Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer
Verkehr_t - Ein Brückenschlag
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Stuttgart, Architektur und Stadtplanung, Leonard Stumpf
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Stuttgart, Architektur und Stadtplanung, Leonard Stumpf
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
07.2021
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Bauweise
Stahlbetonbau
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Ziel des Entwurfs ist es, den bereits versiegelten Straßenraum zu nutzen. Der St. Quiri Platz wird gefasst und als öffentlicher Raum reaktiviert. Über ein Platzgefüge werden der Entwurf und das neu entstehende Quartier im Süden miteinander verbunden. Auf minimaler Fläche soll möglichst viel Wohnraum für diverse Nutzergruppen entstehen. Dieser wird ergänzt durch ein breites Angebot an Sondernutzungen, die den Ort beleben. Der Graben soll als identitätsstiftendes Element weiterhin erlebbar sein. Die bestehenden Verbindungen über den Graben werden durch zusätzliche Brücken ergänzt und stärken so den Bezug zwischen den beiden Grabenseiten.
Das Hauptelement des Entwurfs ist ein Viadukt, der sich über die gesamte Länge des McGraw Grabens erstreckt. Dieser gründet mittig auf der Fahrbahn und ermöglicht sowohl die Erhaltung der Straße als auch das Schaffen von Wohnraum über dieser. Pilzförmig erhebt sich der Viadukt aus dem Graben und bildet vier Meter oberhalb des Platzes eine neue Ebene Null. Der Graben bleibt somit weiterhin erlebbar. In regelmäßigen Abständen wird der Viadukt von Bögen unterbrochen. Durch diese Gewölbe führen Brücken, die sowohl zur Erschließung des Gebäudes dienen, als auch die Überquerung des Grabens ermöglichen. An diesen Stellen führen mittig platzierte Wendeltreppen in das Gebäude. Die Aufzugskerne verschwinden im Viadukt und werden so Teil der Struktur. In den darüberliegenden Geschossen bilden sich Fugen aus, von denen aus Laubengänge die Wohnungen erschließen.
Die neue Nullebene dient zum jetzigen Zeitpunkt als Stellfläche für Autos. Sie ist in Skelettbauweise ausgeführt, um eine spätere Umnutzung unkompliziert zu ermöglichen. Die darüberliegenden Wohngeschosse sind in Schottenbauweise geplant. Ausgesteift wird die Struktur über die Aufzugskerne. Sämtliche Bauteile sind als Betonfertigteile konzipiert. Die bauliche Masse wird von zwei, sich zur Mitte hin abstufenden Körpern, gebildet. Der nördliche Abschluss wird von einem Hochpunkt markiert, welcher den Platz fasst und Ausblicke zulässt. Die durch die Terrassierung entstehenden Dachflächen beinhalten Sondernutzungen, welche für die Bewohner des Quartiers zur Verfügung stehen. Das Bindeglied zwischen beiden Baukörpern bildet ein Park auf dem Viadukt. Ein Pavillon, der in seiner Gestaltung dem Viadukt gleicht, strukturiert den St. Quirin Platz und markiert den Zugang zur U-Bahn.
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