Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2010: Teilnehmer
Villa am Petersberg
21407 Deutsch Evern, Am Petersberg 36
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Braunholz Architekten
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Braunholz Architekten
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Am Petersberg 36, 21407 Deutsch Evern, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
12.2009
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Kalksandstein
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
1.827 m³
Nutzfläche
157 m²
Wohnfläche
380 m²
Grundstücksgröße
4.697 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Bauherren wünschten sich einen modernen, kubischen Baustil mit lichtdurchfluteten Räumen und spannenden Ausblicken. Trotz des starken Geländeabfalls zum Wasser hin (von dem am höchsten gelegenen Punkt der Straße bis OKFF Untergeschoss fällt das Gelände knapp 5 Meter ab), sollte von der Straße her ein markantes kubisches zweigeschossiges Gebäude entstehen. Die Entwurfsidee war das Ineinandergreifen zweier kubischer Baukörper, die sich recht geschlossen zur Straßenseite zeigen, sich aber zur Gartenseite über große Glasflächen in ganzer Breite öffnen.
Die quer zum Hauptbaukörper angeordnete Doppelgarage und das auskragende Obergeschoss mit seinem Schlitzfenster weisen dem Besucher den Eingang. Die durchgehende Glasfuge als Z-Fuge und der Materialwechsel in der Fassade Putz/Naturstein lässt das auskragende Obergeschoss optisch schweben. Rückseitig öffnen sich die Baukörper. Um den atmosphärischen Ausblick von nahezu allen Räumen zu ermöglichen, ist der Baukörper parallel zur Straße in der Breite ausgerichtet worden. Durch einen weit auskragenden Balkon, eine großflächige Terrassierung mit mehreren Terrassenebenen und das ebenerdige Untergeschoss im Gartenbereich sind unzählige Austrittsflächen zum großen Garten gegeben. Alle Aufenthaltsräume sind vollflächig zur Aussichtsseite orientiert, die Erschließung (eine einläufige offene Treppe über drei Geschosse) und Nebenräume sind quer zur Straßenseite angeordnet.
Ein großer auskragender Balkon stellt eine natürliche Überdachung der Hauptterrasse dar, auf der Abends noch sehr lange geschützt gesessen werden kann.
Trotz der großzügigen Verglasung, wollten die Bauherrn ein Gebäude mit hoher technischer und energetischer Gebäudeausstattung. Zum Einsatz kamen höhere Dämmstoffstärken von 16-28 cm, eine Holz-Alu Fassade mit einem Uw-Wert von 0,95 kwh/m2a, eine mechanische Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Geothermie (Luft-An- und Absaugung über eine Kanalführung im Erdreich), sowie als Heizungsanlage eine Wärmepumpe mit 36 Erdsonden als Flächenanlage unter dem Rasen.
Das gesamte Gebäude ist mit einer Gira-Busanlage vernetzt und als Schließsystem kam hier ein Fingerprintleser schlüssellos zum Einsatz.
Bei der Fassadengestaltung kam in Teilbereichen eine Natursteinriemchenfassade zum Einsatz, die das Zusammenspiel der kubischen Formen noch verstärkt und dem Gebäude Wärme verleiht.
Die Riemchenfassade stellte in Verbindung mit der WDVS Fassade ein Problem dar. Das verkleben stellte die Firmen vor eine Herausforderung, da bislang in Deutschland keine Firma bis zu 55 mm starke Natursteinriemchen auf ein Wärmedämmverbundsystem geklebt hatte.
Eine weitere Entwurfsidee entstand mit der Durchfahrtsgarage. Die Doppelgarage mit Nebenräumen liegt quer vor dem Gebäude und ist mit zwei Garagentoren ausgestattet, so dass eine Durchfahrt möglich ist. Dies bedingt auch ein zweites Grundstückszufahrtstor, das gleichwertig mit dem Haupttor als Lamellentore in Fassadenfarbe den Abschluss zur Straße bildet und dadurch eine repräsentative Vor- bzw. Umfahrt durch die Garage entsteht.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Geothermie
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
1
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