Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer
Umhüllt
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Stuttgart, Fakultät 1 - Architektur und Stadtplanung, Jasmin Kast
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Stuttgart, Fakultät 1 - Architektur und Stadtplanung, Jasmin Kast
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
02.2022
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
9.100 m²
Nutzfläche
2.000 m²
Verkehrsfläche
1.400 m²
Wohnfläche
5.500 m²
Grundstücksgröße
3.500 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
In den unteren Geschossen besteht ein vielfältiger Nutzungsmix mit Veranstaltungshalle, Café, einer Töpferwerkstatt und einem Nachbarschaftsraum. In den darüber liegenden Geschossen befinden sich neben zahlreichen verschiedenen Wohnungstypen auch die unterschiedlich ausformulierten und vielfältig genutzten Gemeinschaftsbereiche, sowie Künstlerateliers und Gästezimmer.
Entscheidend war, allen dauerhaften Bewohnern eine Belichtung ihrer Wohnung aus dem Süden zu ermöglichen. Dies gelingt durch einen klugen Mix aus Maisonettewohnungen und eingeschossigen Wohnungen sowie anderen Nichtwohnnutzungen, wie Ateliers und Gemeinschaftsbereiche, die überwiegend im Norden des Gebäudes liegen. Diese werden ergänzt durch die Räume mit temporären Bewohnern sowie die Gästezimmer und das Wohnen auf Kurzzeit.
Unterschiedliche Funktionen sind in den Gemeinschaftsbereichen untergebracht. So zum Beispiel das Nachbarschaftswohnzimmer, Loggien, oder das Gemeinschaftsbüro.
Die Pufferzone, welche vor jeder Wohnung angebracht ist, bildet eine Erweiterung des Wohnraums. Durch die verschieblichen Glaselemente der Hülle lässt sie sich entweder als Balkon oder als Wintergarten nutzen.
Auf dem Dach des Gebäudes befindet sich eine urbane Schrebergartenlandschaft. Diese bildet eine Ergänzung zur Hofzone, hat allerdings direkte Besonnung und mehr Privatheit. Die ausladende Dachfläche ist nicht nur ein Ort der Erholung, sondern dient auch der Energiegewinnung und Regenwasserkollektion. Zusammen mit der energetisch positiven Hülle besitzt das Gebäude ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Energiekonzept.
Durch den Erhalt der bestehenden Tragstruktur und der Treppenhäuser trägt dieser Entwurf zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung bei. Das Projekt bietet einen verbindenden Ort für die gesamte Nachbarschaft und hat als vielfältiger Stadtbaustein eine belebende Strahlkraft für das ganze Quartier.
Beschreibung der Besonderheiten
Die Südseite richtet sich in Richtung der schmalen, schluchtartigen Boxengasse. Das viergeschossige Nachbargebäude grenzt mit geringem Abstand an diese Hofzone. Hinzu kommt, dass alle drei Bestandstreppenhäuser an der Südfassade liegen und dadurch einiges an wertvoller Wohnfläche mit südlicher Belichtung nicht realisierbar ist.
Im Norden liegt die Stöckachstraße, die durch ihre Belebtheit und Hauptorientierung des Quartiersals Hauptorientierung der Nutzungen infrage kommt.
Dieser Konflikt zwischen direktem Tageslicht und der Orientierung zur belebten Stadtseite wird durch einen klugen Nutzungsmix gelöst.
Die eingeschossigen dauerhaften Wohnungen liegen alle im Süden, oder sind durchgesteckt und orientieren sich nach Norden und Süden. Die Maisonettewohnungen orientieren sich ebenfalls nach Norden und Süden. Diese beiden Wohnungstypen werden ergänzt durch anderen Nichtwohnnutzungen, wie Ateliers und Gemeinschaftsbereiche, die im Norden des Gebäudes liegen. Ebenfalls im Norden befinden sich die Räume der temporären Bewohner, sprich die Gästezimmer und das Wohnen auf Kurzzeit.
Dadurch wir allen dauerhaften Bewohnern eine Belichtung ihrer Wohnung aus Süden ermöglicht und die Gebäudeseite in Richtung Stöckachstraße wird durch die Gemeinschaftbereiche und die anderen Nutzungen belebt.
Ein weitere Besonderheit ist das unterschiedliche Höhenniveau vom Erdgeschoss und der Stöckachstraße, die als Haupterschließung dient.
Auch dieser Konflikt ist eine Gegebenheit des Gebäudebestandes. Gelöst wird der Höhenversatz durch Treppen und Rampen sowie einem Versprung der Gebäudehülle nach innen im Erdgeschoss.
Die dritte Besonderheit dieses Projektes ist die gläserne Hülle, die sich um den Gebäudebestand schmiegt. Diese ermöglicht allen Nutzern des Gebäudes einen Zugang nach Außen. Die Hülle besteht aus verschieblichen Glaselementen, die als Wind- und Wetterschutz dienen und eine termisch vorteilhafte Pufferzone zum Gebäudeinneren bilden. Bei gutem Wetter lassen sie sich komplett zur Seite schieben und die Balkonezone dient somit als großzügige Erweiterung des Wohnbereichs.
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
38
Anzahl Wohneinheiten
47
Das Objekt im Internet
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