Umbau / Sanierung TU Bergakademie Freiberg, Institut für Metallformung und Gießereitechnik
09559 Freiberg, Bernhard-von-Cotta-Straße 4
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Bernhard-von-Cotta-Straße 4, 09559 Freiberg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
03.2014
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
28.569 m³
Bruttogrundfläche
7.700 m²
Nutzfläche
4.515 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Ziel war, das gesamte Gebäude unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten zu sanieren. Gemäß der Entwicklungsplanung der TU Bergakademie Freiberg waren im Gebäude die Institute Metallformung, Gießereitechnik, Automatisierungstechnik und Elektrotechnik zu integrieren. Im Zuge der vorbereitenden Bauteiluntersuchungen wurde jedoch festgestellt, dass die Bausubstanz des Laborflügels äußerst stark angegriffen war. Der Erhalt dieses Gebäudeteils war unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht vertretbar. Anstelle des Laborflügels wurde ein Ersatzneubau errichtet, in den vor allem die notwendigen, hochinstallierten Laborräume eingeordnet wurden. Der denkmalgeschützte Gebäudeteil konnte so von aufwendigen Eingriffen für Installationen frei gehalten werden.
Die Notwendigkeit des Neubaus wurde als Chance genutzt, um in Zusammenarbeit zwischen Planern und dem Lehrstuhl neue Laborgrundrisse zu entwickeln, die flexibel sind und zukünftigen Forschungstrends angepasst werden können. Der Neubau entspricht der Kubatur des rückgebauten Bestandsflügels. In seiner Materialität setzt er sich jedoch deutlich vom verbliebenen Bestand ab und ist als moderne Zutat ablesbar. Er erhielt eine hinterlüftete Metall-Vorhangfassade. Das Fassadenmaterial wurde ohne Versprünge als Dachmaterial weitergeführt. Der Bezug zur Nutzung des Gebäudes sollte mit der Materialwahl betont werden. Der Zusammenhang zwischen Hauptflügel und Ersatzneubau blieb dennoch bestehen, da die prägenden Gebäudelinien der Fenster, des Daches und des Sockels in der Gestaltung der neuen Fassaden aufgenommen wurden.
Die zum Ausführungszeitpunkt gültige EnEV 2009 wurde im Bereich des Bestandsgebäudes um 17,87% unterschritten. Dieser Gebäudeteil erfüllt damit den Standard KfW-Effizienzhaus 100. Im Bereich des Laborneubaus wurde die EnEV 2009 um 32 % unterschritten. Der Laborflügel erfüllt damit den Standard KfW-Effizienzhaus 85. Durch die Sanierung und Ertüchtigung des Bestandes, die energetische Optimierung, die Modernisierung der kompletten Haustechnik, die barrierefreie Erschließung und die Ausrüstung mit modernen Laboreinrichtungen wurde die Nutzbarkeit des Gebäudes für den zeitgemäßen Forschungsbetrieb hergestellt.
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
417,00 kWh/(m²a)
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