Architekturobjekte


Walter-Leo-Schmitz Bad

51688 Wipperfürth, Ostlandstraße 32

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Pannhausen + Lindener Architekten GmbH

Walter-Leo-Schmitz-Bad, Wipperfürth, Hallenansicht - Walter-Leo-Schmitz Bad

© http://www.kern-fotografie.de

Walter-Leo-Schmitz-Bad, Wipperfürth, Süd-West-Ansicht - Walter-Leo-Schmitz Bad

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Walter-Leo-Schmitz-Bad, Wipperfürth, Ansicht - Walter-Leo-Schmitz Bad

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Walter-Leo-Schmitz-Bad, Wipperfürth, Interior - Walter-Leo-Schmitz Bad

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Walter-Leo-Schmitz-Bad, Wipperfürth, Interior - Walter-Leo-Schmitz Bad

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Walter-Leo-Schmitz-Bad, Wipperfürth, Hallenbad - Walter-Leo-Schmitz Bad

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Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Pannhausen + Lindener Architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Ostlandstraße 32, 51688 Wipperfürth, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

08.2011

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Fachplanung: Bauphysik

Energiebüro vom Stein

Oskar-Jäger-Str. 137

50825 Köln

Deutschland

Tel. 0221-6905016

vomStein@energiebuero-vomstein.de

Energieberatung

Energiebüro Schaumburg

Schemmer Str. 4

51709 Marienheide-Müllenbach

Deutschland

Tel. 02264 200 182

detmar@energiebuero-schaumburg.de

Architekturfotografie

Kernfotografie

Hillerstr. 15

50931 Köln

Deutschland

Tel. 0221 - 562 59 96

info@kern-fotografie.de

Architekt/Planer

Pannhausen + Lindener Architekten GmbH

Hansaring 102-104

50670 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 160 53-0

buero@pannhausenlindener.de

Bauleistung: Rohbau

Bauunternehmung Pfeiffer

Niederflosbach 9

51688 Wipperfürth

Deutschland

Tel. 02267 - 1531

pfeiffermrk@aol.com

Bauleistung: Gerüstbau

Gebr. Sonntag GmbH & Co. KG

Schmiedeweg 4

51789 Lindlar

Deutschland

Tel. 02266 - 8576

info@gebr-Sonntag.de

Bauleistung: Dämmarbeiten

Flosbach & Grünwald GmbH

Hansestraße 29

51688 Wipperfürth

Deutschland

Tel. 02267 - 4303

malergruen@t-online.de

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Rickert & Schmelter

Im Brauke 20

57392 Schmallenberg

Deutschland

Tel. 02972 - 9751-0

Fachplanung: Schallschutz, Raumakustik

Jaeger Ausbau GmbH + Co. KG Köln

Wilhelm-Mauser-Str. 47

50827 Köln

Deutschland

Tel. 0221 - 9543953-0

r.berg@jaeger-ausbau.de

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Johannes Meiner GmbH

Steinweg 8

56727 Mayen

Deutschland

Tel. 02651 - 7028-0

info@jmeiner.de

Bauleistung: Maler, Lackierer

Bondke GmbH

Waldstraße 6

51709 Marienheide

Deutschland

Tel. 02264 - 8453

info@bondke.de

Bauleistung: Parkett, Bodenbeläge

Maler Vossebrecher

Bahnstraße 18

51688 Wipperfürth

Deutschland

Tel. 02267 - 80333

info@vossebrecher.com

Bauleistung: Raum-, Gebäudeaustattung

Bauelemente Banach GbR

Sattlerweg 4

51789 Lindlar

Deutschland

Bauleistung: Fliesen, Platten

Fliesen Strang GmbH

Ampérestr. 7

53844 Troisdorf

Deutschland

Tel. 0228 - 97175-0

Bauleistung: Trockenbau

Fladung Akustik GmbH

Rosendahler Str. 45

58285 Gevelsberg

Deutschland

Tel. 02332 - 3071

Bauleistung: Raum-, Gebäudeaustattung

Kemmlit-Bauelemente GmbH

Oberstraße 6

56587 Straßenhaus-Ellingen

Deutschland

Tel. 07072 - 131-122

Verwendete Produkte

Deutsche FOAMGLAS®

Schaumglasdämmplatten

Dachfläche mit FOAMGLAS® T4+ und Kalzip

Heratecta

Akustikdecken

KEMMLIT-Bauelemente

Trennwandsysteme

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

3.630 m²

 

Nutzfläche

1.557 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

3.850.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Am 8. Januar 2011 wurde das Walter-Leo-Schmitz-Bad wiedereröffnet. Nach einem Jahr umfassender Sanierungs- und Umbauarbeiten entspricht nicht nur die Technik dem neusten Stand. Auch Sauna, Umkleiden und Duschen präsentieren sich in neuer Form und verfügen nun über ein innovatives Licht- und Farbkonzept. Die aktuellen Standards der Wasserhygiene und der Energieeinsparung wurden in den Bereichen Lüftung, Heizung und Beleuchtung umgesetzt, ein klares Farbkonzept sorgt für ein angenehmes Raumempfinden und eine bessere Orientierung.

Beschreibung der Besonderheiten

Farbe, Material und Licht als Gestaltungsmittel
Obwohl auf Grund des engen Kostenrahmens nur einfache Gestaltungsmittel wie Farbe, Material und Licht zur Anwendung kamen und vieles, so beispielsweise die Umkleiden, erhalten wurde, sind die Verbesserungen in jedem Raum spürbar. So führt in den Umkleiden nicht nur die neue Lüftung - unterstützt durch eine Schiebetür und farbige Glasscheiben - zu einem anregenden Raumklima, auch die räumliche Wahrnehmung wird durch eine neue Akustikdecke mit indirekter Beleuchtung erheblich verbessert.

Die erforderliche Kompletterneuerung der Sanitärleitungen machte es notwendig, auch die alten Fliesen großflächig zu ersetzen, was das Kölner Architekturbüro Pannhausen zum Anlass nahm, ein verändertes Farbkonzept umzusetzen und Duschen sowie WCs mit neuen Akzenten zu versehen.

Neue Dacheindeckung und Photovoltaikanlage
Die Arbeiten am Schwimmhallendach stellten eine große Herausforderungen für alle Beteiligten dar, angefangen beim Gerüstbauer, der das komplizierte Raumgerüst über das Becken spannen musste, über den Dachdecker, der weder bei großer Hitze noch Regen und Schnee arbeiten konnte, bis hin zur Bauleitung, die ebenfalls bei Pannhausen Architektur lag, und zum Statiker, die nach dem Abbruch der alten Dachziegel die Statik des Daches ertüchtigen mussten. Diese Umstände bewiesen einmal mehr, wie wichtig es war, die Maßnahme durchzuführen. Mit der neuen Dacheindeckung und der Photovoltaikanlage hat das Walter-Leo-Schmitz-Bad auch nach außen ein neues Gesicht erhalten.

Oberbergischer Wald als Inspiration
Im Saunabereich sind die Veränderungen am deutlichsten spürbar. Hier hat man mit der Umplanung neue Akzente im Sinne eines modernen, funktionalen und angenehmen Saunabereichs gesetzt. So wirkt der Vorraum durch seine wiederhergestellte, ursprüngliche Höhe nun wieder großzügiger und


erstrahlt im Glanz einer natürlichen Belichtung. Die neue Dreifachverglasung, Wärmedämmung und Akustikdecke sorgen außerdem für genügend Licht, Wärme und Ruhe, während die seit langer Zeit vernachlässigte Empore wieder als Ruheraum und Aufenthaltsfläche genutzt werden kann. Auch eine Bewirtung durch den neuen Kioskbetreiber ist hier jetzt möglich. Bei der Gestaltung des gesamten Saunabereichs, insbesondere aber bei der Farb- und Materialwahl, diente der oberbergische Wald dem Architekturbüro als Anregung.

Gutachten als Sanierungsgrundlage
Grundlage für die Sanierung war das Gutachten zum technischen und baulichen Zustand des Schwimmbades vom 19. Mai 2008, das in Zusammenarbeit von Architekturbüro, Energiebüro Schaumburg und Energiebüro vom Stein entstand. Auf dieser Basis beschloss die Stadt Wipperfürth, das Bad nicht zu schließen, sondern energetisch zu sanieren und zwar mit dem Ziel, in den nächsten Jahren einen wirtschaftlichen Betrieb zu sichern. Um den Haushalt nicht zu stark zu belasten, erfolgte eine Budgetbeschränkung auf ca. 3,5 Millionen Euro, die nur eine Umsetzung der wesentlichen Maßnahmen vorsah. Mit Fortschreibung der Planung und im Anschluss an die Abbrucharbeiten wurden zusätzliche Leistungen (siehe Datenblatt) erforderlich. Diese Maßnahmen sowie schwierige Wetterbedingungen haben zu einer Verlängerung der Bauzeit von acht auf insgesamt zwölf Monate geführt.

Das ursprünglich festgesetzte Budget wurde im Verlauf von Planung und Ausführung und zum Ausgleich der zusätzlichen Maßnahmen um 300.000 Euro erhöht. Gegenüber der ersten Kostenschätzung ergibt sich eine Überschreitung von insgesamt zehn Prozent. Im Vergleich zu anderen Bauvorhaben dieser Größe und gemessen an der Komplexität einer Schwimmbadsanierung ist dies nicht nur finanziell ein hervorragendes Ergebnis, sondern auch qualitativ-gestalterisch ein Erfolg auf der ganzen Linie.

Kostenbewusst und schön - kein Widerspruch
Die Einhaltung des festgelegten Kostenbudgets war für das Architekturbüro eine besondere Herausforderung, zumal die technischen Anforderungen in einem Schwimmbad hoch und Gebäude aus den 1970er Jahre für ihre geradezu experimentelle bauliche Umsetzung bekannt sind.
Gelingen konnte dies, weil der Kostenrahmen anhand des umfangreichen Sanierungskonzeptes festgelegt worden war. Seine Grundlage war eine ausführliche Bestandsaufnahme, die es ermöglichte, die erforderlichen Maßnahmen bereits im Vorfeld genau zu definieren, sodass der politische Entscheidungsprozess auf einer soliden Basis aufbauen konnte.

Eine ausreichend lange Planungszeit eröffnete die Möglichkeit, rechtzeitig auf neue Erkenntnisse zu reagieren und entsprechende Korrekturen ohne großen Aufwand herbeizuführen. Unter den Vorzeichen eines übereilten Baubeginns wäre dies nicht zu leisten gewesen. Die Planungszeit betrug inklusive Gutachten gut anderthalb Jahre.

Ein weiteres Mittel zur Wahrung des Budgets war die ständige Kostenkontrolle. Während der Bauzeit wurde monatlich eine aktualisierte Kostenprognose vorgelegt, sodass jede Entscheidung unter Berücksichtigt des aktuellen Kostenstandes getroffen werden konnte. Dabei erwies sich, dass mit Fortschreiten der Bauzeit die Einflussmöglichkeiten auf die Kostenentwicklung rapide sinken und in der zweiten Hälfte der Bauzeit eigentlich keine Einsparungen mehr möglich sind. Kostengünstiges Bauen beginnt mit dem ersten Strich und erfordert ein Kostenbewusstsein über alle Leistungsphasen hinweg.

Der gestalterische Anspruch muss dabei nicht auf der Strecke bleiben - im Gegenteil, er fordert den gekonnten Umgang mit einfachen Mitteln und die konsequente Umsetzung auf der Baustelle. Claudia Pannhausen greift dabei auf über 25 Jahre Erfahrung und Ausbildung in Bereich Gestaltung zurück und gibt die Projekte - in der Regel - bis zur Fertigstellung nicht aus der Hand.

Auszeichnungen

Projekt des Monats (02/2011) der Energieagentur NRW

Schlagworte

Sanierung, energetische Sanierung, Schwimmbad, Hallenbad, Bauen im Bestand

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