Architekturobjekte


Uhrwerksproduktion Rolex

2504 Biel, Rue David-Moning 9, Schweiz

Mit freundlicher Unterstützung von GUTJAHR Systemtechnik

Neubau im schweizerischen Biel: Uhrenhersteller Rolex errichtete ein mehrstöckiges Hochlager mit über 46.000 Lagerplätzen. Für die Mitarbeiter wurde dabei auf dem parkähnlich gestalteten Dach mit 0˚-Gefälle ein neuer Erholungsbereich geschaffen. - Uhrwerksproduktion Rolex

© Gutjahr Systemtechnik GmbH

Gelungene Pause mit Aussicht: Auf der neu geschaffenen Terrasse führen Granitwegflächen die Besucher an Pflanzfeldern entlang. Insgesamt wurden rund 3.000 qm hochwertige Natursteine verlegt. - Uhrwerksproduktion Rolex

© Gutjahr Systemtechnik GmbH

Mit freundlicher Unterstützung von GUTJAHR Systemtechnik

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Rue David-Moning 9, 2504 Biel, Schweiz

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2012

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Gebert Architekten AG

Unterer Quai 31a

2501 Biel-Bienne

Schweiz

Tel. 032 346 50 60

info@gebertarchitekten.ch

Sonstige

Felice Bottinelli

G. Ischerweg 12

2504 Biel-Bienne

Schweiz

Tel. 032 341 8535

felice@bottinellisculpt.ch

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

230.000 m³

Beschreibung

Objektbeschreibung

Qualität vereint mit Präzision ist für den Uhrenhersteller Rolex oberste Maxime. Das gilt für die Herstellung der hochwertigen Uhren genauso wie bei dem Neubau am Standort Biel in der Schweiz. Während im Inneren die filigranen Uhrenteile gelagert und verteilt werden, dient das parkähnlich gestaltete Dach als Terrasse des Restaurants und als Pausenbereich. Die großzügig gestalteten Granitflächen sollten höchsten Belastungen standhalten – und dauerhaft ansehnlich bleiben. Bei einem 0˚-Dach eine echte Herausforderung. Elegant gelöst wurde dies mit den hoch belastbaren Flächendrainagen AquaDrain HU und AquaDrain HB-B von Gutjahr.

Rolex hat in Biel seine gesamte Uhrwerksproduktion neu organisiert und rationalisiert. Herzstück des gläsernen Neubaus ist das mehrstöckige Hochlager mit mehr als 46.000 Lagerplätzen. Von hier aus werden alle für die Uhrwerke benötigten Teile zu den Uhrmachern in die verschiedenen Werkstätten gebracht: Dies geschieht über ein vollautomatisches Förderbandsystem über das ganze Produktionsgebäude. So können an jedem Werktag rund 2.900 Uhrwerke zusammengebaut werden.

Zusätzlich zur neu gebauten Produktionsfläche entstanden weitere Büroarbeits­plätze, ein Restaurant, eine Bibliothek und ein Auditorium. Auf dem Dach entfaltet sich heute eine Dachterrasse als grüne Erholungsoase für Mitarbeiter und die Besucher des Restaurants.

Dachterrasse mit unterschiedlichen Belastungszonen
Granitwegflächen führen die Besucher an Pflanzfeldern entlang über die Terrasse. Was leicht und elegant wirkt, stellt höchste Anforderungen an die Belastbarkeit. Denn auf einer Fläche von 3.000 qm wurden hochwertige Natursteine verlegt. Außerdem ist am Dachrand der schwere Fensterreinigungslift mit 5.000 kg Gewicht verankert. Allein die Logistik war eine gewaltige Aufgabe: Jede Palette mit Granitplatten wog 2 Tonnen und musste an exakt vorgegebenen Stellen zwischengelagert werden, um das Dach nicht zu überlasten. Dann galt es, die Platten von Hand einzusetzen. Denn schweres Gerät konnte auf der Dachfläche nicht verwendet werden.

3.000 m² Naturstein auf 0˚Dach – eine Herausforderung
Die Dachflächen des Neubaus waren ohne Gefälle ausgeführt worden. Dadurch kann sich Sickerwasser bis zu einer Höhe von 12 mm anstauen. Eine direkte Verlegung im Splittbett schied damit aus: Denn Kies und Splitt sind nicht kapillarpassiv. Steht Wasser auf der Abdichtung, wandert es über die Konstruktion wieder nach oben. Hässliche Feuchteflecken und die Verunkrautung der Fugen sind die Folge. Zweites Problem: das Gewicht. Die erforderliche Dicke der Drainschicht hätte zu einer erhöhten Belastung und damit zu Problemen mit der Statik geführt. Es galt also eine Lösung zu finden, die das Sickerwasser zuverlässig abführt und zudem das Dach nicht zusätzlich beschwert.

Doppelte Sicherheit mit Gutjahr AquaDrain HU
Deshalb schlug der Garten- und Landschaftsbauer den Einsatz der Flächendrainage AquaDrain HU vor. Denn die Flächendrainage ist hoch belastbar und gleichzeitig kapillarpassiv. Dazu ist sie so leichtgewichtig, dass sie auch doppelt verlegt werden kann, um den kapillarbrechenden Hohlraum zu vergrößern. Pro Quadratmeter fällt die Matte mit nur rund 1 kg ins Gewicht.

„Die Flächendrainage AquaDrain HU war für die Gegebenheiten wie geschaffen“, erklärt Gutjahr-Geschäftsführer Ralph Johann. „Wir haben sie speziell für die lose Verlegung in Kombination mit höheren Flächenlasten entwickelt. Der Belag wird vollflächig aufgestelzt: Das verhindert, dass Staufeuchte zurück in die Konstruktion und damit in die Natursteinplatten gelangt. Hässliche Feuchteflecken und Verunkrautung der Fugen werden vermieden.“

So kam es dann auch zur Ausführung: Auf dem größten Teil des Daches wurde die Flächendrainage AquaDrain HU von Gutjahr doppelt verlegt und so ein kapillarbrechender Hohlraum von rund 32 mm geschaffen. Darauf setzten die Garten- und Landschaftsbauer die Serizzo-Granitplatten im Format 40 x 120 x 3 cm in einem Kies-/Splittbett ein. Als Anschluss zum Randbereich wurde die Drainage auf einem 1 m breiten Streifen einlagig verlegt.

Befahrbare Flächendrainage für den Randbereich
Die größte Belastung des Daches liegt auf dem vom Lift befahrenen Randstreifen von einem Meter Breite. Daher wurde dort die speziell für befahrbare Betonflächen entwickelte Flächendrainage AquaDrain HB-B eingesetzt. Darauf wurde dann ein Betonüberzug aufgebracht.

Über den Bodenabläufen kamen die stufenlos höhenverstellbaren Ablaufroste AquaDrain DR im Format 40 x 40 cm zum Einsatz. Hierauf wurden Granitplatten in 8 cm Stärke verlegt. Anstelle einer Gitterrostauflage wurde der Granit auf die Rahmengröße zugeschnitten, mit Entwässerungsschlitzen versehen und eingelegt. Somit ist der Bodenablauf kaum sichtbar und das harmonische Gesamtbild bleibt bestehen. Die Ablaufroste ermöglichen zudem dort jederzeit eine Revision.

Eng getaktet
Nur vier Monate blieben dem GaLaBau-Team, um aus einer grauen Dachfläche eine grüne Erlebnisinsel zu schaffen. Die solide Grundlage für die hohen Anforderungen bildet der Konstruktionsaufbau mit den Drainagematten von Gutjahr. Und die rund 2.000 Mitarbeiter in Biel können sich über ihren luftigen, dauerhaft schönen Pausenbereich freuen.

Auszeichnungen

Minergie

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

2.000

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