Architekturobjekt 52 von 181

Architekturobjekte


Vom Kaufhaus zum Wohlfühlhotel

46045 Oberhausen, Paul-Reusch-Straße 38

Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Gips

Früher Kaufhaus, heute Hotel in zentraler Lage. Für das Arthotel ANA in Oberhausen war das System Knauf Außenwand die ideale Lösung. - Vom Kaufhaus zum Wohlfühlhotel

© Knauf/Fabian Linden

Vertikale gerahmte Einfachglas-Brüstungsscheiben sorgen für eine rhythmische Gliederung der Fassade und lockern die Struktur des strengen Baukörpers auf. - Vom Kaufhaus zum Wohlfühlhotel

© Knauf/Fabian Linden

Der Bestand konnte keine großen Lasten aufnehmen. Die Entscheidung für eine leistungsfähige Leichtbauvariante lag damit auf der Hand. - Vom Kaufhaus zum Wohlfühlhotel

© Knauf/Fabian Linden

Das Anlegen von Öffnungen ist mit dem System sehr exakt und ohne großen Aufwand möglich. Fenster und Türen können so vorab auf Maß gefertigt werden. - Vom Kaufhaus zum Wohlfühlhotel

© Knauf/Fabian Linden

An den Kopf- und Fußpunkten sorgen KAW Stahlwinkel für die Verbindung. an den Massivbaukörper. Die Montage der KAW Fassadenprofile 150 legt die Basis für die fluchtgerechte Ausrichtung der Knauf Außenwand. - Vom Kaufhaus zum Wohlfühlhotel

© Knauf/Fabian Linden

Außen wird die Knauf Außenwand mit der robusten Zementbauplatte AQUAPANEL® Cement Board Outdoor geschlossen. - Vom Kaufhaus zum Wohlfühlhotel

© Knauf/Fabian Linden

Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Gips

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Paul-Reusch-Straße 38, 46045 Oberhausen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

03.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Diplomingenieur Architekt Friedrich-W. Groefke

Xantener Str. 14

10707 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 755491300

architekten@f-wgroefke.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

GE.A Gempfer Engineering in Aluminium

Humboldtstraße 13

32130 Enger

Deutschland

Tel. +49 171 988 54 33

olaf@gempfer-alu.com

Bauherr

Gorgeous Smiling Hotels GmbH

Wilhelm-Wagenfeld-Straße 4

80807 München

Deutschland

Tel. 089 58805580

Verwendete Produkte

Knauf Gips

Außenwandkonstruktionen

AQUAPANEL® Cement Board Outdoor

Knauf Gips

Außenwandkonstruktionen

Knauf Aquapanel Außenwände (WM.de)

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Vom Kaufhaus zum Wohlfühlhotel

Zentraler Punkt und optisches Highlight beim Umbau und der Revitalisierung eines ehemaligen Kaufhauses zum Arthotel ANA Oberhausen war die Neugestaltung der Fassade. Durch sein niedriges Gewicht, seine geringe Wandstärke und die schnelle, trockene Montage erwies sich für die Umnutzung des zwischen Paul-Reusch-Straße und Marktstraße gelegenen Bestandsgebäudes das Knauf Außenwandsystem als ideale Lösung.

Am 12. März 2020 – eine Woche vor dem Corona-Shutdown – ist das Arthotel ANA Soul und das dazugehörige ANA Living in bester Innenstadtlage in der Nähe des Hauptbahnhofs an den Start gegangen. Für das zu den Gorgeous Smiling Hotels (GSH) gehörende Objekt wurde ein ehemaliger Kaufhof mit angeschlossenem Parkhaus umgebaut. Das vorher rein funktionale und wenig attraktive Gebäude besticht jetzt mit einer modernen, rhythmisch gegliederten Fassade und ansprechendem Wohlfühl-Design im Inneren. Das ANA Soul bietet zusätzlich zur gemütlichen Lobby als Empfangs- und Aufenthaltsort 135 modern gestaltete Zimmer; das ANA Living neben großzügigem Entree und Atrium 65 komfortable und wohnliche Einheiten für Langzeit-Gäste.

Alte Bausubstanz ließ keine große Last zu
Die Revitalisierung des Bestandsgebäudes und die optisch ansprechende Gestaltung einer neuen Fassade – als dem neuen "Gesicht" des Hotelkomplexes – stellten die Planer vor einige Herausforderungen, die es bei einem Neubau nicht gibt. So konnte der vorhandene Baukörper statisch keine massiven Lasten aus Mauerwerk aufnehmen. Daher fiel die Wahl auf das Knauf Außenwandsystem WM411C.de als eingestellte Doppelständerkonstruktion. "Die alten Stahlbetonhohldielendecken ließen keine große Last zu", erläutert der Berliner Architekt Friedrich-W. Groefke die Grundproblematik. Die Lösung fand er auf der Website von Knauf; die Verwendung des Systems war für ihn eine Premiere. "Als weiterer Vorzug neben dem geringen Gewicht erwies sich die schnelle, trockene Montage", erklärt er. Die Bauarbeiten an der Fassade wurden im Februar 2019 aufgenommen. Insgesamt kamen bei diesem Objekt rund 2.800 m² Knauf Außenwand mit AQUAPANEL®-Technologie zum Einsatz.

Ständerebenen thermisch voneinander getrennt
Die Knauf Außenwand ist eine Wandkonstruktion in Leichtbauweise auf Basis der zementgebundenen Trägerplatte AQUAPANEL ® Cement Board Outdoor. Die in Oberhausen verwendete eingestellte Doppelständerkonstruktion WM 411C.de trägt die Wind- und Eigenlast in die Primärkonstruktion ab, nicht jedoch Lasten aus darüber liegenden Geschossdecken oder dem Dach. Die hierfür benötigte Tragkonstruktion ist in Stahlbetonskelettbauweise ausgeführt.

Die äußere Ständerebene der Knauf Außenwand besteht zum statischen Lastabtrag aus der AQUAPANEL® Cement Board Outdoor, dem KAW-Fassadenprofil 150, den KAW Stahlwinkeln 70x135/100 an Kopf- und Fußpunkt und der inneren Beplankung aus 12,5 mm Knauf Diamant. Die fluchtgerechte Montage der Außenwand erfolgt bereits durch die Positionierung der KAW-Fassadenprofile 150. Beide Ständerebenen der Wandkonstruktion sind durch eine ungestörte Zwischendämmung mit der Knauf Insulation Dämmrolle classic 035 thermisch voneinander getrennt. Die innere Ständerebene – bestehend aus korrosionsgeschützten Knauf CW- und UW-Profilen – übernimmt die Funktion der raumseitigen Luftdichtheit. Integriert zwischen die beiden Knauf Diamant Platten ist dazu eine Knauf Insulation LDS Dampfbremsbahn. Insgesamt ergibt dieser Konstruktionsaufbau für die Fassade eine Wandstärke von 315 mm.

Gewichtseinsparung und bauphysikalische Vorteile
Fachplaner Olaf Gempfer, Inhaber von GEA Engineering mit Sitz in Enger/Nordrhein-Westfalen, der als Statiker schon häufiger bei Knauf Bauvorhaben mit der KAW Außenwand involviert war, kennt die Details bei dem Projekt in Oberhausen. "Die Besonderheit waren die Baufluchten des älteren Baukörpers, die ein variables Wandsystem aus einem Baustoff verlangten, der die Substanz wenig belastet. Wir haben aus dem System rausgekitzelt, was ging." So mussten die Metallständer bei diesem Projekt geklinkt werden. Es wurde aus dem vollen Profil ein Teilstück herausgeschnitten, die Außenkante sehr weit eingerückt. Auch Gempfer ist überzeugt von den Vorzügen des Systems: "Die doppelschalige Knauf Außenwand kann aufgrund der mittleren ungestörten Dämmebene besser Wärme absorbieren und speichern." Neben den Wärmeschutzqualitäten überzeugt das System mit sehr guten Schallschutzwerten und Brandschutzeigenschaften. Durch die kurzen Montagezeiten der Fassade ist die Gebäudehülle außerdem schnell vor eindringender Feuchtigkeit geschützt.

Als weiteren Vorzug sieht Olaf Gempfer die geringe Flächendichte. "So sind bei Objekten größere Benutzerlasten möglich." Der Fachplaner erklärt: "Wir haben mit diesem Projekt in Oberhausen begonnen, uns näher mit Leichtbau zu beschäftigen und dabei festgestellt: Leichtbau oder auch Holzständerbau sind künftig unsere Lösung." Er ist zufrieden mit dem Ergebnis seiner Planung, auch im Hinblick auf die Optik der neu gestalteten Fassade. Zu dem ansprechenden Ergebnis trug die Integration gerahmter Einfachglas-Brüstungsscheiben bei, die jeweils zwei übereinander liegende, vertikale Fensterschächte über ein Doppelgeschoss optisch zusammenbinden. Olaf Gempfer: "Durch die vertikalen Fensterbänder als rhythmische Gliederung entsteht eine Verbindung zwischen den Etagen. Das Gebäude bekommt damit Struktur und wirkt nicht mehr wie eine 'Schuhschachtel'."
 

 

Beschreibung der Besonderheiten

Knauf Außenwand ideal bei Umnutzungen
Durch ihre geringere Wandstärke ermöglicht die Knauf Außenwand in Bezug zu vergleichbaren Massivbaukonstruktionen bis zu drei Prozent mehr nutzbaren Innenraum. Mit der Knauf Außenwand ist die Gebäudehülle relativ schnell geschlossen, Fenster und Türelemente können vorab auf Maß gefertigt werden. Somit kann schneller mit den Folgegewerken im Innenausbau begonnen werden. Jörg Süllwald, Marktmanager AQUAPANEL®: "Vor allem bei der Umnutzung von Bestandsgebäuden, Aufstockungen und Erweiterungen können wir die Vorteile der Knauf Außenwand bevorzugt platzieren."

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