Architekturobjekt 25 von 25

Architekturobjekte


Utzon Center Aalborg

9000 Aalborg, Slotspladsen 4, Dänemark

Mit freundlicher Unterstützung von Troldtekt

Utzon Center_Dänemark_3 - Utzon Center Aalborg

© Thomas Mølvig

Utzon Center_Dänemark_1 - Utzon Center Aalborg

© Thomas Mølvig

Mit freundlicher Unterstützung von Troldtekt

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Slotspladsen 4, 9000 Aalborg, Dänemark

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2008

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architektur: Landschaftsarchitekt

Utzon Fond

Architekt/Planer

Jørn Utzon, Kim Utzon Arkitekter A/S

Fachplanung: Tragwerksplanung

Rambøll Danmark A/S

Generalbauunternehmen

HP Gruppen A/S

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

2.800 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Aalborg, mit rund 100.000 Einwohnern viertgrößte Stadt Dänemarks und Hauptstadt der Region Nordjylland, ist um ein architektonisches Highlight reicher. Mit dem Utzon Center Aalborg wurde an der Hafenfront ein Zentrum für Architektur, Design und Kunst geschaffen.

Entstanden ist das Utzon Center auf Initiative des Architekten Adrian Carter, dem heutigen Direktor des Centers mit dem Ziel, internationaler Sammelpunkt für Studierende und Forscher zu sein, die dazu betragen möchten, die nordische Architektur-, Design- und Kunsttradition weiter zu etablieren.

Das Projekt wurde vom Architekten Jørn Utzon gemeinsam mit seinem Sohn Kim entworfen und spiegelt die fruchtbare Zusammenarbeit zweier Generationen wider, die bei der Architektur den gleichen inspirierenden Deckansatz verfolgen. Die drei hohen Gebäude, das Auditorium, die Bibliothek und die Spitzgatterhalle mit ihren gekrümmten Flächen, regulären Pyramiden und blanken Dächern bilden den Rahmen für die architektonische Inszenierung, die außerdem Werkstätten, Ausstellungssäle, ein Archiv und ein Cafe bereithält.

Für einen wesentlichen Teil der rund 2.800 m² großen Flächen des Centers wurden als Deckenbekleidung Troldtekt gewählt. Architektin MAA Lise Juel Grønbjerg sagt über die akustischen Erwägungen: "Ursprünglich war daran gedacht, als Deckenverkleidung für die gesamte Gebäudeanlage nur ein Material zu verwenden, nämlich Kerto-Leisten 50 x 50 mm mit rückseitiger akustischer Dämmung. Nach einer Sparrunde einigten Jørn, Kim und ich uns auf eine sehr schöne Alternative: Gang, Café und Büros sollten durch die Verwendung von Troldtekt-
Platten von den drei besonderen Räumen - Spitzgatterhalle, Auditorium und Bibliothek - abgehoben werden. Da wir bei früheren Projekten schon oft Troldtekt-Platten verwendet haben, kennen wir die Vorzüge des Produktes bestens und ich persönlich finde, dass die rohe Erscheinung des Gebäudes durch die ganz fein strukturierten naturfarbenen Troldtekt- Platten schön betont wird."

"Bei der Projektierung war es ein ganz entscheidender Parameter, dass Troldtekt in der Lage sein musste, die Platten in einer Größe zu liefern, die im Modul des Gebäudes aufging und zudem im Gang um den Hof von Wand zu Wand reichte. Jørn Utzon war außerdem sehr daran gelegen, die Deckenverkleidung mit einer kräftigen Leiste an jeder Stoßfuge abzuschließen. Diese Entscheidung war vollständig entscheidend für den Charakter des Raumes, da wir so das Modul des Hauses und damit Rhythmus und Natur betonen konnten. Holzwolle-Leichtbauplatten haben ja an sich schon einen schalldämpfenden Effekt, daher wurde nur im Café-Bereich noch zusätzlich akustisch reguliert", berichtet leitende Architektin des Projekts.

Autor: Dipl.-Ing. Olaf Wiechers

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