Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer
Vestische Arena Alfons Schütt Kreis Recklinghausen
45665 Recklinghausen, Campus Vest
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: scholl architekten scholl.balbach.walker
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: scholl architekten scholl.balbach.walker
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Campus Vest, 45665 Recklinghausen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
01.2008
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
39.090 m³
Bruttogrundfläche
4.370 m²
Nutzfläche
3.471 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
1.900.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
4.580.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Auf einem ehemaligen Zechengelände gelegen, bildet die Sporthalle mit den zwei Berufskollegs eine kompositorische Einheit um einen Campusplatz, der mit einer 50 m langen Freitreppe Bestandteil des Nutzungskonzepts ist.
Fünf schaltbare Übungseinheiten werden durch ein scheibenförmiges Dach überspannt, das mit den Giebelwänden tektonisch eine U-förmige Figur bildet und über die lange Richtung frei zu spannen scheint. Die große Freitreppe, über welche die bis zu 2.000 Zuschauerplätze erschlossen werden, beherrscht den Campus und stellt eine Verbindung zwischen Halle und Außenraum her. Die Freitreppe selbst wird zur Tribüne für alle Auftritte auf dem Campus.
Die Anforderungen aus dem die Umwelt und Ressourcen schonenden Energie- und Behaglichkeitskonzept an die Gebäude bis hinein in deren Grundstruktur, waren von Anfang an integraler Planungsbestandteil. Hergestellt aus authentischen Materialien wie Sichtbeton, Naturstein, Stahl, Glas und Holz stehen sie für Nachhaltigkeit bei Konstruktion und Ausbau, für Verantwortung zu Ökologie und Ökonomie und für eine Ästhetik des Schlichten und Repräsentativen gleichermaßen.
Beschreibung der Besonderheiten
Die Durchlässigkeit quer zum Hallenkörper setzt sich auf der gegenüberliegenden Längsseite fort, über eine die gesamte Hallenhöhe verglaste Fassade hin zum Stadtzentrum. Horizontal ist die Sporthalle in die Ebenen Umkleide- plus Sanitärräume und Halle gegliedert. Die Konstruktion der dienenden Räume mit darüber angeordneter Tribüne besteht analog zu den Berufskollegs aus Stahlbeton-Flachdecken, -Längswänden und -Stützen in Sichtbetonqualität.
Die Halle überspannt ein Stahltragwerk aus paarweise angeordneten Stahl-Fachwerk-Trägern auf eingespannten Stahlverbundstützen ohne störende Windverbände in den Fassadenebenen. Die unter dem Tragwerk angeordneten Abhangdecken aus Streckmetall und furnierten Werkstoffplatten sowie die furnierten Wandbekleidungen der geschlossenen Stirnwände sind gestalterischer Bestandteil der portalartigen Außenfigur und lassen den technischen Charakter der aufgelösten Stahlkonstruktion in den Hintergrund treten. Das Tragwerk löst sich optisch in eine große Raumfigur auf und scheint die Halle in Längsrichtung zu überspannen.
Analog zu den Berufskollegs ist die gesamte Haustechnik einschließlich der Installationen für die mechanisch belüftete Halle unsichtbar hinter den Ausbauflächen angeordnet. Ziel ist eine ungestörte Lichtführung und eine klare Gestaltung der raumbegrenzenden Flächen.
Die Größe der fünf Schulsportfelder und die lichte Raumhöhe von über 9 m ermöglichen alle gängigen Sportarten bis hin zu internationalen Wettkämpfen. Die 800 fest installierten Zuschauerplätze können auf der Sportfläche temporär um 1.200 Sitzplätze für insgesamt 2.000 Zuschauer erweitert werden. Die Trennung der beiden Ebenen Halle und Umkleide ermöglichte die Begrenzung der Baukörperhöhe auf der Campusseite auf die einer klassischen Schulsporthalle. Die vom Campusniveau abgesenkte Hallenebene folgt der natürlichen Topographie des Geländes auf der Westseite des Grundstücks.
Anzahl der Zuschauerplätze: 800
Temporäre Sitzplätze: 1 200
Auszeichnungen
Architekturpreis NRW 2011, BDA Landesverband NRW
Auszeichnung Guter Bauten 2010, BDA Vest Recklinghausen
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
110,40 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
88,00 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
16,30 kWh/(m²a)
Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)
Heizung
80 %
Warmwasser
2 %
Beleuchtung
7 %
Lüftung
8 %
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