Architekturobjekt 19 von 41

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer


Vitalbad Kusel

66869 Kusel, Trierer Straße 194

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: 4a Architekten GmbH

Vitalbad Kusel - Badehalle - Vitalbad Kusel

© David Matthiessen

Vitalbad Kusel - Eingang - Vitalbad Kusel

© David Matthiessen

Vitalbad Kusel - Foyer und Gastronomie - Vitalbad Kusel

© David Matthiessen

Vitalbad Kusel - Fönplätze - Vitalbad Kusel

© David Matthiessen

Vitalbad Kusel - Badehalle - Vitalbad Kusel

© David Matthiessen

Vitalbad Kusel - Badehalle - Vitalbad Kusel

© David Matthiessen

Vitalbad Kusel - Badehalle - Vitalbad Kusel

© David Matthiessen

Vitalbad Kusel - Badehalle - Vitalbad Kusel

© David Matthiessen

Vitalbad Kusel - Badehalle - Vitalbad Kusel

© David Matthiessen

Vitalbad Kusel - Badehalle - Vitalbad Kusel

© David Matthiessen

Vitalbad Kusel - Gastronomie - Vitalbad Kusel

© David Matthiessen

Vitalbad Kusel - Freibad - Umkleiden - Vitalbad Kusel

© David Matthiessen

Vitalbad Kusel - Freibad - Vitalbad Kusel

© David Matthiessen

Vitalbad Kusel - Außenansicht - Vitalbad Kusel

© David Matthiessen

Vitalbad Kusel - Eingang - Vitalbad Kusel

© David Matthiessen

Vitalbad Kusel - Außenansicht - Vitalbad Kusel

© David Matthiessen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: 4a Architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Trierer Straße 194, 66869 Kusel, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

09.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

4a Architekten GmbH

Hallstr. 25

70376 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 3893000-0

kontakt@4a-architekten.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

nsp Christoph Schonhoff landschaftsarchitekten stadtplaner

Heinrichstr. 30

30175 Hannover

Deutschland

Tel. +49 511 336123-0

mail@nsp-la.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Kempen Krause Ingenieure GmbH

Ritterstr. 20

52072 Aachen

Deutschland

Tel. +49 241 889900

info@kempenkrause.de

Fachplanung: Bauphysik

Kempen Krause Ingenieure GmbH

Ritterstr. 20

52072 Aachen

Deutschland

Tel. +49 241 889900

info@kempenkrause.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

IGP Ingenieurgesellschaft für Technische Ausrüstung mbH

Karlsruher Str. 34

75179 Pforzheim

Deutschland

Tel. +49 7231 3101-0

igp@igp-gmbh.de

Fachplanung: Elektrotechnik

IGP Ingenieurgesellschaft für Technische Ausrüstung mbH

Karlsruher Str. 34

75179 Pforzheim

Deutschland

Tel. +49 7231 3101-0

igp@igp-gmbh.de

Verwendete Produkte

ALPOLIC™

Fassadenbekleidungen

Trend Group S.p.A. Vertretungsbüro Deutschland

Glasmosaikfliesen

Zeller Bäderbau GmbH

Edelstahlbecken

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

15.850 m³

 

Bruttogrundfläche

3.950 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Gemeinde Kusel liegt landschaftlich eingebettet in die Naturregion Pfälzer Bergland und ist mit 5.400 Einwohnern die zweitkleinste Kreisstadt Deutschlands. Der Bade- und Freizeitpark Vitalbad befindet sich am nordwestlichen Ortsrand der Stadt. Ziel der Sanierung war es, die Attraktivität des Badeparks zu steigern und den Wohlfühlfaktor zu erhöhen sowie das Bad technisch auf den aktuellen Stand zu bringen. Das eingeschossige Bestandsgebäude war für einen klassischen Badebetrieb von Ost nach West organisiert und umfasste ein Foyer mit Gastronomie, Umkleiden sowie eine Badehalle mit Nichtschwimmer- und Schwimmerbecken, Sprungtürmen, Rutschenanlage und Ausschwimmbecken. Nach Süden grenzte der Freibadbereich mit  Nebengebäuden und Liegewiesen an. Um künftig einen wirtschaftlichen Badebetrieb zu ermöglichen, musste das Gebäude nahezu vollständig bis zur Badeplatte rückgebaut werden. Lediglich das Untergeschoss und der Rutschenturm blieben erhalten. Sämtliche Gebäudeteile aus dem Bestand wurden bis auf den Rohbau zurückgeführt und mit neuen Oberflächen an Boden, Wand und Decke versehen. Grundlage für Ausrichtung und Gestaltung des Badeparks war das bestehende Untergeschoss, auf dem der Neubau errichtet wurde. Form und Geometrie von Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken blieben im Bestand erhalten, wurden jedoch neu gefliest und die Sprunganlage ausgetauscht. Ziel war es, die Gebäudeform möglichst kompakt zu gestalten und die funktionalen Abläufe zu optimieren, beispielsweise um in Schwachlastzeiten Kasse und Gastronomie mit nur einer Person besetzen zu können.

Das bestehende Raumfachwerk wurde aufgrund der höheren Dachlasten durch eine Rahmenkonstruktion aus geschweißten Doppel-T-Stahlträgern ersetzt. Die weißen Stahlträger liegen in Gebäudequerrichtung und spannen über die gesamte Gebäudebreite. Eine Holzunterkonstruktion mit abgehängten Holzwolle-Leichtbauplatten sorgt für eine gute Akustik im Gebäude und verleiht dem Innenraum ein sommerfrisches Outfit. Um das Gebäudevolumen zu reduzieren, wurde im Zuge der Sanierung die Deckenhöhe an die Nutzung angepasst. In den Nebenräumen ist die Raumhöhe im Vergleich zur Badehalle niedriger, im Sprungbereich klappt das Dach nach oben. Zudem wurde die Fassade nach außen versetzt, sodass die Stützen für das Stahltragwerk im Gebäude liegen. Damit entfällt eine energetisch nachteilige Durchdringung der Außenhaut und zusätzliche Flächen werden gewonnen.

Der Eingang zum Hallen- und Freibad befindet sich wie zuvor im Süden des Gebäudes. Entlang der verglasten Eingangsfassade sorgt ein Dachüberstand in Richtung Freibad für einen geschützten Außenraum. Über das transparent gestaltete Foyer mit Gastronomie erhalten die Badegäste erste Einblicke in den Badebereich und gelangen über Umkleiden und sanitäre Anlagen in die Badehalle. Baulich formen die Nebenräume drei Kuben mit abgerundeten Ecken, dazwischen liegen Durchgänge mit Blickachsen in Richtung Badehalle. Eine farbenfrohe Gestaltung zieht sich durch das gesamte Gebäude. Insbesondere die frische Deckengestaltung verleiht dem Vitalbad eine eigene Identität und heitere Atmosphäre. Im Kontrast dazu wurden die Wand- und Bodenflächen in ruhigen, dunklen Farbtönen gestaltet. Das zusätzliche Badeangebot mit neuem Kinderbereich und Warmsprudelbecken sowie die erweiterten Aufenthalts- und Liegeflächen steigern ebenfalls die Aufenthaltsqualität im neuen Badepark.

Außenraum
Für einen wirtschaftlichen Badebetrieb wurden im Freibadbereich die Wasserflächen reduziert. Ein Nichtschwimmerbecken entfällt und das neue, in Edelstahl ausgeführte Schwimmerbecken ist mit vier Bahnen kleiner als im Bestand. Das Freizeitbecken bleibt nach Sanierung von Beckenkopf und -umgang im Bestand erhalten. Für die kleinen Badegäste wurden ein neues Kinderaußenbecken und ein Matschplatz angelegt. Hinzu kam ein neues Umkleidegebäude, das als Kaltgebäude errichtet wurde. Der Kiosk zwischen Schwimmerbecken und Rutschenanlage blieb im Bestand erhalten. Für die technischen Anlagen von Hallen- und Freibad musste das Untergeschoss baulich erweitert werden.

Der enge Kostenrahmen bei der Sanierung des Bade- und Freizeitparks spiegelt sich in einigen Parametern, beispielweise dem Gebäudevolumen, den Wasserflächen und teils auch in der Oberflächengestaltung. Unabhängig davon ist es gelungen, das Hallen- und Freibad gestalterisch und funktional als Einheit auszubilden und dem neuen Vitalbad eine eigene Identität mit farbenfroher Strahlkraft zu verleihen.

Schlagworte

Vitalbad, Badepark, Freizeitpark, Kusel, Schwimmbad, Hallenbad, Freibad, Sanierung, Bäderbau, Bäderarchitektur

Bitte melden Sie sich an

Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie bei heinze.de registriert und angemeldet sein.

Hier anmelden

Diese Seite weiterempfehlen

1069958901