Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Berlin, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Fliesen-Großformate: Was zählt, steckt unten drunter
Es ist eines dieser Bilder, die sich sofort einprägen: In Berlin-Schlachtensee hat sich eine Villa aus den 1960er Jahren komplett neu erfunden. Wer die Eingangstür des zweigeschossigen Klinkerbaus hinter sich gelassen hat, blickt völlig unerwartet auf raumgreifende Offenheit, puristisches Design und großformatige Bodenflie-sen. Dabei ist das, was eigentlich zählt, nicht einmal zu sehen. Unter den 100 x 100 cm großen Feinsteinzeug-Platten steckt modernstes Verlege-Know-how.
Es war der Wunsch nach offenem Wohnen, der die Verwandlung der Villa erst möglich gemacht hat. Wo früher klare Grenzen waren, fließen die einzelnen Wohnbereiche heute sanft ineinander. Vom Eingang bis zum Übergang in den Garten: Im Erdgeschoss ist eine neue Einheit entstanden – minimalistisch im De-sign, ruhig in der Ausführung. Die Akzentuierung ist ganz der späteren Ausstattung vorbehalten.
„Das Ziel war es, freies Wohnen zu realisieren, ohne umfassend in die statischen Bereiche eingreifen zu müssen“, erklärt der Berliner Architekt Thomas Müller, der den Umbau der Villa geplant und begleitet hat. Das Erdgeschoss wurde entkernt, ein Schwimmbad zugeschüttet, die Küche samt Theke und Barhockern in den großzügigen Aufenthaltsbereich integriert. Entstanden ist ein Loft-Charakter mit klaren Formen. „Wir haben alles auf das Wesentliche reduziert“, sagt Müller. „Der Raum sollte sich zurücknehmen.“
Verbindendes Element mit wenigen Fugen
Den großformatigen Bodenfliesen kam dabei eine besondere Bedeutung zu. Sie sind verbindendes Element, ohne sich in den Vordergrund zu spielen. Die creme-weiße Oberfläche ist fast schon ein Understatement. Angenehm ist auch die gerin-ge Zahl der Fugen. Das strahlt Ruhe aus und öffnet den Blick fürs Ganze, ohne auf eine Gliederung des Raumes zu verzichten.
Verlegt wurden die 1 Quadratmeter großen Fliesen Kerlite Plus des Herstellers Cotto d’Este. Sie sind nur 3,5 mm stark und damit ein Beispiel federleichter Schön-heit. Die hohe Trittfestigkeit wird durch ein dichtes Glasfasernetz an der Unterseite der Platten erzielt. Außergewöhnliche Größe und geringe Stärke erfordern aller-dings darauf abgestimmte, hochwertige Produkte – von der Untergrundvorberei-tung bis zur Verfugung.
Kerlite Plus: Ideal für Sanierungen
Eine besondere Herausforderung ist die Schaffung eines sehr ebenen Unter-grunds. Gleichzeitig müssen die Verlegeprodukte den besonderen technischen Anforderungen entsprechen. „Dann sind die Platten unzerstörbar und halten auch extreme Punktbelastungen aus“, erklärt Andrée Rosnau von der Kerana Fliesen- und Natursteinhandel GmbH im Stilwerk Berlin. Der Fachberater war von Anfang an in das Projekt eingebunden.
In Berlin-Schlachtensee wurden die großformatigen Kerlite Plus-Platten auf einen Estrich mit integrierter Fußbodenheizung aufgebracht. Das Problem: Es gab kei-nen Spielraum für weitere Aufbauhöhen. Auch deshalb waren die nur 3,5 mm starken Feinsteinzeug-Platten die perfekte Lösung. Türen, Treppen, Estrich: Alles konnte bleiben. „Durch die geringe Stärke und das geringe Gewicht ist Kerlite Plus ideal für Sanierungen“, erklärt Rosnau.
Untergrundvorbereitung für eine sichere Basis
Um eine sichere und dauerhafte Verlegung zu gewährleisten, kam in Berlin eine optimal aufeinander abgestimmte MAPEI-Systemlösung zum Einsatz. Der Unter-grund wurde zunächst mit PRIMER G grundiert, anschließend erfolgte der Aus-gleich des Estrichs mit ULTRAPLAN. Dabei handelt es sich um eine selbstverlau-fende, hydraulisch schnell erhärtende Bodenausgleichsmasse für Schichtdicken von 1 bis 10 mm.
Ein Klebemörtel ohne Kompromisse
Bei der Verlegung der Kerlite Plus-Fliesen kam der hochflexible MAPEI-Klebemörtel ELASTORAPID zum Einsatz. ELASTORAPID ist ein stark verfor-mungsfähiger, zweikomponentiger, schnell erhärtender und schnell trocknender, standfester Dünnbettmörtel. „Damit ist dieser Klebemörtel ganz besonders gut für den Einsatz großformatiger Platten geeignet“, erklärt Herbert Langefeld, Gebietslei-ter der MAPEI GmbH. Die spezielle Bindemittelkombination ermöglicht, dass die im Verlegemörtel enthaltene Feuchtigkeit unter normklimatischen Bedingungen innerhalb von ca. 24 Stunden chemisch und physikalisch gebunden wird.
Vollflächige Verlegung für maximale Sicherheit
Die Verlegung mit ELASTORAPID erfolgte im so genannten Buttering-Floating-Verfahren. Dabei wird der Klebemörtel sowohl auf der Unterseite der Fliese als auch auf dem Untergrund aufgetragen. Der Vorteil: Durch den beidseitigen und vollflächigen Auftrag des Klebemörtels entstehen unterhalb des Belages praktisch keine Hohlräume mehr. Dadurch wird eine maximale Belastbarkeit gewährleistet. Weitere positive Aspekte des Verlegemörtels sind das große Haftspektrum und die hohen spannungsabbauenden Eigenschaften.
Fugenmörtel für Extrem-Belastung
Für das Verfugen der Platten wurde ULTRACOLOR PLUS in der Farbe mittelgrau, Nr. 112, verwendet. Dabei handelt es sich um einen schnell erhärtenden Fugen-mörtel mit hoher Druck- und Abriebfestigkeit. Er ist kunststoffvergütet und besitzt eine sehr geringe Wasseraufnahme. Durch die Verwendung spezieller hydraulischer Bindemittel wird eine einheitliche, ausblühungsfreie Farbgebung sichergestellt. Gleichzeitig verhindert die BioBlock®-Technologie die Bildung von Mikroor-ganismen. Die Wasseraufnahme der Fugenoberfläche wird durch die DropEffect®-Technologie reduziert.
Die sehr guten Festigkeitseigenschaften von ULTRACOLOR PLUS ermöglichen weit reichende Einsatzmöglichkeiten – auch im öffentlichen Bereich. Der emissi-onsarme Fugenmörtel wird beispielsweise auch an Flughäfen verarbeitet, wo er millionenfacher Trittbelastung ausgesetzt ist.
Stufen mit Edelstahl-Einfassungen
Bei der Verfüllung der Dehn- und Anschlussfugen wurde MAPESIL AC eingesetzt. Der einkomponentige Silikondichtstoff ist fungizid eingestellt, um Schimmel-bildung zu vermeiden. Ein besonderer Vorteil ist die besonders gute Haftung auf dichten Materialien. Auf eine Grundierung kann weitgehend verzichtet werden.
Eine besondere Herausforderung war die Verkleidung der raumweiten Stufen. Die Kerlite Plus-Fliesen sind zwar extrem fest, können wegen der minimalen Stärke aber nicht auf Gärung geschnitten werden. Deshalb wurden geschliffene Edelstahl-Einfassungen verwendet, um die Kanten zu schützen.
Ein weiterer Einsatzbereich war ein Badezimmer im ersten Stock. Dort kamen die großformatigen Platten nicht nur auf dem Fußboden zum Einsatz, sondern wurden unter anderem auch zur Verkleidung der Badewanne eingesetzt.
Licht und große Fenster: Die Natur im Haus
Modern, zurückhaltend, umweltbewusst: Der Umbau der Privatvilla in Berlin-Schlachtensee war auch unter energetischen Gesichtspunkten ein nachhaltiger Erfolg. Das Dach bekam eine Gefälledämmung, außerdem wurden neue Fenster eingesetzt – die nun zum Teil bis auf den Boden reichen. „Wir wollten die Natur in unser Konzept integrieren und optisch in den Wohnbereich hinein holen“, erklärt Architekt Thomas Müller.
Gleichzeitig wurde ein Lichtkonzept entworfen, das in die neu abgehängte Decke integriert wurde. In Lichtvouten wurden punktuelle Akzente gesetzt oder Lichtbänder installiert. So verwandlungsfähig wie der Wohnbereich ist auch die Villa insgesamt. Sie kann als Ein- oder Zweifamilienhaus, aber auch als Mehrgenerationenhaus genutzt werden – mit gemeinsamen oder getrennten Eingängen.
Es ist eines dieser Bilder, die sich sofort einprägen: In Berlin-Schlachtensee hat sich eine Villa aus den 1960er Jahren komplett neu erfunden. Wer die Eingangstür des zweigeschossigen Klinkerbaus hinter sich gelassen hat, blickt völlig unerwartet auf raumgreifende Offenheit, puristisches Design und großformatige Bodenflie-sen. Dabei ist das, was eigentlich zählt, nicht einmal zu sehen. Unter den 100 x 100 cm großen Feinsteinzeug-Platten steckt modernstes Verlege-Know-how.
Es war der Wunsch nach offenem Wohnen, der die Verwandlung der Villa erst möglich gemacht hat. Wo früher klare Grenzen waren, fließen die einzelnen Wohnbereiche heute sanft ineinander. Vom Eingang bis zum Übergang in den Garten: Im Erdgeschoss ist eine neue Einheit entstanden – minimalistisch im De-sign, ruhig in der Ausführung. Die Akzentuierung ist ganz der späteren Ausstattung vorbehalten.
„Das Ziel war es, freies Wohnen zu realisieren, ohne umfassend in die statischen Bereiche eingreifen zu müssen“, erklärt der Berliner Architekt Thomas Müller, der den Umbau der Villa geplant und begleitet hat. Das Erdgeschoss wurde entkernt, ein Schwimmbad zugeschüttet, die Küche samt Theke und Barhockern in den großzügigen Aufenthaltsbereich integriert. Entstanden ist ein Loft-Charakter mit klaren Formen. „Wir haben alles auf das Wesentliche reduziert“, sagt Müller. „Der Raum sollte sich zurücknehmen.“
Verbindendes Element mit wenigen Fugen
Den großformatigen Bodenfliesen kam dabei eine besondere Bedeutung zu. Sie sind verbindendes Element, ohne sich in den Vordergrund zu spielen. Die creme-weiße Oberfläche ist fast schon ein Understatement. Angenehm ist auch die gerin-ge Zahl der Fugen. Das strahlt Ruhe aus und öffnet den Blick fürs Ganze, ohne auf eine Gliederung des Raumes zu verzichten.
Verlegt wurden die 1 Quadratmeter großen Fliesen Kerlite Plus des Herstellers Cotto d’Este. Sie sind nur 3,5 mm stark und damit ein Beispiel federleichter Schön-heit. Die hohe Trittfestigkeit wird durch ein dichtes Glasfasernetz an der Unterseite der Platten erzielt. Außergewöhnliche Größe und geringe Stärke erfordern aller-dings darauf abgestimmte, hochwertige Produkte – von der Untergrundvorberei-tung bis zur Verfugung.
Kerlite Plus: Ideal für Sanierungen
Eine besondere Herausforderung ist die Schaffung eines sehr ebenen Unter-grunds. Gleichzeitig müssen die Verlegeprodukte den besonderen technischen Anforderungen entsprechen. „Dann sind die Platten unzerstörbar und halten auch extreme Punktbelastungen aus“, erklärt Andrée Rosnau von der Kerana Fliesen- und Natursteinhandel GmbH im Stilwerk Berlin. Der Fachberater war von Anfang an in das Projekt eingebunden.
In Berlin-Schlachtensee wurden die großformatigen Kerlite Plus-Platten auf einen Estrich mit integrierter Fußbodenheizung aufgebracht. Das Problem: Es gab kei-nen Spielraum für weitere Aufbauhöhen. Auch deshalb waren die nur 3,5 mm starken Feinsteinzeug-Platten die perfekte Lösung. Türen, Treppen, Estrich: Alles konnte bleiben. „Durch die geringe Stärke und das geringe Gewicht ist Kerlite Plus ideal für Sanierungen“, erklärt Rosnau.
Untergrundvorbereitung für eine sichere Basis
Um eine sichere und dauerhafte Verlegung zu gewährleisten, kam in Berlin eine optimal aufeinander abgestimmte MAPEI-Systemlösung zum Einsatz. Der Unter-grund wurde zunächst mit PRIMER G grundiert, anschließend erfolgte der Aus-gleich des Estrichs mit ULTRAPLAN. Dabei handelt es sich um eine selbstverlau-fende, hydraulisch schnell erhärtende Bodenausgleichsmasse für Schichtdicken von 1 bis 10 mm.
Ein Klebemörtel ohne Kompromisse
Bei der Verlegung der Kerlite Plus-Fliesen kam der hochflexible MAPEI-Klebemörtel ELASTORAPID zum Einsatz. ELASTORAPID ist ein stark verfor-mungsfähiger, zweikomponentiger, schnell erhärtender und schnell trocknender, standfester Dünnbettmörtel. „Damit ist dieser Klebemörtel ganz besonders gut für den Einsatz großformatiger Platten geeignet“, erklärt Herbert Langefeld, Gebietslei-ter der MAPEI GmbH. Die spezielle Bindemittelkombination ermöglicht, dass die im Verlegemörtel enthaltene Feuchtigkeit unter normklimatischen Bedingungen innerhalb von ca. 24 Stunden chemisch und physikalisch gebunden wird.
Vollflächige Verlegung für maximale Sicherheit
Die Verlegung mit ELASTORAPID erfolgte im so genannten Buttering-Floating-Verfahren. Dabei wird der Klebemörtel sowohl auf der Unterseite der Fliese als auch auf dem Untergrund aufgetragen. Der Vorteil: Durch den beidseitigen und vollflächigen Auftrag des Klebemörtels entstehen unterhalb des Belages praktisch keine Hohlräume mehr. Dadurch wird eine maximale Belastbarkeit gewährleistet. Weitere positive Aspekte des Verlegemörtels sind das große Haftspektrum und die hohen spannungsabbauenden Eigenschaften.
Fugenmörtel für Extrem-Belastung
Für das Verfugen der Platten wurde ULTRACOLOR PLUS in der Farbe mittelgrau, Nr. 112, verwendet. Dabei handelt es sich um einen schnell erhärtenden Fugen-mörtel mit hoher Druck- und Abriebfestigkeit. Er ist kunststoffvergütet und besitzt eine sehr geringe Wasseraufnahme. Durch die Verwendung spezieller hydraulischer Bindemittel wird eine einheitliche, ausblühungsfreie Farbgebung sichergestellt. Gleichzeitig verhindert die BioBlock®-Technologie die Bildung von Mikroor-ganismen. Die Wasseraufnahme der Fugenoberfläche wird durch die DropEffect®-Technologie reduziert.
Die sehr guten Festigkeitseigenschaften von ULTRACOLOR PLUS ermöglichen weit reichende Einsatzmöglichkeiten – auch im öffentlichen Bereich. Der emissi-onsarme Fugenmörtel wird beispielsweise auch an Flughäfen verarbeitet, wo er millionenfacher Trittbelastung ausgesetzt ist.
Stufen mit Edelstahl-Einfassungen
Bei der Verfüllung der Dehn- und Anschlussfugen wurde MAPESIL AC eingesetzt. Der einkomponentige Silikondichtstoff ist fungizid eingestellt, um Schimmel-bildung zu vermeiden. Ein besonderer Vorteil ist die besonders gute Haftung auf dichten Materialien. Auf eine Grundierung kann weitgehend verzichtet werden.
Eine besondere Herausforderung war die Verkleidung der raumweiten Stufen. Die Kerlite Plus-Fliesen sind zwar extrem fest, können wegen der minimalen Stärke aber nicht auf Gärung geschnitten werden. Deshalb wurden geschliffene Edelstahl-Einfassungen verwendet, um die Kanten zu schützen.
Ein weiterer Einsatzbereich war ein Badezimmer im ersten Stock. Dort kamen die großformatigen Platten nicht nur auf dem Fußboden zum Einsatz, sondern wurden unter anderem auch zur Verkleidung der Badewanne eingesetzt.
Licht und große Fenster: Die Natur im Haus
Modern, zurückhaltend, umweltbewusst: Der Umbau der Privatvilla in Berlin-Schlachtensee war auch unter energetischen Gesichtspunkten ein nachhaltiger Erfolg. Das Dach bekam eine Gefälledämmung, außerdem wurden neue Fenster eingesetzt – die nun zum Teil bis auf den Boden reichen. „Wir wollten die Natur in unser Konzept integrieren und optisch in den Wohnbereich hinein holen“, erklärt Architekt Thomas Müller.
Gleichzeitig wurde ein Lichtkonzept entworfen, das in die neu abgehängte Decke integriert wurde. In Lichtvouten wurden punktuelle Akzente gesetzt oder Lichtbänder installiert. So verwandlungsfähig wie der Wohnbereich ist auch die Villa insgesamt. Sie kann als Ein- oder Zweifamilienhaus, aber auch als Mehrgenerationenhaus genutzt werden – mit gemeinsamen oder getrennten Eingängen.
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