Architekturobjekt 17 von 50

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer


Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Rainer Drasch

Neue Giebelfassade mit flächenbündiger Photovoltaik-Anlage - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Paul Kammerer

Neue Giebelfassade in Pfosten-Riegel-Bauweise - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Paul Kammerer

Neue Giebelfassade mit Glasfassade - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Paul Kammerer

Glasfassade bei Nacht - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Paul Kammerer

flächenbündige PV-ANlage mit maßgefertigten Dachfenstern - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Paul Kammerer

Fenster auf Maß in der BIPV-Anlage - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Rainer Drasch

Ein Haus, "zwei" Baukörper - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Paul Kammerer

Flächenbündige PV-Anlage (BIP), Yakisugi-Holzverkleidung - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Paul Kammerer

Hauseingang - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Paul Kammerer

Hauseingang in Edelstahl - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Rainer Drasch

Kräutergarten - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Rainer Drasch

Garten und Ostterrasse - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Paul Kammerer

Esszimmer - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Paul Kammerer

Küche und Speis - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Rainer Drasch

Küche und Speis - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Rainer Drasch

Wohnbereich - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Rainer Drasch

Wohnbereich - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Paul Kammerer

Wohnbereich - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Paul Kammerer

Aufgang Bürogalerie - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Rainer Drasch

Galerie und Wohnbereich - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Rainer Drasch

Spendergebäude - Update eines 80er Jahre Hauses auf das 21. Jahrhundert

© Paul Kammerer

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Rainer Drasch

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

86399 Bobingen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

04.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Architekturbüro Rainer Drasch

Kornfeldstr. 2

86356 Neusäß

Deutschland

Tel. 0821-4101301

drasch@the-architect.biz

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Holzbau Killisperger

Hettlinger Str. 18

86502 Laugna

Deutschland

Bauleistung: Beton und Stahlbeton

Stefan Günther GmbH

Schloßstr. 34

86441 Zusmarshausen

Deutschland

Fachplanung: Landschaftsbau

Architekturbüro Rainer Drasch

Kornfeldstraße 2

86356 Neusäß

Deutschland

Tel. +49 821 4101301

drasch@the-architect.biz

Verwendete Produkte

3S SolarPlus

Photovoltaikmodule

MegaSlate II

Delta Light

Leuchten

SplitLine M 20, MicroSpy, DOT.com

E3DC

Photovoltaikanlagen

E3DC S10 E Pro

Faber

Gaskamine

Premium Aspect ST L

Gira

Smarthomesystem

Gira X1, Gira G1, Gira S1

Hoval

Wohnraumlüftung

HomeVent Comfort FRT

Hoval

Wärmepumpen

UltraSource Comfort T

KLB Kötztal

Bodenbelag

KLB PU

KLH Massivholz GmbH

Holz-Konstruktionen

KLH

LIGNOTREND

Akustikdecken

Ligno Akustik Light

Schüco International

Fenster

Fenster, Türen und Fassaden

Vibia

Leuchten

Sticks Lighting Toolkit, Puck Wall Art

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

1.831 m³

 

Wohnfläche

247 m²

 

Grundstücksgröße

527 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

120.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Projekt
Für die nächste Generation wurde ein typisches 80er-Jahre Hauses in ein modernes und außergewöhnliches Wohnhaus mit großzügigen und nutzungsvariablen Grundrissen, ansprechendem Design und hoher Transparenz umgewandelt.
Die Entscheidung der Bauherrn zur Umgestaltung und Weiternutzung des Bestandsgebäudes fiel insbesondere mit dem Blick auf die ins Bewusstsein gerückte Diskussion über Nachhaltigkeit und Resourcenschonung.
Der künftige Gesamtenergieverbrauch sollte möglichst niedrig gehalten werden und mit Blick auf die zugeführte Energie bilanziell einen weitgehend autarken Betrieb des Gebäudes realisieren.
Ebenso sollte das neue Gebäude beim Bau einen möglichst geringen CO₂-Footprint hinterlassen.
Das „neue Haus“ fügt sich trotz Modernität gut in das gegebene Umfeld ein, da die ursprüngliche Kubatur und die Außenlinien weitgehend erhalten wurden. Dennoch ist die architektonische Verbesserung des Hauses und seiner Anmutung erheblich und grundlegend.
Die Architektur
Das vollständig umgestaltete Gebäude ist nun aufgeteilt in einen offenen, variablen „Lebensbereich“ mit  Küche, Essbereich, Wohnbereich, Lounge, Office-Ebene und Leseecke unter dem Dach, einen Elternbereich mit Schlafzimmer, Badezimmer, Ankleide und einem Ausweich-Schlafzimmer sowie einem Kinderbereich mit zwei gleichwertigen großen Galeriezimmern, einem gemeinsamen zweiten Wohnbereich sowie einem eigenen Bad.
Klare und einfache Formen, eine reduzierte Auswahl an Materialien und wenige Dachüberstände nur dort, wo sie auch notwendig sind. Die in abgeflammtem Holz verkleideten Bauteile erinnern an das Baumaterial des Hauses, während die auf der Westseite gestaltungsgebende Photovoltaik-Anlage zusammen mit dem farblich und optisch angeglichenen Metalldach und der ebenfalls dunkel gehaltenen Glasfassade dem Gebäude einen sehr futuristischen Touch verleihen.
Die Umbaumaßnahmen
Vor dem Umbau wurde analysiert, welche Teile des Spendergebäudes erhaltenswert waren und welche für die notwendige Erneuerung im Weg standen oder aufgrund von Baumängeln ohnehin ersetzt werden mussten. Weitergenutzt wird nun der Keller und etwa 2/3 der Außen- und Tragwände des Spenderhauses im EG. Alle anderen Bauteile wurden entfernt, der Eingang in den Wohnbereich sowie der Hauszugang wurden verlegt, die Garage als Doppelgarage neu errichtet und das Dach der Linie des Haupthauses angepasst.
Die als Ersatz oder neu errichteten Bauteile sind im Wesentlichen aus Kreuzlagenholz konstruiert und teilweise mit Blech verkleidet. An geschützten Stellen wie der südlichen Dachuntersicht oder im südlichen Luftraum ist das Holz noch weitgehend unbehandelt sichtbar, an einigen exponierten Stellen wurde abgeflammtes Holz verwendet, das keine Holzschutzmittel benötigt und dennoch dauerhaft geschützt ist.
Das gesamte Gebäude wurde oberhalb der Erdlinie auf Wand und Dach mit Holzfaserplatten gedämmt, am Bestandskeller wurde bis über die Fundamente eine Perimeterdämmung nachgerüstet. Durch den Einbau einer Fußbodenheizung im gesamten Gebäude sowie einer kontrollierten Wohnraumlüftung wurde der Betrieb einer Grundwasserwärmepumpe ermöglicht.
Durch den Erhalt von wesentlichen Bauteilen des Spendergebäudes und der Ausführung der neuen Elemente sowie der Dämmung in Holzbauweise konnten gegenüber einer konventionellen Bauweise insgesamt ca. 500 Tonnen CO₂ eingespart werden.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Gebäudetechnik
Die flächenbündig in das Dach und die Fassade des Gebäudes integrierte Photovoltaik-Anlage gewinnt in Verbindung mit einem Stromspeicher ausreichend Energie für den Betrieb des Hauses und die Wallbox zur Versorgung des E-Autos.
Eine hocheffiziente Grundwasser-Wärmepumpe sorgt über die nachgerüstete Fußbodenheizung zusammen mit der ebenfalls nachträglich eingebauten Wohnraumlüftung für angenehme Wärme, wobei die Heizung zusätzlich durch aus der Sonneneinstrahlung an der vollverglasten Südfassade passiv gewonnene Wärme unterstützt wird.
Im Sommer sorgt eine Passiv-Kühlung der Fußbodenheizung in Verbindung mit der automatisch gesteuerten Beschattung sowie für Kühlung im Haus. Dabei kann die Belüftung bei Erfordernis auch noch durch die automatisch betätigten Fenster in Dach und Glasfassade unterstützt werden.
Das Zusammenspiel von Beschattung, Beheizung, Belüftung und das Energiemanagement steuert eine Hausbus-Anlage auf KNX-Basis.
Die ausgeklügelte Haustechnik ermöglicht auf dieses Weise eine jährliche Einsparung von ca. 10 Tonnen CO₂ trotz des hohen Komforts, welchen das Gebäude bietet.

Auszeichnungen

Auszeichnung beim "Wettbewerb zur Förderung der Baukultur im Augsburger Land"

Schlagworte

energieeffizient, nachhaltig, Photovoltaik, Aufstockung, Sanierung, Holzbau, Modernisierung, Kreuzlagenholz

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Geothermie

 

Sekundärenergie

Solarthermie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

27,80 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

22,30 kWh/(m²a)

Weitere Dokumente zum Objekt

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