Architekturobjekt 10 von 11

Architekturobjekte


Uni Campus Frankfurt/Main

60323 Frankfurt am Main, Grüneburgweg 1

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Außenansicht - Uni Campus Frankfurt/Main

© MAPEI

Innenansicht - Uni Campus Frankfurt/Main

© MAPEI

Innenansicht - Uni Campus Frankfurt/Main

© MAPEI

Besprechungsraum - Uni Campus Frankfurt/Main

© MAPEI

Innenansicht - Uni Campus Frankfurt/Main

© MAPEI

Flur - Uni Campus Frankfurt/Main

© MAPEI

Innenansicht - Uni Campus Frankfurt/Main

© MAPEI

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Grüneburgweg 1, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2012

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Projektsteuerung, Objektüberwachung

BAL Bauplanungs- und Steuerungs GmbH

Schillstr. 9

10785 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 264959-0

bal@bal-berlin.de

Bauleistung: Estrich

Has GmbH

Alpseeweg 21

68169 Mannheim

Deutschland

Bauherr

HBM Hessisches Baumanagement

Zum Laurenburger Hof 76 76

60594 Frankfurt/Main

Deutschland

Verwendete Produkte

Ege Carpets

Teppichboden

Nadelfilz Tizo

MAPEI

Bodenbeläge

Produkte für die Verlegung von Bodenbelägen

MAPEI

Dispersions-Anstriche

LATEX PLUS

MAPEI

Spachtelmassenvergütung

ULTRAPLAN

MAPEI

Untergrundvorbereitung

ULTRAPLAN

Beschreibung

Objektbeschreibung

Deutschlands schönster Campus

In bevorzugter Lage Frankfurts liegt der Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt. Mit seinem beeindruckenden Ausbau ist er nicht nur „Deutschlands schönster Campus”. Hier entsteht auch eine der modernsten Universitäten Europas. Topmoderne Hörsaalzentren verbinden sich trotz unterschiedlicher Architektur und Handschrift gestalterisch mit dem denkmalgeschützten Gebäudeensemble des Architekten Hans Poelzig aus dem Jahre 1930 zu einem stimmigen Ensemble in einer großzügigen Parklandschaft, das an amerikanische Eliteuniversitäten erinnert.

Seit 2013 ist der Campus Westend auch Heimat der Fachbereiche Psychologie, Erziehungswissenschaften, Gesellschaftswissenschaften und Humangeographie, kurz PEG. Rund 10.000 Studenten und 1.000 Mitarbeiter dieser Fachbereiche lernen, lehren und forschen hier seit April 2013 gemeinsam unter einem Dach. Der fünfgeschossige Neubau, geplant von den Berliner Architekten Thomas Müller und Ivan Reimann, bietet dafür stattliche Hörsäle, 28 Seminarräume mit bis zu 70 Plätzen und der Möglichkeit zu Video-Konferenzen, eine Bereichsbibliothek sowie eine lichtdurchflutete Eingangshalle und Cafeteria (180 Plätze). Ergänzt wird das Raumprogramm um ein Studien-Service-Center und eine zentrale Tiefgarage mit 615 Plätzen. Im ebenfalls von Müller und Reimann geplanten Nachbargebäude PA (Präsidium und Administration) ist die zentrale Verwaltung mit Hochschulrechenzentrum unter-gebracht. In der vierten Etage befindet sich das Universitätspräsidium mit seinen Stabsstellen. Mit ca. 260.000 m³ BRI war das PEG-Gebäude die größte Baumaßnahme auf dem Campus.

Eine entspannte Lernatmosphäre für Studenten schaffen – so lautete die Maxime für den Neubau. Wie alle Campus-Gebäude wurde auch das fünfstöckige PEG mit Travertin verkleidet – ein heller, offenporiger Kalkstein, dessen Verwendung sich wie auch bei den anderen Neubauten im Westend an der Fassadengestaltung des historischen Poelzig-Ensembles orientiert. Das harmonische äußere Gesamtkonzept des Campus setzt sich im Gebäudeinneren fort: klare Linien, schnörkellose Formen, hohe Funktionalität und gediegene Ästhetik. Entsprechend dazu sind die Bodenbeläge gewählt, ein adäquater Materialmix: Linoleum und teilweise textile Bodenbeläge in den öffentlichen Bereichen wie Bibliothek, Hörsälen und Seminarräumen, Nadelvlies in Büro- und Verwaltungsbereichen. Insgesamt waren 30.000 m² Fläche zu verlegen. Die Entscheidung fiel auf Systemprodukte von MAPEI, die neben guter und sicherer Verarbeitbarkeit mit spezifisch auf die Anforderungen abgestimmten Qualitäts- und Nachhaltigkeitseigenschaften überzeugen konnten. Hinzu kam die perfekte Objektbetreuung vor Ort während der Arbeiten.


Klare Aufgabenstellung – MAPEI Lösungen im System sichern die Lösung

Die Aufgabenstellung zu Beginn der Bodenbelagsarbeiten war klar vorgegeben. Es sollte eine entsprechende Aufbauempfehlung für das Objekt mit konkreten Ausführungsempfehlungen erstellt werden. Zur Realisierung fand zunächst ein Ortstermin statt. Dabei zeigte sich, dass der vorhandene Untergrund, ein Nass-Hohlraumboden, teilweise noch weich und zu feucht war. Basierend auf einigen Prüfungen vor Ort ging man zunächst von einer Bindemittelanreicherung an der Oberfläche der Calciumsulfatestriche aus. Um möglichen Schäden während der späteren Nutzungsphase, resultierend aus einer Bindemittelanreicherung, vorzubeugen, wies die MAPEI-Objektbetreuung die ausführende Firma Has, Mannheim, auf diesen Zustand hin. Abgestimmt auf den vorliegenden Untergrund sowie den üblicherweise von der Firma Has GmbH verwendeten Produkten wurde eine Aufbauempfehlung erstellt.

Der Calciumsulfatestrich konnte nach Erreichen der Belegreife vorbereitet werden. Zunächst wurden nicht mehr benötigte Arbeitsfugen sowie vereinzelte Risse kraftschlüssig mit EPORIP TURBO verschlossen. Nach einem Reinigungsschliff und gründlichem Absaugen folgte ein Vorstrich der gesamten Fläche mit der sehr emissionsarmen, verdünnbaren Dispersionsgrundierung PRIMER G. Aufgrund der großen Flächen erfolgte die Ausführung der Grundierungsarbeiten am Vorabend, so dass eine ausreichend lange Trocknungszeit zur Erzielung einer Filmbildung vorlag. Durch die so hergestellte gleichmäßige Saugfähigkeit des Bodens wird eine gute Haftung der nachfolgenden Spachtelung erreicht.

Kurz nach Beginn der Verlegearbeiten stellte die Baustellenbetreuung unzureichend raumklimatische Bedingungen fest. Diese konnten durch ein entsprechendes Serviceschreiben an den Bauherrn entsprechend verbessert werden, so dass die Verlegearbeiten ohne weitere Verzögerung ausgeführt werden konnten.

Zur Erstellung einer gleichmäßig ebenen Fläche kam mit ULTRAPLAN ECO eine Bodenspachtelmasse zum Einsatz, die selbstverlaufend, sehr emissionsarm, hydraulisch schnell erhärtend ist. Die guten Verlaufseigenschaften ermöglichten den Verlegern, eine hohe Flächenleistung bei einwandfreier Oberfläche zu erzielen. Die Begehbarkeit nach drei Stunden wirkte sich – speziell unter dem Aspekt der Größe des Objektes – positiv auf die Baustellenlogistik aus. Durch die schnelle Trocknung der Spachtelmasse konnte außerdem bereits nach 12 Stunden mit der Verlegung begonnen werden. Als weiteren Vorteil der Spachtelmasse wird von Bodenlegern immer wieder die gute Schleifbarkeit genannt. So ist es möglich, leichte Unebenheiten bei gleichzeitig optimaler Festigkeit für die Belagsverlegung zu ebnen.

In einem Teilbereich von rund 1.500 m² kam zusätzlich die bewährte, elastische Spachtelmasse aus PLANIPATCH, angemischt mit LATEX PLUS, zur Anwendung. Hier bestand die Vorgabe zur Installation einer induktiven Höranlage, die es hörgeschädigten Studenten ermöglicht, störungsfrei Audiosignale wie Musik oder Vorträge aus den Hörsälen drahtlos über ihr Hörgerät zu empfangen. Voraussetzung für die Installation einer solchen Anlage ist ein perfekt vorbereiteter Untergrund. Ebenheit und Festigkeit waren durch den Calciumsulfatestrich gegeben. Nach einem Reinigungsschliff inklusive Absaugen wurde die Fläche zur Regulierung der Saugfähigkeit wieder mit PRIMER G vorgestrichen. Nach der Trocknung konnte mit dem Kleben der Kupferbänder inklusive einer Spezialfolie begonnen werden. Die anschließende Überarbeitung der Fläche erfolgte mit PLANIPATCH und LATEX PLUS. Bei LATEX PLUS handelt es sich um eine elastifizierende Dispersion, die anstelle von Wasser der Spachtelmasse zugegeben wird. Bei gleich guter Verarbeitbarkeit sichert dies enorme Vorteile. Die Spachtelmasse ist elastisch und kann auf kritischen Untergründen verwendet werden. Zudem wird durch die flüssige Dispersion LATEX PLUS eine ausgezeichnete Haftung zum Untergrund für nachfolgende Schichten erreicht.

Zur Sicherstellung der Eignung für diesen Anwendungsfall hatte man zunächst Probeflächen erstellt. Gerade die guten Haftungseigenschaften von PLANIPATCH mit LATEX PLUS waren Garant zur Sicherstellung des Haftverbundes zu der Spezialfolie, die das Kupferband abdeckt. Auf Basis der guten Ergebnisse konnten die restlichen Flächen entsprechend der schriftlichen Aufbauempfehlung fertig gestellt werden. Dabei wurde auf die getrocknete, elastische Spachtelmasse als Zwischengrundierung PRIMER G aufgetragen. Die Flächenspachtelung erfolgte ebenfalls mit ULTRAPLAN ECO.


In den Büros des Verwaltungsbereichs bildet auf rund 15.000 m² der hochwertige Nadelvliesbelag TIZO B in Grau von der Firma Carpet Concept eine ruhige, repräsentative Basis. Die 2 m breite Bahnenware wurde vollflächig mit ULTRABOND ECO 170 verlegt, einem sehr emissionsarmen Dispersionsklebstoff mit hoher Anfangshaftung. Somit konnte die Verlegung des textilen Belags ohne großen Zeitaufwand den hohen Anforderungen an eine perfekte Flächenoptik gerecht werden. Auf einer weiteren Fläche von über 5.000 m² war neben dem Nadelvliesbelag die Webware Eco 1 des gleichen Herstellers verlegt worden. Der Belag mit Rips-Oberfläche und Textilrücken wurde ebenfalls mit ULTRABOND ECO 170 verlegt. Gerade der ausgezeichnete Tack von ULTRABOND ECO 170 konnte hier überzeugen, denn auch beim Ausbessern von leichten Verzügen und dem damit verbundenen wiederholten Einlegen arretiert der Klebstoff den Belag immer noch sicher und fest am Untergrund. Neben der flächigen Verklebung auf dem Nasshohlraumboden erfolgte im Bereich von Doppelbodenplatten eine Fixierung. Die eigens dafür angefertigten Fliesen wurden mit ULTRABOND ECO FIX verlegt. Die sehr emissionarme Fixierung zeichnet sich durch eine äußerst gute Haftfixierung aus, die die Fliesen passgenau am Untergrund hält, sie bei Bedarf aber problemlos aufgenommen und wieder eingelegt werden können.

In den Hörsälen und Seminarräumen fiel für rund 10.000 m² die Entscheidung auf den Bodenklassiker Linoleum in grau-brauner Marmorierung. Er wirkt in der Fläche homogen und passt hervorragend in den modernen Neubau. Der nachhaltige Belag wurde mit dem sehr emissionsarmen Dispersionsklebstoff ULTRABOND ECO 520 vollflächig verklebt. Auch hier überzeugte der Klebstoff durch einen überdurchschnittlich guten Tack und Fadenzug, was den Handwerkern eine schnelle Verlegung ohne aufwendiges und zeitraubendes Nachreiben ermöglichte.

Beschreibung der Besonderheiten

Verwendete Produkte:

PRIMER G (EC 1): Dispersionsgrundierung für saugende und nicht saugende Untergründe im Innenbereich

ULTRAPLAN ECO (EC 1; C25-F7 A1fl gem. EN 13813): Zementäre Spachtelmasse für Schichtdicken von 1 bis 10 mm im Innenbereich

PLANIPATCH (EC 1 PLUS; C35-F7 A1fl gem. EN 13813): Feine, standfeste Spachtelmasse für Anspachtelungen von „Null“ bis 10 mm im Innenbereich

LATEX PLUS: Dispersion zur Herstellung hochflexibler Spachtelmassen

ULTRABOND ECO 170 (EC 1 PLUS): Dispersionsklebstoff mit sehr hohem Anfangstack für nahezu alle Textilbeläge im Innenbereich

ULTRABOND ECO 520 (EC 1 PLUS): Dispersionsklebstoff mit sehr hohem Anfangstack für alle Linoleumbeläge im Innenbereich

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