Einsatz von LED-Licht trägt auch die übrige Wand- und Fassadengestaltung zu einer freundlichen und einladenden Optik bei. Sämtliche Ladenfassaden sind aus Glas. Die Glasoberfläche wird in Form von glänzenden, weißen Glasmosaikfliesen an den Treppenwänden bis an die Oberfläche geführt und dort von der matten Sichtbetonbrüstung auf Straßenniveau eingerahmt. Die Abgänge zur U-Bahn sind mit silberfarbig emaillierten Blechpaneelen verkleidet und verleihen auch diesen Bereichen eine elegante und großzügige Anmutung.

Wichtig: Die richtige Untergrundvorbereitung

Besonders gut passen sich auch die großformatigen Bodenplatten aus hellgrauem Naturstein in das neue Erscheinungsbild ein. Dabei handelt es sich um einen Branco Aguiar, einen feinkörnigen Granit aus Portugal. Es versteht sich von selbst, dass ein solch hochwertiger Natursteinboden auch einer besonders fachgerechten Verlegung bedarf. Zur schnellen und sicheren Verlegung der 90 x 90 x 3,5 cm großen Platten kamen daher bewährte Produkte aus dem Natursteinsortiment von MAPEI zum Einsatz.

Mit entscheidend für den Verlegeerfolg ist stets auch die richtige Untergrundvorbereitung. In einem ersten Schritt wurde der Untergrund in Form von rund 4.800 Quadratmeter Betonflächen daher zunächst mit PRIMER G grundiert. Es handel sich dabei um eine sehr emissionsarme, verdünnbaren Dispersionsgrundierung auf Kunstharzbasis für saugende und nicht saugende Untergründe im Innenbereich. Anschließend wurde die Deckenkonstruktion mit MAPELASTIC abgedichtet, um auf diese Weise den Stahlbeton vor Tausalzlösungen zu schützen. Bei MAPELASTIC handelt es sich um eine zweikomponentige, rissüberbrückende, flexible Dichtschlämme auf Zement-Kunstharzbasis, die als Verbundabdichtung unter keramischen Fliesen und Platten sowie Kunst- und Naturwerksteinen dient. Sie entspricht den Anforderungen des ZDB Merkblattes „Hinweise für die Ausführung von Abdichtungen im Verbund mit Bekleidungen und Belägen aus Fliesen und Platten für den Innen- und Außenbereich”. MAPELASTIC ist gemäß den Bau- und Prüfgrundsätzen des DIBt mit den MAPEI Verlegemörteln ADESILEX P9, GRANIRAPID, ULTRALITE S1, MAPESTONE 1, MAPESTONE TM, MAPESTONE BASIC, ADESILEX P10 + ISOLASTIC, KERAFLEX MAXI S1 und ELASTORAPID im System geprüft. Ergänzend zu MAPELASTIC kam am Wand-Boden-Anschluss mit MAPEBAND ein alkalibeständiges, gummiertes Vlies zum Einsatz, das zur Anbindung an die MAPEI-Verbundabdichtungen dient.

Eine wichtige Voraussetzung für die sichere Verlegung großformatiger Natursteinplatten ist ein planebener Verlegeuntergrund. Dort wo erforderlich erfolgte daher ein Ausgleichen des Estrichs mit ULTRAPLAN MAXI, einer selbstverlaufenden, sehr emissionsarmen, hydraulisch schnell erhärtenden Bodenspachtelmasse für Schichtdicken von 3 bis 40 mm – geeignet für Böden, die einer erhöhten mechanischen Belastung ausgesetzt sind. ULTRAPLAN MAXI ist besonders geeignet zum Ausgleichen mineralischer Unterböden und zum Herstellen von ebenflächigen, glatten und ansatzfreien Untergründen für die nachfolgende Verlegung von Bodenbelagsstoffen aller Art, wie keramische Beläge und Naturwerksteinbeläge.

Erhöhte Anforderungen an die Verklebung großformatiger Platten

Mit der Größe der Platten steigen auch die Anforderungen an die Verlegequalität. So ist beispielsweise aufgrund des geringeren Fugenanteils die Austrocknung des Klebemörtels deutlich langsamer als bei kleinformatigen Bodenbelägen. Dies gilt es bei der Auswahl des Klebemörtels zu berücksichtigen. Im vorliegenden Fall wurden großformatigen Natursteinplatten mit dem speziellen MAPEI Natursteinkleber MAPESTONE 1 schnell und sicher verlegt. Es handelt sich dabei um einen grauen, kunststoffvergüteten, schnell abbindenden und schnell trocknenden Werktrockenmörtel aus abgestimmten Bindemittelkombinationen, Zuschlagstoffen gezielter, abgestufter Körnung und speziellen Additiven. Mit Wasser angemischt ergibt MAPESTONE 1 einen sehr geschmeidigen, standfesten, leicht zu verarbeitenden Mörtel, der unter vollständiger, kristalliner Wasserbindung zu einem wasserbeständigen Mörtel aushärtet – geeignet für Schichtdicken von 5 bis 20 mm. Die verlegten Oberbeläge sind bei normklimatischen Bedingungen bereits nach etwa drei Stunden begeh- und verfugbar sowie nach drei Tagen wasserfest und frostbeständig. MAPESTONE 1 eignet sich besonders zum Ansetzen und Verlegen von Natursteinplatten mit starken Dickentoleranzen und/oder großen Formaten.

Abschließend wurden die Natursteinbeläge mit ULTRACOLOR PLUS verfugt, einem flexiblen, kunststoffvergüteten und ausblühungsfreien, schnell erhärtender Fugmörtel mit verformungsfähigen Eigenschaften – geeignet für Fugen von 2 bis 20 mm. Bei dieser Flexfuge wurde die Ultracolor-Produkttechnologie, bestehend aus der Verwendung spezieller hydraulischer Bindemittel zur Sicherstellung einer einheitlichen, ausblühungsfreien Farbgebung, durch die neue MAPEI-BioBlock®- und DropEffect®-Technologie ergänzt. So entsteht eine feine, gleichmäßig geschlossene, reinigungsfreundliche Oberfläche mit niedriger Wasseraufnahme. Dazu kommen eine optimale Abriebbeständigkeit sowie Biegezug- und Druckfestigkeit auch nach Frost-Tauwechsel-Beanspruchung. Dies sorgt für eine optimale Dauerhaftigkeit, wie sie gerade in viel frequentierten öffentlichen Bereichen wie einem U-Bahnhof notwendig und von den Betreibern gefordert ist.

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