Architekturobjekt 74 von 77

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer


Umbau und Erweiterung einer Scheune zum Dorfgemeinschaftshaus

67586 Hillesheim, Gau-Odernheimer Weg 1

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Prowald-Dapprich

Eingangssituation - Umbau und Erweiterung einer Scheune zum Dorfgemeinschaftshaus

© Andreas Taubert

Aussenansicht - Umbau und Erweiterung einer Scheune zum Dorfgemeinschaftshaus

© Andreas Taubert

Foyer in der ehemaligen Scheune - Umbau und Erweiterung einer Scheune zum Dorfgemeinschaftshaus

© Andreas Taubert

Innenansicht - Umbau und Erweiterung einer Scheune zum Dorfgemeinschaftshaus

© Andreas Taubert

Innenansicht 2 - Umbau und Erweiterung einer Scheune zum Dorfgemeinschaftshaus

© Andreas Taubert

Detail Theke im Saal - Umbau und Erweiterung einer Scheune zum Dorfgemeinschaftshaus

© Architekturbüro Prowald-Dapprich

Detail Decke über Saal - Umbau und Erweiterung einer Scheune zum Dorfgemeinschaftshaus

© FotoTaubert.de

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Prowald-Dapprich

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Gau-Odernheimer Weg 1, 67586 Hillesheim, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

05.2011

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Architekturbüro Prowald-Dapprich

Bahnhofstr. 5

67586 Hillesheim

Deutschland

Tel. +49 6733 949701

architektur@prowald.com

Fachplanung: Tragwerksplanung

Neiss, Worms

Fachplanung: Gebäudetechnik

Bau.WERK, Kaiserslautern

Fachplanung: Bauphysik

Passivhaus

Rheinstr. 44-46

64283 Darmstadt

Deutschland

Tel. +49 6151 399499-0

phd.da@t-online.de

Bauleistung: Rohbau

Gemünden

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Kloster

Verwendete Produkte

Kalzip

Dach

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

3.700 m³

 

Bruttogrundfläche

683 m²

 

Nutzfläche

467 m²

 

Verkehrsfläche

88 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

716.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

962.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im Jahr 2005 wurden der Gemeinde Hillesheim eine nicht mehr genutzte Scheune in Innerortslage und der anschließende Garten zum Kauf angeboten. Durch einen neuen Zugang erschlossen, konnte die Scheune genutzt werden ohne das Haus-Hof-Ensemble des ehemaligen Eigentümers zu verändern. Ein Neubau mit einem Saal für 180 Personen wurde neben die bestehende Scheune gestellt.

Im Altbau sind alle Nebenräume sowie ein Bereich für die Jugend untergebracht. Der Ausbau der ehemaligen Scheune erfolgte als "Haus im Haus" wobei die Bruchstein-Außenwände Außenhülle für das neu hinein gestellte Volumen sind. Die Scheune ist im Foyer des Dorfgemeinschaftshauses auch nach dem Umbau noch sicht- und erlebbar. Hier wurde außerhalb des "Haus im Haus" die Struktur des Altbaus bis unter die Dachziegel sichtbar belassen.

Der Neubau zeigt einen Grundriss mit Längs- und Querschiff, wobei das Querschiff im Dach die Verbindung zum Dach der Scheune schafft. Der klassische Grundriss des Versammlungsraums, der besonders gut an der Dachkonstruktion mit sehr reduzierten Stahlbindern ablesbar ist, schafft einen klaren, ruhigen Innenraum für die vielfältigen Nutzungen der Halle. Die späteren Unterhaltungskosten sollten für die kleine Ortsgemeinde Hillesheim so gering wie möglich gehalten werden.

Aus dieser Intention schlug die Architektin vor, das Projekt als Passivhaus zu konzipieren. Die anfängliche Skepsis von Bauherr und Gemeinderat ist während der Ausführung einer immer größeren Begeisterung gewichen, so dass das Konzept bis zur Fertigstellung sogar auf ein Null-Energiehaus erweitert wurde. Dach, Bodenplatte und Außenwände sind jeweils ca. 30 cm stark wärmegedämmt.
Es wurden 2 Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung eingebaut. Der Restwärmebedarf des Gebäudes wird über eine Wärmepumpe mit Erdbohrungen gedeckt. Durch Einbau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus wird der Energiebedarf für den Betrieb der Erdwärmepumpe, der Lüftungsanlagen und der sonstigen Strombedarfs für die Beleuchtung und Beschallung, sowie der Küche gedeckt.

Das Projekt wurde gefördert aus dem Dorferneuerungsprogramm des Landes Rheinland-Pfalz, sowie aus dem Programm für energieeffiziente Neubauten Rheinland-Pfalz.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Nutzungsmöglichkeiten des Dorfgemeinschaftshauses sind vielfältig.
Durch den Einbau einer beweglichen Trennwandkann der Saal in 2 Nutzungseinheiten unterteilt werden. Dem kleineren teil ist die Küche zugeordnet so dass dort z.B. Vereinsleben stattfinden kann, während im größeren Teil Sport getrieben wird.

Der Raum für Turngeräte im Altbau wird bei größeren Veranstaltungen mit geöffnetem Rolltor als zusätzliche "Bar" genutzt.

Das Obergeschoss des Altbaus wird hauptsächlich von der Jugend des Dorfes genutzt. Hier sind ein Computerraum und ein Clubraum mit eigenen Sanitärräumen untergebracht. Über einen verglasten Giebel besteht eine Sichtbeziehung vom Clubraum zum Saal.

Auszeichnungen

Klimaschutzpreis des Landkreises Mainz-Bingen 2010

Schlagworte

Dorferneuerung, Umnutzung Scheune, Passivhaus, Dorfgemeinschaftshaus, Innenentwicklung

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Geothermie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

15,00 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

28,00 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

2,30 kWh/(m²a)

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