Architekturobjekt 2.701 von 13.849

Architekturobjekte


Umbau / Sanierung TU Bergakademie Freiberg, Institut für Metallformung und Gießereitechnik

09559 Freiberg, Bernhard-von-Cotta-Straße 4

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH

Ersatzneubau Laborflügel - Umbau / Sanierung  TU Bergakademie Freiberg, Institut für Metallformung und Gießereitechnik

© thomas weiss

Ansicht Denkmal - Umbau / Sanierung  TU Bergakademie Freiberg, Institut für Metallformung und Gießereitechnik

© thomas weiss

Foyer Erdgeschoss - Umbau / Sanierung  TU Bergakademie Freiberg, Institut für Metallformung und Gießereitechnik

© thomas weiss

Einbau Aufzug - Umbau / Sanierung  TU Bergakademie Freiberg, Institut für Metallformung und Gießereitechnik

© thomas weiss

Foyer Obergeschoss - Umbau / Sanierung  TU Bergakademie Freiberg, Institut für Metallformung und Gießereitechnik

© thomas weiss

Hörsaal - Umbau / Sanierung  TU Bergakademie Freiberg, Institut für Metallformung und Gießereitechnik

© thomas weiss

Büro / Beratungsraum - Umbau / Sanierung  TU Bergakademie Freiberg, Institut für Metallformung und Gießereitechnik

© thomas weiss

Labor - Umbau / Sanierung  TU Bergakademie Freiberg, Institut für Metallformung und Gießereitechnik

© thomas weiss

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Bernhard-von-Cotta-Straße 4, 09559 Freiberg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

03.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH

Nordstraße 21

99427 Weimar

Deutschland

Tel. +49 3643 4820-0

info@junk-reich.de

Architekt/Planer

Hartmann + Helm Planungsgesellschaft mbH

Schillerstr. 9a

99423 Weimar

Deutschland

Tel. +49 3643 2475-0

info@hhpg.de

Fachplanung

IPN Laborprojekt GmbH

Kesselsdorfer Str. 127

01169 Dresden

Deutschland

Tel. +49 351 41448-0

info@laborprojekt-ipn.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

Noack Landschaftsarchitekten

Anton-Graff-Straße 24

01309 Dresden

Deutschland

Tel. 0351 / 459 09 12

noack.la@mx.de

Verwendete Produkte

ARTIGO SPA

Bodenbelag

ARTIGO Granito

DORMA Hüppe Raumtrennsysteme

Raumtrennsysteme

Mobile Trennwand

RHEINZINK

Vorgehängte hinterlüftete Fassaden

Kassettenelemente, Zinkblech

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

28.569 m³

 

Bruttogrundfläche

7.700 m²

 

Nutzfläche

4.515 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Institutsgebäude für Metallformung und Gießereitechnik befindet sich auf dem Gelände des Campus der Technischen Berguniversität Freiberg und bildet einen städtebaulichen Abschluss in nordwestlicher Richtung. Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude wurde in den Jahren 1956 - 1960 errichtet und seitdem intensiv und ohne wesentliche bauliche Veränderungen für den Lehr- und Forschungsbetrieb genutzt. Das Gebäude steht exemplarisch für die Bauweise der 50iger Jahre und wurde im Zusammenhang mit den umliegenden Gebäuden des Campus der TU Bergakademie Freiberg als Einzeldenkmal eingestuft.

Ziel war, das gesamte Gebäude unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten zu sanieren. Gemäß der Entwicklungsplanung der TU Bergakademie Freiberg waren im Gebäude die Institute Metallformung, Gießereitechnik, Automatisierungstechnik und Elektrotechnik zu integrieren. Im Zuge der vorbereitenden Bauteiluntersuchungen wurde jedoch festgestellt, dass die Bausubstanz des Laborflügels äußerst stark angegriffen war. Der Erhalt dieses Gebäudeteils war unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht vertretbar. Anstelle des Laborflügels wurde ein Ersatzneubau errichtet, in den vor allem die notwendigen, hochinstallierten Laborräume eingeordnet wurden. Der denkmalgeschützte Gebäudeteil konnte so von aufwendigen Eingriffen für Installationen frei gehalten werden.

Die Notwendigkeit des Neubaus wurde als Chance genutzt, um in Zusammenarbeit zwischen Planern und dem Lehrstuhl neue Laborgrundrisse zu entwickeln, die flexibel sind und zukünftigen Forschungstrends angepasst werden können. Der Neubau entspricht der Kubatur des rückgebauten Bestandsflügels. In seiner Materialität setzt er sich jedoch deutlich vom verbliebenen Bestand ab und ist als moderne Zutat ablesbar. Er erhielt eine hinterlüftete Metall-Vorhangfassade. Das Fassadenmaterial wurde ohne Versprünge als Dachmaterial weitergeführt. Der Bezug zur Nutzung des Gebäudes sollte mit der Materialwahl betont werden. Der Zusammenhang zwischen Hauptflügel und Ersatzneubau blieb dennoch bestehen, da die prägenden Gebäudelinien der Fenster, des Daches und des Sockels in der Gestaltung der neuen Fassaden aufgenommen wurden.

Die zum Ausführungszeitpunkt gültige EnEV 2009 wurde im Bereich des Bestandsgebäudes um 17,87% unterschritten. Dieser Gebäudeteil erfüllt damit den Standard KfW-Effizienzhaus 100. Im Bereich des Laborneubaus wurde die EnEV 2009 um 32 % unterschritten. Der Laborflügel erfüllt damit den Standard KfW-Effizienzhaus 85. Durch die Sanierung und Ertüchtigung des Bestandes, die energetische Optimierung, die Modernisierung der kompletten Haustechnik, die barrierefreie Erschließung und die Ausrüstung mit modernen Laboreinrichtungen wurde die Nutzbarkeit des Gebäudes für den zeitgemäßen Forschungsbetrieb hergestellt.

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

417,00 kWh/(m²a)

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