Architekturobjekte

Architekturobjekte

Universitätsklinikum in Leipzig

04103 Leipzig, Liebigstraße 20

Mit freundlicher Unterstützung von Gerflor

Nach außen gibt sich die Klinik formal streng. - Universitätsklinikum in Leipzig

© Christian Börner, Dresden; Stefan Straube, Leipzig; Jochen Stüber, Hamburg

Mit freundlicher Unterstützung von Gerflor

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Liebigstraße 20, 04103 Leipzig, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

01.2009

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh

Goetheallee 23

01309 Dresden

Deutschland

Tel. +49 351 31513-0

dd@wtr-architekten.de

Lage und Umgebung

Beschreibung

Objektbeschreibung

Innerhalb der vergangenen fünf Jahre wurde das Leipziger Universitätsklinikum, das sich fußläufig zur Innenstadt befindet, um zwei Kliniken und ein Verwaltungszentrum ergänzt. Realisiert hat das umfangreiche Projekt das Architekturbüro woernerundpartner, das 2003 als Sieger aus einem Wettbewerb hervorgegangen war. In der Liebigstraße gliedern sich nun die vier- bis fünfgeschossigen Gebäude behutsam in den städtebaulichen Kontext ein und verwandeln die bisher eher unscheinbare Straße so in einen fußgängerfreundlichen Boulevard, der dem Klinikum als Haupterschließung dient und die einzelnen Gebäudeteile zu einem Campus zusammenfügt.

In die Hauptfassade des Zentrums für Frauen- und Kindermedizin wurde das historische Gebäude der Alten Chirurgie integriert und dient diesem nun als Eingang. Das Herz bildet die dreigeschossige Halle, die sowohl Empfangs- und Aufenthalts- als auch Erschließungsfläche ist, mit Wartezonen und einem Café. Diese Zone wurde von den Gestaltern vielfältig bespielt, wie etwa durch eine auffällige Riesenechse und eine überdimensionale, von der Decke herabhängende Skulptur, die als Projektionsfläche genutzt wird. Im Innenraum der Klinik sorgen geradlinige Erschließungszonen für klare, übersichtliche und strukturierte Arbeitsbereiche und erzeugen sogenannte Floatingzonen: Sie ermöglichen die Zusammenlegung mehrerer Stationen, um besser auf die aktuelle Belegung reagieren zu können. Die hoch frequentierten Bereiche für die Behandlungsräume befinden sich im Erdgeschoss und wurden getrennt von den ruhigeren Pflegebereichen in den oberen Etagen angeordnet. Die Fassade lebt von ihrer horizontalen Gliederung durch weiße Putzbänder, die von sand- oder ziegelfarbenen Putzflächen und hochformatigen Alufenstern in Anthrazit unterbrochen werden.
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