Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer


Umbau einer Lagerhalle zu Büroflächen

91058 Erlangen, Henri-Dunant-Straße 100

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Spie GmbH

Kein gewöhnliches Großraumbüro - Umbau einer Lagerhalle zu Büroflächen

© Daniela Faber

Fluransicht - Umbau einer Lagerhalle zu Büroflächen

© Daniela Faber

Besprechungs- und Aufenthaltsbereiche - Umbau einer Lagerhalle zu Büroflächen

© Daniela Faber

Großraumbüro im Licht und Schatten verhüllt - Umbau einer Lagerhalle zu Büroflächen

© Daniela Faber

Ausblick aus der Ruhezone - Umbau einer Lagerhalle zu Büroflächen

© Daniela Faber

Pyramidenförmige Lichtschächte und Säulen - Umbau einer Lagerhalle zu Büroflächen

© Daniela Faber

Sivantos-Halle Dezember 2019 - Umbau einer Lagerhalle zu Büroflächen

© Daniela Faber

Sivantos-Halle Dezember 2019 - Umbau einer Lagerhalle zu Büroflächen

© Daniela Faber

Sivantos-Halle Dezember 2019 - Umbau einer Lagerhalle zu Büroflächen

© Daniela Faber

Sivantos-Halle Dezember 2019 - Umbau einer Lagerhalle zu Büroflächen

© Daniela Faber

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Spie GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Henri-Dunant-Straße 100, 91058 Erlangen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

03.2019

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Spie GmbH

Gundstraße 15

91056 Erlangen

Deutschland

adam.petersen@spie.com

Bauherr

Sivantos GmbH

Henri-Dunant-Straße 100

91058 Erlangen

Deutschland

Bauleistung: Ausbau

Heinlein Bau und Raum GmbH & Co. KG

Schallershofer Straße 122

91056 Erlangen

Deutschland

Fachplanung: Schallschutz, Raumakustik

GFAG

Kelterstraße 35

74321 Bietigheim-Bissingen

Deutschland

Bauleistung: Raum-, Gebäudeaustattung

Vogl Deckensysteme GmbH

Anton-Vogl-Straße 1

91448 Emskirchen

Deutschland

Bauleistung: Parkett, Bodenbeläge

Erich Mayer GmbH

Sonnenstraße 23b

91058 Erlangen

Deutschland

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Dieter Müller Glaserei

Am Hirtenberg 12

91091 Großenseebach

Deutschland

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

Kunath & Bätz Luft- und Wärmetechnik GmbH

Allersberger Str. 185

90461 Nürnberg

Deutschland

Tel. +49 911 467199

info@kunath-baetz.de

Bauleistung: Raum-, Gebäudeaustattung

Tim Fleischmann GmbH & Co. KG

Hauptstraße 18a

96275 Marktzeuln - Zettlitz

Deutschland

Architekturfotografie

Daniela Faber - Grafik & Design

Ködelberg 1

96365 Nordhalben

Deutschland

Verwendete Produkte

Carus-Flooring

Teppichbeläge

Carus Impact Nova

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

3.750 m³

 

Bruttogrundfläche

555 m²

 

Nutzfläche

525 m²

 

Verkehrsfläche

44 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Ziel der Kundenanfrage war die Umfunktionierung einer bestehenden Lagerhalle in hochwertige Büroflächen, inklusive zwei Besprechungsräume und ein Aufenthaltsberech für die Mitarbeiter des Unternehmens. 
Durch die bestehenden Unterzüge der Dachkonstruktion war es nicht möglich ein zweites Geschoss in der Halle zu realisieren. Aufgrund dessen entschied man sich bei dem geplanten Raumkonzept die vorhandene Höhe möglichst gut zu nutzen. 

Die Halle hatte vier Lichtkuppeln, wovon drei sich direkt über der geplanten Bürofläche befanden. Der Deckenbereich war großflächig u.a.mit Klima- und Lüftungstechnik zugebaut. 
Durch die vorhandene Fußbodenheizung war der Einbau von Bodenkanälen für die Strom- und LAN-Versorgung der neuen Arbeitsplätze nicht möglich. 
Das gesteckte Ziel bestand deshalb darin, mit diesen komplexen Umständen umzugehen und sie in ein archtektonisch gelungenes Gesamtraumkonzept zu verwandeln.  

Um die vorhandene Technik im Deckenbereich zu verdecken, wurde eine Planung, bestehend aus geschlossenen GK-Unterdecken, Akustik-GK-Unterdecken sowie weiteren Akustik-Langfelddeckenelementen entwickelt. Dabei war Schallschutz dem Kunden exterem wichtig. 

Die bestehenden Lichtkuppeln sind in anbetracht der Hallengröße verhältnismäßig klein und befinden sich über zwei Meter höher als die geplante Unterdecke. Gleichzeitig sollte möglichst viel Licht in die hinteren Raumflächen, die weiter entfernt von der Fensterfassade liegen hinein gelangen. Dafür waren die sonst üblichen vertikalen Lichtschächte ungeeignet. Aus diesem Grund mussten spezielle pyramidenförmige, asymetrisch langgestreckte Lichtschächte konzipiert werden. Diese sind nach Fertigstellung zu einen der architektonischen Highlights des gesamten Projekts geworden. 

Um die Arbeitsplätze des Großraumbüros mit Strom und LAN nicht über den Boden, sondern über die Decke zu versorgen, waren Versorgungssaülen notwendig. Für die Gestaltung der Säulen wurde das gestalterische Konzept der Lichtschächte aufgegreifen.
Diese wurden deshalb im oberen Deckenbereich ebenfalls in Form von Pyramiden, jedoch diesmal auf dem Kopf gestellt, wie ein Negativ-Abbild der Lichtschächte geformt.
Ab einer Höhe von ca 2,50m verjüngt sich die Form der Säulen und wird schlanker, damit die eigentliche Funktion der Säulen, für die sie angedacht waren erfüllt werden kann. Die Funktion der Säulen lässt sich wie beabsichtigt nicht sofort erkennen. 
Durch die ungewöhnliche Form der Säulen und Lichtschächte ist ein besonderer Raum entstanden, der mit Licht, Schatten und der Raumhöhe interagiert. 

Unterschiedliche Bereiche werden durch vier Meter hohe Glasscheiben räumlich getrennt, ohne den Raum optisch zu verkleinern oder dass dieser an Transparenz verliert. 
Größere Wandflächen, mit ihren industriell anmutenden und in die Jahre gekommenen einbauten, wie Heizkörpern, Technik- und Stahlbaukonstruktionen wurden deshalb verkleidet. Für die Fensterbrüstung wurde eine besondere Design-Abdeckung mit interiertem Brüstungskanal angefertigt. Dieser grenzt den Raum wie ein Bilderrahmen ab und gibt ihm einen gewissen Halt, indem er mit parallel verlaufenden geraden Linien und dunklen Farben, einen deutlichen Kontrast zu den weißen, unsymetrisch verlaufenden Formen der Säulen und Lichtschächte bildet. 
Abschließend wurde die Auswahl des Teppichbelags, sowie der Beleuchtung an den Büromöbelbestand des Kunden optimal angepasst und damit das angestrebte gesammtstimmige Architekturkonzept erreicht. 

Beschreibung der Besonderheiten

Der Bau der Lichtschächte und Versorgungssäulen in herkömmlicher Trockenbauweise war durch die mögliche Verformung bzw. Verbiegung der schrägliegenden Plattenverkleidung nicht möglich. 
Eine speziell angefertigte Unterkonstruktion aus unzähligen Einzelteilen musste neu entwickelt und auf der Baustelle durch eine Fachfirma montiert werden. Eine Sisyphus-Arbeit, die sich am Ende auf jeden Fall gelohnt hat. 

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