Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer
Umbau und Sanierung eines denkmalgeschützten Einfamilienwohnhauses
60596 Frankfurt, Hans-Thoma-Straße 25
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: o5 Architekten BDA Raab Hafke Lang
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Hans-Thoma-Straße 25, 60596 Frankfurt, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
04.2018
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
1.025 m³
Bruttogrundfläche
340 m²
Nutzfläche
65 m²
Wohnfläche
135 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Bestandsgebäude wurde in enger Absprache mit der Denkmalschutzbehörde umfangreich saniert und durch kleine gezielte Interventionen umgebaut und erweitert. Für die inneren Umbauten wurde nur unwesentlich in die Bestandsstatik eingegriffen.
Das Hochparterre wird nach Umbau als Individualbereich für die Eltern genutzt. Das ehemalige Esszimmer wurde Schlafzimmer, die Küche wurde zum Bad umgebaut. Zum Zwecke einer Wohnraumerweiterung wurde hofseitig ein filigraner Wintergarten errichtet, der gleichzeitig eine kleine Terrasse im 1. Obergeschoss ausbildet. Die schlichte Holz-Alu-Konstruktion kontrastiert mit dem pittoresken Baudenkmal und fügt sich gleichwohl in das Gesamterscheinungsbild ein.
Der große Salon mit Erker in der Beletage wird als gemeinschaftlicher Wohnbereich genutzt, das kleinere Zimmer auf diesem Geschoss dient nun als Küche. Hier wurde die Brüstung des südorientierten Fensters herunter gebrochen und ein Austritt auf das Dach des Wintergartens hergestellt.
Das 2. Obergeschoss wird als Bereich für die beiden Kinder genutzt. Die Raumaufteilung wurde leicht geändert, sodass zwei gleichgroße Individualräume entstanden.
Ein partieller Deckendurchbruch ins Dachgeschoss über dem Spielbereich dient einerseits der besseren Belichtung und andererseits wurde durch diese Maßnahme ein zweiter baulicher Rettungsweg aus dem Dachgeschoss nicht notwendig. Es wurden lediglich die Ausfachungen rückgebaut. Die Deckenbalken blieben erhalten, sodass nicht in die Bestandsstatik eingegriffen werden musste.
Das Dachgeschoss dient als reine Zuwegung zur neu hergestellten Dachterrasse. Drei Dachflächenfenster sorgen für optimale Belichtung und Belüftung des Geschosses.
Zur Entrauchung des Treppenhauses ist eines der Dachflächenfenster als RWA-Anlage ausgeführt. Die nach Süden ausgerichtete Dachterrasse bezieht sich exakt auf die vorhandene Grundrissgeometrie und fügt sich dadurch in die bestehende Dachlandschaft auf eine selbstverständliche Art und Weise ein.
Beschreibung der Besonderheiten
Nach historischem Muster wurden Außenfenster und Eingangstüren wieder materialgerecht hergestellt. Ehemals unsachgemäße Ausbesserungen sowie schadhafte Stellen in den Sandsteingewänden wurden fachgerecht restauriert.
Durch eine umfangreiche restauratorische Befunduntersuchung der Außenfassade sowie der Innenräume durch das Denkmalteam fmk konnten insgesamt drei Gestaltungsphasen mit insgesamt elf zeitlich differenzierten Fassungsabfolgen aus den vergangenen 125 Jahre stratigraphisch aufgenommen und dokumentiert werden. Die auf der Grundlage der Untersuchung gewählte Farbgebung der Außenfassade sowie der Innenräume bezieht sich auf den Befund der 2. Fassungsschicht der 1. Phase, die weitestgehend vollständig ermittelt und nachgewiesen werden konnte.
Im Eingangsbereich konnten historische Fliesen freigelegt und mit individuell in Handarbeit gefertigten Keramikfliesen ergänzt werden. In farblicher Entsprechung wurde der gesamte Eingangsbereich denkmalgerecht nach historischem Vorbild angelegt.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
147,80 kWh/(m²a)
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
1
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