Architekturobjekte
Umbau/Erweiterung Museum der Kulturen
4051 Basel, Münsterplatz 20, Schweiz
Mit freundlicher Unterstützung von AGROB BUCHTAL
Mit freundlicher Unterstützung von AGROB BUCHTAL
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Münsterplatz 20, 4051 Basel, Schweiz
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
10.2011
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Markantes neues Wahrzeichen
Dieses in mehrfacher Hinsicht außergewöhnliche Dachgeschoss hat sich schnell zu einem markanten Wahrzeichen entwickelt. Für die Bekleidung wurden dreidimensionale Keramikelemente kreiert, die vom deutschen Architektur-keramik-Spezialisten AGROB BUCHTAL geliefert wurden. Dabei handelt es sich um eine abstrahierte zeitgenössische Interpretation der Biberschwanzziegel der historischen Dachlandschaften von Basel. Diesen Ansatz greift auch die Farbgebung auf: In einem grün-schwarz changierenden Ton glasiert, verleihen sie dem Dach eine unverwechselbare und edle Ausstrahlung. Durch die spezielle Formgebung der konkaven, konvexen und flachen Kacheln ergeben sich je nach Lichteinfall, Tageszeit und Standpunkt reizvolle Wirkungen, die eines gemeinsam haben: Sie ziehen die Blicke des Betrachters gerade zu magisch an, egal ob von unten aus der Fußgängerperspektive oder von oben vom Münsterhügel aus.
Jedes der Keramikelemente ist auf einer aufgeständerten Metallunterkonstruktion einzeln fixiert und kann später auch einzeln abgenommen werden, falls z.B. der Zugang zur darunter liegenden Wasser führenden Schicht erforderlich sein sollte. Dafür wurde ein bewährtes Befestigungssystem von AGROB BUCHTAL projektspezifisch modifiziert und weiterentwickelt. Die Montagearbeiten erfolgten durch das erfahrene Fachunternehmen Wittenauer aus D-77880 Sasbach, das sich - ähnlich wie AGROB BUCHTAL - auf „besondere Fälle“ spezialisiert hat und ebenfalls über hohe Kompetenz in diesem anspruchsvollen Metier verfügt.
Investition in die Zukunft
Mit den vorgenommenen Baumaßnahmen unterstreicht das MUSEUM DER KULTUREN auch äußerlich seine eindrucksvollen „inneren Werte“ und manifestiert seine führende Rolle: Gegründet wurde die traditionsreiche Einrichtung 1849 als Universalmuseum an Stelle des Augustinerklosters auf dem Basler Münsterhügel. 1904 wurde dann eine Abteilung für Volkskunde gegründet, 1917 wurde daraus ein eigenständiges Museum. 1944 erfolgte die Umbenennung in MUSEUM FÜR VÖLKERKUNDE und SCHWEIZERISCHES MUSEUM FÜR VOLKSKUNDE. Seit 1996 führt die Institution die Bezeichnung MUSEUM DER KULTUREN, um auch dadurch die Verlagerung der Schwerpunkte vom bloßen Vermitteln fremder Kulturen hin zum interkulturellen Austausch auszudrücken. Träger der Einrichtung ist der Kanton Basel-Stadt unter der engagierten und sachkundigen Leitung von Frau Dr. Anna Schmid.
Im Laufe der Zeit wuchs die Sammlung zu einer der bedeutendsten Europas mit über 300.000 Objekten, die aus Platzgründen nur zu einem Bruchteil öffentlich gezeigt werden können. Das Museum besticht nicht nur durch diesen ausgepräg-ten Fundus, sondern auch durch Aufsehen erregende Sonderschauen. Exemplarische Beispiele der letzten Jahre waren
- „Feste im Licht: Die religiöse Vielfalt einer Stadt“
- „Urban Islam: zwischen Handy und Koran“
- „Rot: wenn Farbe zur Täterin wird“.
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