Architekturobjekt 9 von 9

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer


Verwaltungsneubau Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

73728 Esslingen am Neckar, Oberer Metzgerbach 30

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: arabzadeh.schneider.wirth architekten

Nord - Verwaltungsneubau Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

© Gerd Juetten

Nordost - Verwaltungsneubau Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

© Gerd Juetten

Südwest - Verwaltungsneubau Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

© Gerd Juetten

Eingang - Verwaltungsneubau Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

© Gerd Juetten

Offene Räume - Verwaltungsneubau Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

© Gerd Juetten

Eingangsbereich - Verwaltungsneubau Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

© Gerd Juetten

Aufzug - Verwaltungsneubau Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

© Gerd Juetten

Meetingspoints - Verwaltungsneubau Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

© Gerd Juetten

Kontext - Verwaltungsneubau Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

© Gerd Juetten

Besprechungsraum - Verwaltungsneubau Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

© Gerd Juetten

S - Verwaltungsneubau Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

© Gerd Juetten

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: arabzadeh.schneider.wirth architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Oberer Metzgerbach 30, 73728 Esslingen am Neckar, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

02.2016

Nachhaltigkeit

DGNB - Gold

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

arabzadeh.schneider.wirth architekten

Rembrandtstr. 76

72622 Nürtingen

Deutschland

Tel. +49 7022 9470-0

info@wsa-nt.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Furche Geiger Zimmermann Tragwerksplaner

Am Turbinenkanal 5

73240 Wendlingen

Deutschland

Tel. +49 7024 983900

info@fuzi-tragwerke.de

Fachplanung: Landschaftsbau

Frank Kiessling

Wiener Straße 14b

10999 Berlin

Deutschland

Tel. 030-61284345

mail@frank-kiessling.de

Bauherr

Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

Bahnhofstraße 8

73728 Esslingen

Deutschland

Tel. 0711-39844340

thomas.strohhaecker@ksk-es.de

Verwendete Produkte

Schüco International

Alufassaden

Elementierete Alufassade

STRÄHLE Raum-Systeme

Trennwände

Transparente Trennwände mit Holzrahmen

Westrermann

Möbelbau

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

33.500 m³

 

Bruttogrundfläche

10.000 m²

 

Nutzfläche

4.800 m²

 

Verkehrsfläche

2.073 m²

 

Grundstücksgröße

3.579 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

5.500.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

21.200.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Neubau befindet sich am äußeren Rand der Altstadt von Esslingen, die mit ihren grazilen historischen Strukturen und oft miteinander verketteten, steilen Satteldächern beeindruckt.
Stadträumlich wie architektonisch versteht sich der Neubau als „Vorbote“ der Altstadt und sucht unverkennbar eine Architektursprache, die den imposanten Bau in das herrschende Stadtbild integriert, während die Gestaltungssprache gleichzeitig die Modernität eines Bürobaus von heute belegen will und die räumliche Kraft ausstrahlen muss, um an der vielbefahrenen Vorgelsangbrücke bestehen zu können.
Über 300 Arbeitsplätze befinden sich auf einer kleinen Grundfläche von 1600qm und auf 4 Geschossen. Die Grundrisse sind penibelst genau auf die stadträumliche Situation angepasst. Zwei hofartige Einschnitte sorgen für eine adäquate Belichtung und Orientierung.
Die Funktionen wurden sowohl in Einzelraumbüros untergebracht, als auch in Gruppenbüros bis hin zu „Open Space“-Flächen.
Neben den steilen, miteinander verketteten Satteldächern, die weitestgehend diverse technischen Anlagen beherbergen und damit für eine ausgewogene fünfte Fassade sorgen, erfuhr die Fassade als äußere Erscheinung des Baus eine besondere Beachtung als wichtigster Faktor zur Integration der Architektur in die Altstadt und für den gesuchten Ausdruck der Modernität.
Dafür wurde in Einklang mit der Bauherrschaft auf einen „Glaspalast“ verzichtet und analog zur Altstadtarchitektur mit schmalen Einzelfenstern gearbeitet, genauer mit 420 stringent geordneten Fenstern.
Für die Symbiose zwischen Tradition und Modernität steht eine besonders anspruchsvolle Fassadenkonstruktion: Sichtbeton!
Technik der Sichtbetonfassade
Gestaltung
Die Fassade des neuen Verwaltungsgebäudes der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen sollte einen massiven, skulpturalen Charakter haben. Aus diesem Grund haben wir uns bereits im Wettbewerbsentwurf für eine Sichtbetonfassade in Ortbeton und nicht für eine Sichtbetonfassade aus Betonfertigteilen entschieden. Die Fassade sollte möglichst fugenfrei, ohne hervorstehende Fensterbank- oder Attikaverkleidungen ausgeführt werden. Nach den Abstimmungen mit dem Bauherrn wurde schließlich eine komplett fugenlose Sichtbetonfassade in Ortbeton, ohne Fensterbank- und Attikableche ausgeführt.
Konstruktion
Die 25 cm starke Sichtbetonfassade ist ohne Dehn- und Bewegungsfugen - praktisch fugenlos – mit einer Gesamtfläche von ca. 2.700 m² und einer Gesamtlänge von ca. 250 m um das Gebäude geführt. Hierzu wurde auf einem festen Sockel, der auf gleichem Niveau um das Gebäude läuft, ein Teflon-Gleitlager ausgebildet, auf dem die komplette Fassade aufgestellt ist.
Die Sichtbetonfassade ist selbsttragend. Sie bildet nicht das statische Tragsystem des Gebäudes, sondern steht frei vor der eigentlichen Tragstruktur aus Stahlbetonstützen und Stahlbetondecken. Gehalten wird die Sichtbetonfassade jeweils im Deckenstirnbereich über spezielle, eigens für die Fassade konstruierte Einbauteile, die mit entsprechenden Langlöchern und eingelegten Membranen die dreidimensionale Bewegung der Sichtbetonfassade ermöglichen. Die Einbauteile sind entsprechend dem Achsraster des Gebäudes (in der Regel) alle 7,50 m eingebaut.
Das Teflon-Gleitlager und die beweglichen Anschlüsse an das Tragsystem des Gebäudes, ermöglichen der Sichtbetonfassade eine dreidimensionale Bewegung von bis zu 10 mm (in Extrembereichen wie z.B. an den Giebelspitzen sogar bis zu 40 mm). Dementsprechend mussten alle Anschlüsse an die Fassade (Fenster/Dach) gleitend ausgebildet werden.
Die Sichtbetonfassade besteht aus insgesamt 80 Betonierabschnitten sowie den 14 Giebeln, die jeweils eigene Abschnitte darstellen.

Beschreibung der Besonderheiten

Der Neubau wurde mit DGNB-Gold zertifiziert.

Beton
Beim Beton handelt es sich um einen eigens auf die Einbausituation am Gebäude der Kreissparkasse abgestimmten Beton. An der Abstimmung der Betonzusammensetzung waren ein externer Betontechnologe, Technologen des Betonwerks und der auszuführenden Rohbaufirma sowie der Tragwerksplaner und die Architekten beteiligt. Die Betonqualität unterlag vor und während der Ausführung einer permanenten Kontrolle.
Es wurden vor der Ausführung der Sichtbetonarbeiten zunächst 3 Probewände in der Größe von ca. 5,00 x 3,00 m errichtet, an denen unterschiedlichste Ausführungen, z.B. verschiedenen Betonqualitäten, Schaltafeln, Abstandshalter, Fugenabdichtungen, usw. getestet wurden. Erst nach der Erstellung eines Referenzmusters wurde mit den eigentlichen Arbeiten an der Sichtbetonfassade begonnen. Der Beton ist nach dem DBV Merkblatt (Deutscher Beton- und Bautechnik Verein) in der Sichtbetonqualität SB3 ausgeführt.

Schlagworte

Bürobau, Verwaltungsbau, Sparkasse, Bauen mit Beton, Bauen im hinstorischen Kontext, Neubau

Weitere Dokumente zum Objekt

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

300

 

Anzahl Stellplätze

50

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