Villa Potsdam
Mit freundlicher Unterstützung von Brillux
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Doch bereits die dem Stahlbetonbau vorgesetzte Steinfassade aus bruchrauem Gneis, den die Bauherren in Vals in den Schweizer Alpen entdeckt haben, deutet an, mit wie viel Sorgfalt und Bedacht die Architekten das Haus für eine Familie entwickelten. Nicht nur die Kubatur des Hauses, auch Material und Oberflächen wurden auf ihre skulpturale Wirkung hin ausgebildet. "Die Villa ist von der Wasserseite aus gedacht", meint Georg Gewers. Nicht gegen die Natur, vielmehr in sie eingebunden, schieben sich die aufeinander platzierten Volumina in die Landschaft und öffnen sich zum Wasser mit weiten, schiebbaren Verglasungen. Aus dem Inneren betrachtet bilden die Bäume und der schillernde See den Abschluss der großen Raumwirkung. Die Blickachse führt vom Eingang quer durch das Haus mit den offenen Grundrissen zum bewaldeten Ufer.
Im exponierten Wohnraum darüber, der sich mit offener Stirnseite weit hinauslehnt, scheint der See greifbar nahe. Vom Zentrum des Hochparterres führt eine Stahlwendeltreppe elegant nach oben. Sie ist so ausgerichtet, dass ihr Treppenlauf direkt vis-à-vis der Glasfassade endet. Brüstungen an Galerien sind der Transparenz und Weitsicht wegen aus Glas gehalten.
Dass Architektur und Innenarchitektur aus einer Feder stammen, ist an jeder Einzelheit ablesbar. Parkett und Stufen aus graubraunem Eichenholz, fugenlos verlegte Gneis-Natursteine im Badezimmer, flächenbündig in die Wände integrierte Tür- oder weiße Blockzargen sind von fein gespachtelten und sorgfältig gestrichenen Oberflächen gerahmt. Das dezente Farbkonzept arbeitet mit sehr feinen Abstufungen, im Wesentlichen mit zwei Grautönen und drei Weißnuancen.
Die Architekten konnten unter hochwertigen Lacken, Putzen und Innenfarben wählen, deren individuelle Anmutung und Schattenwirkung sie bei Lichteinfall vor Ort abglichen. Nun findet der skulpturale Ansatz mit seiner lebendig strukturierten Gebäudeoberfläche ein Pendant in der dezenten Vielschichtigkeit von Deckenfarben und Wandoberflächen. Jede Einzelheit ist wohldurchdacht und alles tritt aufeinander abgestimmt in einen spannungsreichen Dialog mit der großzügigen Bauweise.
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