Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer
Umbau und Erweiterung einer Scheune zum Dorfgemeinschaftshaus
67586 Hillesheim, Gau-Odernheimer Weg 1
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Prowald-Dapprich
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Prowald-Dapprich
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Gau-Odernheimer Weg 1, 67586 Hillesheim, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
05.2011
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahl
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
3.700 m³
Bruttogrundfläche
683 m²
Nutzfläche
467 m²
Verkehrsfläche
88 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
716.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
962.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Im Altbau sind alle Nebenräume sowie ein Bereich für die Jugend untergebracht. Der Ausbau der ehemaligen Scheune erfolgte als "Haus im Haus" wobei die Bruchstein-Außenwände Außenhülle für das neu hinein gestellte Volumen sind. Die Scheune ist im Foyer des Dorfgemeinschaftshauses auch nach dem Umbau noch sicht- und erlebbar. Hier wurde außerhalb des "Haus im Haus" die Struktur des Altbaus bis unter die Dachziegel sichtbar belassen.
Der Neubau zeigt einen Grundriss mit Längs- und Querschiff, wobei das Querschiff im Dach die Verbindung zum Dach der Scheune schafft. Der klassische Grundriss des Versammlungsraums, der besonders gut an der Dachkonstruktion mit sehr reduzierten Stahlbindern ablesbar ist, schafft einen klaren, ruhigen Innenraum für die vielfältigen Nutzungen der Halle. Die späteren Unterhaltungskosten sollten für die kleine Ortsgemeinde Hillesheim so gering wie möglich gehalten werden.
Aus dieser Intention schlug die Architektin vor, das Projekt als Passivhaus zu konzipieren. Die anfängliche Skepsis von Bauherr und Gemeinderat ist während der Ausführung einer immer größeren Begeisterung gewichen, so dass das Konzept bis zur Fertigstellung sogar auf ein Null-Energiehaus erweitert wurde. Dach, Bodenplatte und Außenwände sind jeweils ca. 30 cm stark wärmegedämmt.
Es wurden 2 Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung eingebaut. Der Restwärmebedarf des Gebäudes wird über eine Wärmepumpe mit Erdbohrungen gedeckt. Durch Einbau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus wird der Energiebedarf für den Betrieb der Erdwärmepumpe, der Lüftungsanlagen und der sonstigen Strombedarfs für die Beleuchtung und Beschallung, sowie der Küche gedeckt.
Das Projekt wurde gefördert aus dem Dorferneuerungsprogramm des Landes Rheinland-Pfalz, sowie aus dem Programm für energieeffiziente Neubauten Rheinland-Pfalz.
Beschreibung der Besonderheiten
Durch den Einbau einer beweglichen Trennwandkann der Saal in 2 Nutzungseinheiten unterteilt werden. Dem kleineren teil ist die Küche zugeordnet so dass dort z.B. Vereinsleben stattfinden kann, während im größeren Teil Sport getrieben wird.
Der Raum für Turngeräte im Altbau wird bei größeren Veranstaltungen mit geöffnetem Rolltor als zusätzliche "Bar" genutzt.
Das Obergeschoss des Altbaus wird hauptsächlich von der Jugend des Dorfes genutzt. Hier sind ein Computerraum und ein Clubraum mit eigenen Sanitärräumen untergebracht. Über einen verglasten Giebel besteht eine Sichtbeziehung vom Clubraum zum Saal.
Auszeichnungen
Klimaschutzpreis des Landkreises Mainz-Bingen 2010
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Geothermie
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
15,00 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
28,00 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
2,30 kWh/(m²a)
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