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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Überflutet

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Kassel, Entwerfen und Gebäudelehre, Max Maurer

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Kassel, Entwerfen und Gebäudelehre, Max Maurer

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

Graphisoft

Archicad

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

1.710 m²

 

Verkehrsfläche

18 m²

 

Wohnfläche

1.710 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Nach einer guten halben Stunde Fahrt über Landstraßen und kleine Dörfer, egal aus welcher Richtung kommend, erreicht man Frankenberg nur über großflächige neue Einfamilienhaussiedlungen im Grünen. Vom Traum der Kleinstadtidylle mit beruhigten Spielstraßen hat das wenig zu tun. 
Wir befinden uns im Mischgebiet. Das Grundstück befindet sich zur Hälfte im Überschwemmungsgebiet. Ungefähr einmal im Jahr steigt das Wasser der Eder so weit an, dass der nördliche Teil des Grundstücks überschwemmt wird. Die Bebauung soll den Zugang zum Ufer erleichtern und eine Nutzung der Wiese ermöglichen. Ost- und westlich der Werkstatthalle bilden drei Gebäude jeweils einen Hof, über welchen die Erschließung erfolgt. Durch eine gewisse Dichte entsteht Urbanität, welche sich nach Norden hin, zur Eder auflockert und eine weite Sicht ermöglicht. Die nördlichen vier Gebäude stehen aufgeständert über der Wiese auf einem Steg. Treppen wachsen aus dem Steg heraus. Sie dienen als außenliegende Erschließung. Die Wohnwürfel in Holztafelbauweise werden an die Treppen gestellt.  Mit 3-4 Wohnungen pro Gebäude entstehen 33 Wohneinheiten. Durch die verschieden großen Wohnungstypen von 25m² - 90m² entsteht eine gemischte Bewohnergruppe. Die große Grundrissvarianz sichert Diversität durch die damit möglichen verschiedenen Wohnformen im Quartier. Das Grundrisskonzept ist auf ein 3,50m Achsraster aufgebaut.

Beschreibung der Besonderheiten

Wie bringt man Menschen dazu, sich den Raum anzueignen ? Gemeinschaft kann nicht erzwungen werden, jedoch kann Architektur soziale Strukturen unterstützen. Sie bildet die Plattform dafür. Gemeinschaftsräume sind mehr als eine temporäre Erweiterung der privaten Wohnung, sie beleben das Quartier und fördern den Austausch der Bewohner. Ziel ist es, ein sozial nachhaltiges Raumprogramm für die Halle zu entwickeln, welches auch wirklich genutzt wird. Die Werkstatt dient als Zentrum des neuen Quartiers. Die Räume stehen nicht nur  dem Bewohner zur Verfügung, sondern öffnen sich der Stadt für Veranstaltungen und tragen so zu Lebensqualität im ganzen Viertel bei.
In der unstrukturierten heterogenen Umgebung soll ein funktionierendes durchmischtes Quartier entstehen.
Der Steg bildet Schutz vor Hochwasser und ist Begegnungs- und Gemeinschaftsfläche. Durch die Setzung der Gebäude auf dem Steg bilden sich semiprivate Räume. Richtung Eder ergeben sich private Balkone und in richtung Halle gemeinschaftliche Terrassen. Durch eine gewisse Dichte entsteht Urbanität, welche sich nach Norden hin zur Eder auflockert und eine weite Sicht ermöglicht. Die Wiese kann, sofern sie nicht überschwemmt ist, temporär genutzt werden. Mit der Zeit werden sich informelle Wege bilden.
Die an der Straßenfront liegenden Gebäude ermöglichen durch ihre Setzung und dem offenen Grundriss eine mögliche Umnutzung als Gewerbe im Erdgeschoss und beugen so einer Monofunktion vor.

Schlagworte

Quartier, Pfahlbausiedlung, Ländlicher Raum, überflutet, zersiedelung, urbanität, gemeinschaftsfläche, semiprivate räume, nutzungskonzepte, aneignung, soziale nachhaltigkeit, umnutzung, neues quartier

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

30

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