Architekturobjekt 61 von 63

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer


Verwaltungsgebäude FOM SCIENCEoffice

45141 Essen, Leimkugelstraße 6

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KZA.plant GmbH

FOM SCIENCEoffice, Essen - Verwaltungsgebäude FOM SCIENCEoffice

© Andre Loessel

FOM SCIENCEoffice, Essen - Verwaltungsgebäude FOM SCIENCEoffice

© Andre Loessel

FOM SCIENCEoffice, Essen - Verwaltungsgebäude FOM SCIENCEoffice

© Andre Loessel

KZA_SCIENCEoffice, Essen - Verwaltungsgebäude FOM SCIENCEoffice

© Andre Loessel

FOM SCIENCEoffice, Essen - Verwaltungsgebäude FOM SCIENCEoffice

© Andre Loessel

FOM SCIENCEoffice, Essen - Verwaltungsgebäude FOM SCIENCEoffice

© Andre Loessel

FOM SCIENCEoffice, Essen - Verwaltungsgebäude FOM SCIENCEoffice

© Andre Loessel

FOM SCIENCEoffice, Essen - Verwaltungsgebäude FOM SCIENCEoffice

© Andre Loessel

FOM SCIENCEoffice, Essen - Verwaltungsgebäude FOM SCIENCEoffice

© Andre Loessel

FOM SCIENCEoffice, Essen - Verwaltungsgebäude FOM SCIENCEoffice

© Andre Loessel

FOM SCIENCEoffice, Essen - Verwaltungsgebäude FOM SCIENCEoffice

© Andre Loessel

FOM SCIENCEoffice, Essen - Verwaltungsgebäude FOM SCIENCEoffice

© Andre Loessel

FOM SCIENCEoffice, Essen - Verwaltungsgebäude FOM SCIENCEoffice

© Andre Loessel

FOM SCIENCEoffice, Essen - Verwaltungsgebäude FOM SCIENCEoffice

© Andre Loessel

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KZA.plant GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Leimkugelstraße 6, 45141 Essen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2011

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

KZA.plant GmbH

Gladbecker Str. 413

45326 Essen

Deutschland

Tel. +49 201 89645-0

info@kza.de

Fachplanung: Schallschutz, Raumakustik

Henrich HEBO, Bochum

Fachplanung: Elektrotechnik

ePlan, Planungsbüro für Elektrotechnik, Herne

Fachplanung: Gebäudetechnik

Brockof Ingenieure, Krefeld

Fachplanung: Tragwerksplanung

Arup Deutschland GmbH

Speditionstr. 9

40221 Düsseldorf

Deutschland

Tel. +49 211 17290-0

duesseldorf@arup.com

Fachhandel

designfunktion GmbH

Verwendete Produkte

Lindner Group

Bürotrennwandsystem

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

2.950 m³

 

Nutzfläche

810 m²

 

Verkehrsfläche

238 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

1.550.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

SCIENCEoffice mit Lösungskonzept

Aufgrund des in den vergangenen Jahren gestiegenen Raumbedarfs der FOM Verwaltung wünschte der Bauherr 2008 eine Erweiterung auf dem bereits genutzten Areal. Mit diesem Wunsch zeichnete sich für die Architekten eine Herausforderung ab: Zum einen gab es auf dem vorhandenen Grundstück keine Baufläche, zum anderen ließ sich keiner der vorhandenen Bauten aufstocken. Das genaue Gegenteil war der Fall, denn alle vorhandenen Freiflächen dienten als Parkraum und waren nicht verfügbar. „Wir fanden schließlich die Lösung im Entwurf eines aufgeständerten, brückenartigen Baukörpers“, betont Wolfgang Zimmer, Architekt und geschäftsführender Partner des Büros KZA, „er überspannt sowohl große Bereiche des Parkplatzes, als auch Teile der vorhandenen Bebauung“. Erste Planungen hatten vorgesehen, LOFT- und SCIENCEoffice unmittelbar mit Aufzug und Treppe zu verbinden. Getrennte Gebäude hatten dann jedoch den entscheidenden Vorteil einer flexibleren Nutzung.

Statik und Erschließung

Gemeinsam mit Ingenieuren der Firma Arup entwickelte KZA als Generalplaner die Statik dieser Bürobrücke. Sie basiert auf der einen Brückenseite auf vier V-förmigen Rahmenecken-Stützenpaaren. Die gegenüberliegende Seite tragen sechs Pendelstützen. Innerhalb dieser Pendelstützen befindet sich der dreiseitig verglaste und nachts mit LED-Streifen beleuchtete Erschließungskern. Er bietet den Mitarbeitern und Gästen Zugang zu beiden Büroetagen.

Wirtschaftlichkeit

Die ursprüngliche Planung sah vor, die gesamte Konstruktion in Stahl zu fertigen. Die geschoßhohen Träger sollten vor Ort montiert und mit einem großen Autokran innerhalb weniger Tage aufgebaut werden. „Vergleichsrechnungen ergaben jedoch“, erklärt der KZA Bauingenieur Stephan Davidheimann, “dass sich eine Betonlösung als die wirtschaftlichere Variante darstellte. Dies trotz der Spezialgerüste, die eine Brückenkonstruktion erforderte“.

Transparenz

Das SCIENCEoffice ist auf beiden Längsseiten, im Westen und im Osten, vollständig verglast. Die beiden Kopfseiten, im Norden und im Süden, wiederum sind komplett geschlossen. Transparenz und Helligkeit erhält der Baukörper dank seiner beidseitigen, bodentiefen Fassadenverglasung sowie der vollverglasten inneren Flurwände. „Das Gebäude ist absolut beeindruckend vor allem durch seine lichtdurchfluteten und transparenten Räume“, schwärmt Sabine Marx, verantwortliche Innendesignerin von designfunktion in Essen.

Offene Bürostruktur

Vorbild für die offene Bürostruktur des neuen Gebäudes ist das LOFToffice, das den Bauherrn ermutigte, ein ähnliches Konzept auch im SCIENCEoffice umzusetzen. Der Name der neuen Büroimmobilie nimmt Bezug auf die dort angesiedelten Arbeitsbereiche der wissenschaftlichen FOM Mitarbeiter sowie des Rektors und des Kanzlers. Zu einem recht späten Zeitpunkt hatte sich auch die Geschäftsleitung entschieden, neben Rektor und Kanzler, ebenfalls in den Neubau des SCIENCEoffice einzuziehen. Die grundlegende Bürostruktur blieb davon unberührt, Veränderungen gab es lediglich im Detail. So wurden zum Beispiel Wände und Leuchten versetzt, Bildschirme an den Wänden angebracht und Unterkonstruktionen verändert.

Büros und Mittelzone

Der Grundriss des Gebäudes gliedert sich in zwei seitliche Bürospangen für Ein- und Zwei-Personen sowie Gruppenbüros. „Der Bauherr folgte darin unseren Empfehlungen, nachdem wir zuvor gemeinsam eine Organisationsplanung erarbeitet hatten“, führt Wolfgang Zimmer aus. Zwischen einem Mix aus Einzel- und Gruppenbüros öffnet sich eine großzügige Mittelzone, die weitere Arbeitsplätze und Aufenthaltsbereiche anbietet. In dieser Zone sind zudem der Erschließungskern, die Toiletten und Teeküchen sowie Technik- und Abstellflächen untergebracht. Dieser Kern fasst alle vertikalen Erschließungsfunktionen zusammen. Neben der filigran ausgebildeten Stahltreppe und dem Aufzug sind dort alle weiteren Ver- und Entsorgungsleitungen des Gebäudes gebündelt. „Der Neubau basiert auf den speziellen Randbedingungen des Grundstücks. Innerhalb dieses Rahmens haben wir den Baukörper so lange optimiert, bis er den Nutzeranforderungen des Bauherrn entsprach“, betont der Architekt und KZA Projektmanager Dietmar Neß.

Bürokommunikation

Die neuen Bürostrukturen verbesserten die Kommunikation maßgeblich. Es waren vor allem die kurzen Wege, Blickachsen und Blickkontakte sowie die neuen Besprechungsplätze, die die Arbeitsatmosphäre heute positiv beeinflussen. Trotz Zellenbüros, betont die Innenarchitektin Sabine Marx, wirke das Gebäude insgesamt offen und kommunikativ. Auch damit trage es zu einem verbesserten Informationsaustausch bei.

Klima und Akustik

Auch die Haustechnik ähnelt in ihrem Aufbau der des LOFToffice. Eine zentrale Lüftungsanlage sorgt für Frischluftwechsel und wird durch lokale Kühlgeräte im Deckenhohlraum unterstützt. Sie gewährleistet ein angenehmes, individuell und büroweise regelbares Büroklima. „Insgesamt sind die Kühlung, die Verschattung und die Beleuchtung individuell regelbar und unabhängig voneinander gesteuert. Ganz nach den Wünschen des Bauherrn“, sagt Stephan Davidheimann. Die Fassade des Gebäudes ist geprägt von einem Rhythmus aus zu öffnenden und festverglasten Feldern. Diese Struktur gewährleistet, dass jedes Büro mindestens über einen zu öffnenden Fensterflügel verfügt. Alle Fensterflächen sind zudem mit einem außen liegenden Sonnenschutz versehen. Die akustische Lösung des Projektes wiederum betreute ein Bauphysiker. Die richtige Wahl der Oberflächen wie Decken und Böden sowie das Integrieren des Möblierungskonzeptes in die Akustikplanung kompensieren die vielen schallharten Glasflächen und wirken sich positiv auf die Büroraumakustik aus.

Materialien, Farben und Möblierung

„Wir haben eine schlichte, aber hochwertige Möblierung gewählt und rote Farbtupfer der Architektur auch in der Inneneinrichtung aufgegriffen“, beschreibt Sabine Marx den planerischen Ansatz. Rotbezogene Drehstühle und Hochlehner-Sofas setzen bewusst Akzente während sich alle weiteren Details farblich zurückhalten.

Zertifizierung

„Mindestens Silber“ hätte das Gebäude bei einer erfolgten Zertifizierung nach DGNB gebracht, davon ist Wolfgang Zimmer auch heute noch überzeugt. „Qualitäten wie Standort, Erreichbarkeit, Arbeitsplatzqualität, Energieeffizienz sowie die baubiologisch unbedenklichen Materialien sprechen eindeutig für das Gebäude“. Doch selbst ohne Plakette, der Bauherr und Eigennutzer der Immobilie ist stolz auf das neue Headoffice.

Beschreibung der Besonderheiten

Schwebendes Headoffice für die Wissenschaft

Das neue Verwaltungsgebäude SCIENCEoffice der FOM Hochschule für Oekonomie und Management in Essen

Es scheint zu schweben: das neue Verwaltungsgebäude SCIENCEoffice der Hochschule für Oekonomie und Management FOM im Essener Norden. Zu Beginn des Jahres 2011 schloss das Büro Koschany + Zimmer Architekten KZA die Arbeiten rund um das aufgeständerte Bauprojekt ab. Ihm voraus ging im Jahr 2000 die Errichtung des FOM Schulungszentrums II sowie 2007 der Bau des ebenfalls als Verwaltungseinheit genutzten FOM LOFToffice. KZA zeichnete für die Planung und Errichtung aller drei Gebäude verantwortlich.

Restrukturierung eines Standortes
Bemerkenswert für die Standortwahl des Schulungs- und Verwaltungszentrums ist, dass die FOM sich nicht für eine flächenverbrauchende Lage "auf der grünen Wiese" entschieden hat. Sie wählte bewusst einen integrierten Altstandort, um dort mit sensiblen Umbauten und ergänzenden Neubauten diesen neuen Auftritt der Hochschule zu formulieren. Ökologischer Nebeneffekt ist die gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, da sich eine U-Bahn Haltestelle nur einen Katzensprung entfernt befindet.

LOFToffice mit Vorbildcharakter
Bereits mit dem Bau des LOFToffice hatte die FOM mit Unterstützung von KZA neue architektonische Wege beschritten. Die Architekten integrierten das Headoffice des Unternehmens in eine bereits existierende Gewerbeimmobilie. Nachdem diese entkernt, völlig saniert und mit begrüntem Innenhof versehen war, konnte die FOM ihr "Büro der Zukunft" für die "Wissensgesellschaft von MorgenW beziehen. Die als "Lebensraum Büro" von KZA geplante und realisierte Immobilie vermochte es, den Bauherrn optimal zu überzeugen.

Schlagworte

Bürogebäude, Verwaltungsgebäude, aufgeständert, brückenartiger Baukörper, Bürobrücke, V-förmige Stützen, Pendelstützen, LED-Streifen, Fassadenverglasung, Transparenz, Bürospangen, Einzelbüros, Gruppenbüros, Organisationsplanung, Kommunikation, kurze Wege, Blickachsen, Blickkontakte, Informationsaustausch, zentrale Lüftungsanlage, Frischluftwechsel, individuell regelbares Büroklima, Kühlung, Verschattung, Sonnenschutz, Standort, Erreichbarkeit, Arbeitsplatzqualität, Energieeffizienz, baubiologisch unbedenkliche Materialie

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

 

Sekundärenergie

Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

151,53 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

79,82 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

26,38 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

72 %

 

Warmwasser

3 %

 

Beleuchtung

17 %

 

Lüftung

2 %

 

Kühlung inkl. Befeuchtung

6 %

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