Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer
Vertical Playground - Erweiterungsneubau Gesamtschule
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule Darmstadt, Architektur, Jonathan Uhlemann
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule Darmstadt, Architektur, Jonathan Uhlemann
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
02.2024
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Bauweise
Holzskelettbau
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
7.200 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Schule, der Ort an dem Kinder zu jungen Erwachsenen werden, sich sozialisieren und „durch einen planmäßigen Unterricht Wissen und Bildung vermittelt bekommen“. So, oder so ähnlich definieren wir Schule. Doch was ist mit den Herausforderungen von morgen? Schule fokussiert sich stark auf Inhalte, die bereits den Status Quo abbilden. Aktuelle Themen, wie Klimawandel oder soziale Ungleichheit erfordern jedoch ein Umdenken & Innovationen, um Lösungen für die Zukunft finden zu können.
Der Entwurf „Vertical Playground“ beschäftigt sich mit diesem Konflikt und setzt auf Neugierde und Entdeckertum. Die sogenannten Playgrounds sind Zonen, in denen es erlaubt ist Neues aus- zuprobieren und sich mit Themen außerhalb des Lehrprogramms zu beschäftigen. Die Playgrounds ziehen sich durch die gesamte Schulstruktur und sind mit der vertikalen Erschließung verknüft. Sie heben sich mit einem grünen Bodenbelag optisch ab. Jeder Entdeckungszone ist ein Playground Themenraum angeschlossen. Diese setzen Impulse und bieten den Schüler:innen Raum zum Experimentieren. Beispiele hierfür sind das digitale Fabrikationslabor, die Fahrradwerkstatt, oder das Tonstudio. Die jungen Erwachsenen werden dazu ermutigt eigene Projekte in Angriff zu nehmen und über den Tellerrand zu schauen. In der Fassade sind die Playgrounds durch grün folierte Fensterflächen erkennbar. Zudem zieht sich die innere Struktur durch eine, um das Gebäude gewendelten Außentreppe, nach außen. Die Treppe führt von Playground zu Playground und dient zudem als Fluchtweg.
Der Erweiterungsneubau ist als kompakter, vertikal organisierter Schulbau geplant. Er fasst den Außenraum der Bestandsschule, hat einen extrem effizienten Flächenverbrauch und lässt im nordöstlichen Teil des Grundstücks, Raum für ein Oberstufenzentrum. Die Form des Würfels punktet hierbei nicht nur aufgrund ihrer klaren und
ästhetischen Proportionen, sondern ist auch energetisch aufgrund ihres Verhätnisses von Fassade zu Grundfläche ausgesprochen nachhatig. Die Höhe des Neubaus verleit der Schule eine neue Fernwirkung und fügt sich harmonisch in den Baumbestand ein. Die Schule wird über einen klar definierten Haupteingang über den Schulhof erschlossen. Die Aula ist lediglich mit einer fest
verbauten Sitztreppe ausgestattet. Ansonsten funktioniert sie als nutzungsoffene Multifunktionshalle und kann sowohl für Theateraufführungen, Zeugnisverleihungen oder Ausstellungen flexibel umprogrammiert werden. Die Fächer des Bereichs Kunst und Werken befinden sich im Untergeschoss. Ein großer Werkhof bringt ausreichend Tageslicht und ermöglicht Werken unter freiem Himmel. Im 1. Obergeschoss befindet sich sowohl der Musiksaal, die naturwissenschaftlichen Unterrichtsräume, sowie eine Mediathek.
Die Lerncluster im 2.-4. Obergeschoss sind bis auf den Playground identisch organisiert. Über einen großen Luftraum gelangt Licht in die Mitte der Cluster. Die Klassenräume, sowie die Differenzierungsräume liegen an der Fassade. Die Differenzierungsräume sind als offene Lernnischen ausgebildet, die sich bei Bedarf durch Faltwände schließen lassen. Das gesamte Lerncluster ist mit transparenten Wänden ausgestattet und wird als offener, lichtdurchfluteter Bereich wahrgenommen. Je zwei Jahrgänge teilen sich eine Etage. Das hat zur Folge, dass vorallem die jüngeren Schüler:innen, bis auf den Sportunterricht nur zwischen EG und 2. OG verkehren. Die im Raumprogramm geforderte Einfeldsporthalle, sowie eine Gymnastikhalle befindet sich in den oberen Geschossen. Über der Gymnastikhalle schließt das Gebäude in Form eines Dachgartens ab, der als Außenklasse genutzt werden kann.
Beschreibung der Besonderheiten
Nachhaltigkeit
Auszeichnungen
Beste Abschlussnote
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Klassen
18
Anzahl Schüler
486
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