Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer
Umbau und Erweiterung eines bestehenden Einfamilienhauses
83131 Nussdorf a. Inn, Entbach 10
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: BauArt GmbH Architekten + Stadtplaner
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: BauArt GmbH Architekten + Stadtplaner
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Entbach 10, 83131 Nussdorf a. Inn, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
05.2016
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
378 m²
Wohnfläche
272 m²
Grundstücksgröße
2.400 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
So blieb nichts anderes übrig, als sich mit dem riesigen Einfamilienhaus, das Ende der 1950er Jahre erbaut und vor ca. 10 Jahren zum letzten Mal saniert wurde, auseinanderzusetzen. Dabei stellte sich heraus, dass der Zuschnitt des Gebäudes durchaus den Anforderungen der Bauherren entsprach. Auch die Lage auf einer Anhöhe mit abfallendem Gelände an der Gartenseite und zur Straße hin, war nicht unklug gewählt. Womit sich das Ehepaar aber nicht anfreunden konnte, war das sehr biedere Erscheinungsbild, sowohl innen als auch außen. Auch die Gebäudetechnik entsprach naturgemäß nicht den heutigen Standards. So wurde das Gebäude entkernt, die tragenden Strukturen blieben aber weitgehendst erhalten. Terrasse und Balkon beim zweigeschossigen Gebäudeteil wurden nicht mehr benötigt und so dem Innenbereich zugeschlagen. Das Poolhaus wurde bis auf die bestehenden Stützmauern abgetragen und neu aufgebaut.
Beschreibung der Besonderheiten
Im Inneren war dem Ehepaar eine Verbindung von klarer, schörkelloser Ästhetik und Funktionalität wichtig. Dieser Grundsatz sollte auch für das Äußere des Gebäudes gelten. Da das Wohnhaus optisch und funktional in zwei Teile gegliedert ist, und die Garage bislang als Anhängsel wirkte, musste eine Gebäudehülle gefunden werden, die sowohl eine starke Außenwirkung als auch ein verbindendes Element für den gesamten Baukörper darstellt. Um diese Kompaktheit zu erreichen, wurden die Dachüberstände zurückgebaut, vor den früheren Balkon wurde eine Pfosten-Riegel-Fassade gesetzt, die PV-Anlage wurde flächenbündig mit der Dachdeckung aus flachen, dunkelgrauen Dachziegeln montiert, und statt Lamellen wurde für den Sonnenschutz ein textiler Behang verwendet. Für die Fassade selbst wurden HPL-Platten mit einer metallisch schimmernden Oberfläche gewählt. Obwohl jede Platte die gleiche Oberfläche hat, wird das Licht, je nach Verlegerichtung, in verschiedenen Grautönen reflektiert und es entsteht der Eindruck einer heterogenen, an die den Ort umgebenden Berge erinnernde Oberfläche. Dabei variiert der Grauton jeder Platte in Abhängigkeit vom Blickwinkel des Betrachters, dem Tagesverlauf und dem Einstrahlwinkel der Sonne, eine ständig sich ändernde Hülle. Um diesen Eindruck zu erreichen war großer planerischer Aufwand und präzise handwerkliche Ausführung erforderlich.
Schlagworte
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