Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2019: Teilnehmer
Visitor Centre am Gliderport - San Diego
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule Kaiserslautern, Bauen und Gestalten, Max Ries
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule Kaiserslautern, Bauen und Gestalten, Max Ries
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Vereinigte Staaten von Amerika
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
32.000 m³
Bruttogrundfläche
4.580 m²
Nutzfläche
3.680 m²
Verkehrsfläche
330 m²
Grundstücksgröße
19.500 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der Neubau wird an der Hangkante in dem gekennzeichneten Grundstücksareal erstellt.
Nach der Fertigstellung wird das bestehende und in die Jahre gekommene Bestandsgebäude der Gleitschirmflieger abgebrochen. Das freiwerdende Areal ist im Entwurf der Freianlage mit zu entwickeln.
Die Adressatenbildung des Hauses muss inszeniert werden … wie kommt man an? … ist eine direkte Sichtbeziehung zum Pazifik möglich? …. wo laden die Gleitschirmflieger Ihre Schirme aus …? Die Anordnung und Organisation der Zufahrten (Anlieferung, Feuerwehranfahrt, etc.) ist Gegenstand des Konzeptes und muss im Freianlagenplan eingearbeitet sein.
Das Gebäude muss innen- und außenräumlich spannend entwickelt werden, daher soll
ein signifikanter Anteil der sichtbaren, konstruktiven, raumbegrenzenden Wände geneigt
ausgeführt werden, um die Raumspannung zu erhöhen.
Der Entwurf der inneren und äußeren Schichten wird gestaltprägend wirksam. Im
Bereich zwischen der „inneren Schicht“ und der Rohbaukonstruktion werden die TGAInstallationen geführt. Die entsprechenden Kanalquerschnitte und Geräteabmessungen sind qualitativ den einzelnen Bereichen zugeordnet; siehe Raumprogramm. Die Toilettenanlagen sind großzügig und übersichtlich zu gestalten. Die Anzahl der Toiletten, Urinale und Waschtische müssen in den einschlägigen Regelwerken recherchiert werden. Alle Nutzflächen sind einschließlich der erforderlichen Sozialflächen im Rahmen eines Gesamtkonzeptes zu planen.
Beschreibung der Besonderheiten
An einer Steilküste mit atemberaubender Aussicht auf den Pazifik am angrenzenden Torrey Pines Golfparkours im Norden San Diegos soll ein Visitor Centre mit Restaurant, Merchandise und Ausstellungsbereich mit Kleinkino die Erfahrung des dort befindlichen Gliderports neu definieren.
Zusätzlich sollen neue parkmöglichkeiten konzipiert werden, welche Glidingsportlcher und Besucher bequem mit Auto, Fahrrad oder auch zu Fuß anreisen lassen.
KONZEPT
Die Gebäudeform erschloss sich aus der Erarbeitung der Anreisesituation. mit leichtem Gefälle empfängt das Gebäude einen auf dem Geh- bzw. Fahrradweg ankommenden Gast und leitet durch die geschwungene Form zugleich zur Hauptattraktion, dem Gliderport, weiter.
AUßENANLAGEN
Von Anschlusstelle an die östliche Bestandsstraße bis zum Eingang des Centres fällt das Gelände um insgesamt sieben Meter.
Daher wurde die Parksituation terrassiert geplant und Gehweg bzw. Anfahrtsstraße werden durch die Parkflächen verbunden.
Für Glidingsportler wurden 10 parkplätze in der Nähe der im linken Gebäudekern befindlichen Umkleiden angelegt.
Linear angelegte Vegetation beschatten die Parkplätze. Die lineare Anordnung in Kombination mit der Verwendung von Vegetation zur Einbindung in die Landschaft wird die freie Form des Visitorcentres in den Vordergrund gebracht.
INNENRAUM
Ein Besucher betritt das Gebäude im überdachten Eingangsbereich, welcher ihn in das weitläufige Foyer mit Merchandise, Ausstellung und Kleinkino führt.
Die Glasfassade um die massiven Gebäudekerne bietet ungehinderten Durchblick auf den Pazifik und in Kombination mit Auskragung und Dachperforation werden spannende Raumerfahrungen erzeugt und unterstützen die Durchflutung mit natürlichem Licht.
Im Ausstellungsbereich wird die Perforation auch im Boden durchgeführt und die anschließende Bildung von "Glastubes" lassen einen Gast bereits dort den Pazifik erspähen.
KÜCHE
Das Raumprogramm der Küche wurde so angelegt, dass sich Anlierfungs- und Abtransportwege so wenig wie möglich überschneiden.
Nachdem neue Ware im Auspackbereich angekomen ist, wird sie durch einen Gang, welcher sämtliche Lagerstätten erschließt, in die entsprechenden Räume verteilt.
Gleichzeitig kann seitens der Küche auf alle Lager zugegriffen werden, ohne von dem Anlieferungsprozess beeinflusst zu werden. So sind auch Anlieferungen während der Küchennutzung möglich.
TECHNIK
Die Erschließung der Technikanlagen zu allen Gebäudeabschnitten wird über ein eingeschobenes Sekundärdach ermöglicht, welches auch Raum für sämtliche Lüftungsanlagen bietet.
Durch die luftdurchlässige Lamellenfassade auf dem Technikdach funktioniert der Luftaustausch ohne Eingriff auf die Gestaltung der Außenhülle.
Die Lamellenfassade an den Erdgeschossaußenwänden ergänzt dieses Bild und für den Gast irrelevante Gebäudeöffnungen (Umkleiden, Technikkern) sind einfach zu verbergen.
Auszeichnungen
Bachelor Thesis Note 1,0
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Geothermie