Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer
Verwaltung Regionalverkehr Köln - Revitalisierung eines ehemaligen Getreidespeichers
53340 Meckenheim, Kalkofenstraße 1
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: BauWerkStadt Architekten
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Kalkofenstraße 1, 53340 Meckenheim, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
12.2013
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
11.778 m³
Bruttogrundfläche
3.340 m²
Nutzfläche
2.586 m²
Verkehrsfläche
441 m²
Grundstücksgröße
8.965 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
579.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
5.500.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der ehemalige Getreidespeicher aus dem Jahre 1959 sollte für die Regionalverkehr Köln GmbH als Verwaltungsgebäude umgenutzt werden. Da das Raumprogramm jedoch eine Erweiterung der historischen Bausubstanz erforderte, musste ein schlüssiges Revitalisierungskonzept entwickelt werden das die neue Nutzung sensibel in den Bestand einzupassen versteht und diesen durch Neuinterpretation bewahrt und weiterentwickelt. Resultat ist ein eleganter, fast skulpturaler Baukörper, der mit seinen Erweiterungen den alten Getreidespeicher ergänzt und es dabei versteht, seinen ursprünglichen Charakter der typischen Industriearchitektur spannungsreich hervorzuheben.
Der gänzlich entkernte 25 Meter hohe Ziegelturm des Getreidespeichers wurde durch Treppenhaus, Aufzugskern, und Geschossdecken ergänzt und beherbergt Besucherfoyer und Büroräumlichkeiten der RVK. Großzügige neue Fensteröffnungen auf der Westseite des Turmes sorgen für Licht in dem durch seine ehemalige Funktion bedingten, geschlossenen Bau. Die angrenzende, zweigeschossige Lagerhalle wurde um ein Geschoss aufgestockt und zusätzlich an ihrer Kopfseite mit einem 3-geschossigen Anbau erweitert. An der Nahtstelle zwischen Bestandsgebäude und neuem Anbau befinden sich der Eingang, sowie das über die gesamte Gebäudehöhe verglaste Besucherfoyer der beiden Dienststellen des Rhein-Sieg-Kreises, welche in dem insgesamt 58 Meter langen, dreigeschossigen Anbau untergebracht sind. Um die äußere Optik der ursprünglichen Ziegelfassade beizubehalten, wurde der Bestandsbau mit einer Innendämmung versehen und von außen saniert. Hierzu schafft die homogene Bandfassade der Erweiterungsbauten aus Aluminium einen eigenständigen, zurückhaltenden Kontrast; es entsteht ein spannendes Wechselspiel zwischen Alt- und Neu. Aufgrund seiner Nutzung als Straßenverkehrsamt und Jugendhilfezentrum wurde der Gebäudekomplex, nach den Anforderungen der Barrierefreiheit öffentlich zugänglicher Gebäude realisiert.
Ein abgestimmtes Energiekonzept mit Photovoltaikmodulen zur Stromerzeugung, sowie einer kontrollierten Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung führt zu einem geringen Jahres-Primärenergiebedarf von 130 kWh/m²a. Damit ist der revitalisierte Getreidespeicher ein innovatives Gebäude, das Einsparungen im Primärenergiebedarf von mehr als 30% unter der erforderlichen Energieeinsparverordnung erzielt.
Städtebaulich bildet das am westlichen Ortseingang gelegene revitalisierte Gebäude ein gelungenes und von weitem sichtbares Entree für die Stadt Meckenheim.
Beschreibung der Besonderheiten
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
131,00 kWh/(m²a)
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
90
Anzahl Stellplätze
138
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