Architekturobjekt 13 von 13

Architekturobjekte


Villa Oppenheim

Mit freundlicher Unterstützung von JUNG

Villa Oppenheim - Villa Oppenheim

© Sebastian Treytnar

Innenansicht - Villa Oppenheim

© Sebastian Treytnar

Innenansicht - Villa Oppenheim

© Sebastian Treytnar

Innenansicht - Villa Oppenheim

© Sebastian Treytnar

Mit freundlicher Unterstützung von JUNG

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

01.2012

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Pott Architects Ltd.

Linienstr. 144

10115 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 62201718

info@pottarchitects.com

Verwendete Produkte

JUNG

Schalter-Steckdosen-Kombinationen

LS-Programm

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Villa Oppenheim im einstigen Kaiser-Seebad Heringsdorf auf Usedom ist eines der herausragenden Beispiele für die historische Bäderarchitektur der Deutschen Ostseeküste, die es aufgrund des schlechten Bauzustandes und vieler unsensibler Umbauten der vergangenen Jahrzehnte zu retten galt. Auf Grundlage der originalen Planung von 1883 wurde sie von Pott Architects restauriert und 2012 ihrer ursprünglichen Nutzung als repräsentative private Ferienresidenz wieder zugeführt. Diese Nutzung knüpft an die große Tradition der Villa als Domizil der Familie Benoit Oppenheim und Künstler wie Lionel Feininger an und eröffnet das Potential, hier ein Haus wie aus einem Guss zu schaffen.

Es galt, die denkmalgerecht sanierte äußere Form der Villa und den erzielten repräsentativen Charakter in eine zeitgemäße Innenarchitektur zu übersetzen. Zeitgemäß umso mehr, da sowohl die Zerstörung der historischen Innenräume durch die kleinteilige Nutzung mit einfachen Ferienwohnungen, als auch eine Fülle damit einhergehender vorhandener Bauschäden zu der Erkenntnis führte, dass es unmöglich war, aus der alten Substanz eine neue Identität zu schaffen. Daher wurde von Pott Architects in spannungsvollem Kontrast zur äußeren Form eine im Detail moderne Innenarchitektur unter Rekonstruktion historischer Raumgefüge und Sichtachsen geschaffen. Diese macht den Innenraum wieder als Ganzes erlebbar und entspricht dem Maßstab der Villa.

Die komplette stringente Integration aller Objekte im Inneren gepaart mit einer haptischen reduzierten Materialität bestimmt den ruhigen Charakter der Innenarchitektur. Dies schließt die räumliche Gestaltung von Küchen, Bädern und einer hauseigenen Wellnesslandschaft ein, sowie sämtliche Details von Türen, Möbeln bis hin zu Objekten wie z.B. Badewannen. Für den stimmigen Gesamteindruck des Interiors wurde in Zusammenarbeit mit JUNG Systemen sogar eigens ein Schalterprogramm modifiziert.

In Anlehnung an die historische Nutzung als Künstleratelier wurde im Dach ein Studio mit Panoramaverglasungen und Dachterrassen geschaffen, das zukünftig wieder als Ort der Begegnung genutzt werden kann. Die passgenau auf die Wünsche und Ansprüche des Nutzers entworfene, objekthafte Innenarchitektur und die Identität des historischen Gebäudes haben die Villa Oppenheim neu geformt und ein einmaliges repräsentatives Feriendomizil an der Ostsee geschaffen.

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