Architekturobjekt 212 von 213

Architekturobjekte


WAREMA Kompetenzzentrum

97828 Marktheidenfeld, Dillberg 33

Mit freundlicher Unterstützung von WAREMA Renkhoff SE

WAREMA Kompetenzzentrum - WAREMA Kompetenzzentrum

© WAREMA

Kompetenzzentrum 1 - WAREMA Kompetenzzentrum

© WAREMA

Kompetenzzentrum 2 - WAREMA Kompetenzzentrum

© WAREMA

Kompetenzzentrum 3 - WAREMA Kompetenzzentrum

© Christian Schwab/Warema

Kompetenzzentrum 4 - WAREMA Kompetenzzentrum

© WAREMA

Kompetenzzentrum 5 - WAREMA Kompetenzzentrum

© WAREMA

Kompetenzzentrum 6 - WAREMA Kompetenzzentrum

© WAREMA

Kompetenzzentrum 7 - WAREMA Kompetenzzentrum

© WAREMA

Kompetenzzentrum 8 - WAREMA Kompetenzzentrum

© WAREMA

Mit freundlicher Unterstützung von WAREMA Renkhoff SE

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Dillberg 33, 97828 Marktheidenfeld, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

05.2009

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Geisendörfer Architekten

Frankenstr. 171

97078 Würzburg

Deutschland

Tel. +49 931 25072-0

office@geisendoerfer-architekten.de

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

3.500 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

WAREMA Kompetenzzentrum, Marktheidenfeld / D

Viel Raum für Beratung und Erfahrungsaustausch

Das neue WAREMA Kompetenzzentrum macht die enorme Bandbreite an Sonnenschutzlösungen erlebbar - und dies in allen gängigen Einbausituationen. Architekten, Fachplaner und Fachhändler können am Objekt die große Bedeutung von Sonnenschutz- und Steuerungssystemen für energieeffizientes Bauen mit hohem Nutzerkomfort direkt nachvollziehen. Als Anlaufstelle für alle Kunden bietet das Kompetenzzentrum die optimale Umgebung für Beratung und Weiterbildung. Alle Themenfelder des modernen Sonnenschutzes sind im Gebäude unmittelbar erfahrbar - in angenehmem Ambiente mit stilvoll gestaltetenRäumen. Mit dem Neubau des Kompetenzzentrums
in Marktheidenfeld unterstreicht das Unternehmen seinen Führungsanspruch als innovativer Spezialist für Sonnenschutzlösungen.

"Das neue Kompetenzzentrum spiegelt unsere Unternehmensphilosophie: Es zeigt die Innovationskraft von WAREMA und schafft eine optimale Plattform für gute partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Architekten, Planern und Fachhändlern. Beratung, Schulung und guter Service in anregender Atmosphäre stehen für uns an oberster Stelle." Dieter Laqua, WAREMA Leiter Schulungszentrum

Alles unter einem Dach

Im Fokus des neuen Kompetenzzentrums von WAREMA stehen Energieeffizienz und Nutzerkomfort. Dies spiegelt nicht nur die Ausführung als Niedrigenergiegebäude wider, sondern vor allem auch die Integration zahlreicher Sonnenschutz-, Antriebs- und Steuerungssysteme in ein zukunftsweisendes haustechnisches Gesamtkonzept. Auf über 3.500 Quadratmetern Nutzfläche realisierte das Unternehmen ein Vorzeigeobjekt für Bauherren, Architekten und Fachplaner, das mit modernster Steuerungstechnik und effizienten Sonnenschutzlösungen ausgestattet wurde.

Vorzeigeobjekt
Mit seinen unterschiedlichen Raumgrößen, Nutzungen und Fassadenvarianten bietet das Kompetenzzentrum den erforderlichen Spielraum, nahezu jeden Bürogebäudetyp abzubilden und die Steuerungssysteme von WAREMA live präsentieren und auch testen zu können. Ob Einzel- oder Großraumbüro, Präsentations-oder Veranstaltungsraum, alles ist im Kompetenzzentrum vorhanden und wird dem Besucher mit allen gängigen Fassadentypen präsentiert. Das 100 Meter lange, in drei Baukörper gegliederte Gebäude zeigt Pfosten-Riegel- Konstruktionen, Lochfassaden, eine Doppelfassade sowie Fensterbänder mit innovativen Parallel Ausstellfenstern. Mit diesem Konzept ist das Gebäude gleichermaßen Entwicklungslabor und Know-how-Zentrum, Testumgebung für Produkte und vor allem Anschauungsobjektfür Besucher und Schulungsteilnehmer.

Synergien durch kurze Wege

Im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss des Neubaus ist neben der Produktentwicklung für Steuerungssysteme auch der Vertrieb für Steuerungssysteme sowie die Projektbetreuung, das Kundencenter, der Service (E-Montage) und die Systemintegration untergebracht. Im zweiten Stock finden Schulungen und Produkttrainings statt. Die Objektberatung von WAREMA nutzt dieses Umfeld für die intensive Betreuung von Architekten und Fachplanern bei ihren Projekten. Durch die räumliche Nähe gelangen Kundenreaktionen aus dem Markt auch ohne Umwege zurück in Entwicklung und Vertrieb. Auf diese Weise nutzen die Unternehmensbereiche "Steuerungssysteme" und "Objektberatung" wertvolle Synergien bei der Entwicklung und Beratung ihrer Kunden - immer mit dem Blick auf das effektivste Sonnenschutzsystem für die jeweilige Anforderung, vor allem in punkto Energieeffizienz und Nutzerkomfort. Passend dazu verfügt das Gebäude über ein Teststand. An einem Glasanbau am Ende des Gebäuderiegels lassen sich bis zu 15 Anlagen von maximal 7 Metern Höhe gleichzeitig testen - etwa im Rahmen von Prüfungen, Produktentwicklungen oder Belastungstests.

Energie sparen mit selektiven Lamellen

Zum Einsatz kommen im Kompetenzzentrum vor allem schienengeführte Raffstoren mit selektiven Lamellen, teilweise in windstabiler Ausführung. Selektive Lamellen haben für die energetische Optimierung eines Gebäudes große Vorteile: Sie weisen eine spezielle Beschichtung auf, welche die UV- und InfrarotStrahlung der Sonne weitgehend absorbiert und als langwellige Wärmestrahlung an die Umgebung abgibt. Das heißt, nur der sichtbare Anteil der Sonnenstrahlung wird in das Gebäude reflektiert. Im Vergleich zu einer standardmäßigen Beschichtung schützt die selektive Lamelle also nicht nur vor Überhitzung, sondern lässt auch mehr natürliches Licht in den Raum einfallen - rund 30 % mehr Tageslicht und 50 % weniger Wärme werden in den Innenraum reflektiert. Der Raum wird heller, bleibt aber angenehm kühl. In Verbindung mit einer automatischen Lamellennachführung lassen sich die Vorteile in punkto Nutzerkomfort und Energieeffizienz optimal nutzen.

Unterschiedliche Systeme an einer Fassade: In diesem Gebäudeabschnitt sind im Erdgeschoss freitragende Raffstoren mit selektiven Lamellen montiert, im ersten Geschoss kommen windstabile Raffstoren als Fassaden-System-Raffstore zum Einsatz. Bei diesen ist die Fassadendeckleiste so ausgebildet, dass sie gleichzeitig Führungsprofil und Blendenaufnahme ist.

Die selektiven Lamellen von WAREMA sorgen für ein angenehmes Arbeitsklima. Sie helfen durch eine optimale Ausleuchtung des Innenraums Kosten für die künstliche Beleuchtung zu sparen.

Windstabile Raffstoren

Zwar überschreitet das Kompetenzzentrum die Hochhausgrenze von 22 Metern nicht, aber um die Fülle der Produktpalette zu präsentieren, darf auch der windstabile Raffstore nicht fehlen. Die Lamellen in Spezialprofilierung, eine beschwerte Unterschiene sowie die Kombination von Seil- und Schienenführung stabilisieren den Raffstore für den Einsatz bis zu einer Windgeschwindigkeit von 25 m/s. Durch die längere Nutzungsphase gerade an windigen Tagen sind im Vergleich zu anderen Raffstoren hohe Energieeinsparungen durch das Senken der Kühllasten möglich. Die am Kompetenzzentrum montierte Ausführung der windstabilen Raffstoren wurde als Fassaden-System-Raffstore realisiert.

Pfosten-Riegel-Konstruktion mit integriertem Sonnenschutz

Als wegweisende Form der Pfosten-Riegel-Fassade zeigt das Kompetenzzentrum eine gemeinsame Entwicklung von WAREMA mit dem Aluminiumprofil-Systemhaus WICONA. Bei dieser eleganten Lösung ist der Sonnen- und Blendschutz unmittelbar in die Pfosten und Riegel integriert. Alle Befestigungselemente, Führungsschienen oder Spannseilhalter sind Teil der Konstruktion. Dies sorgt für eine von Bauherren und Architekten gewünschte reduzierte Gestaltung in der Ansicht. Auch im Betrieb hat der Nutzer viele Vorteile. Da die Führungsschienen im Pfostenprofil integriert sind, wird der Lichtspalt zwischen Lamelle und Pfosten auf ein Minimum reduziert - der Blendschutz ist gewährleistet. Die Integration des Sonnenschutzes in die Fassadenkonstruktion verringert darüber hinaus die Windanfälligkeit in erheblichem Maße. Einsetzbar sind windstabile Raffstoren, die Windgeschwindigkeiten bis 25 m/s standhalten.

Einfache Planung, sichere Ausführung

Die integrierte Lösung vereinfacht auch die Planung und Ausführung. Da sich die Abmessungen für den Sonnenschutz unmittelbar aus den Fassadenmaßen ergeben, entfällt bei der Planung eine aufwändige Datenermittlung. Und auch die Montage geht aufgrund der Passgenauigkeit von Sonnenschutzelementen und Konstruktion rasch vonstatten: Das Plug-and-Play-System wird lediglich in die Fassade eingehängt. Die präzise Abstimmung der vorgefertigten Komponenten garantiert ein hohes Maß an Ausführungssicherheit.

Doppelfassade

Doppelfassaden bestehen aus einer wärmegedämmten Glasfassade und einer zweiten Verglasungsebene. Sie bieten wirkungsvollen Schallschutz, reduzieren Transmissionswärmeverluste im Winter und schützen den zwischen den beiden Ebenen liegenden Sonnenschutz vor Witterungseinflüssen.

Gute Durchsicht auch bei geschlossenem Behang

Beim Kompetenzzentrum kommt in der Doppelfassade ein Jalousiesystem mit konkav geformten Lichtlenk-Lamellen zum Einsatz. Der Kontakt zur Außenwelt bleibt auch im geschlossenen Zustand weitgehend erhalten, da der Behang aufgrund einer Perforation teiltransparent ist.

Effektive Lichtlenkung


Die hochreflektierenden Lamellen bewirken eine Umlenkung des Lichts an die Raumdecke - und sorgen so für eine gleichmäßige und blendfreie Ausleuchtung bis in die Tiefe des Raumes. Das steigert das Wohlbefinden der Mitarbeiter am Arbeitsplatz und senkt zugleich die Energiekosten für Kunstlicht. Der Oberkasten der eingesetzten Lichtlenkjalousie verfügt außerdem über eine Geräuschdämmung; diese sorgt für einen besonders ruhigen Lauf der Behänge.


Kastenfenster mit integriertem Sonnenschutz

Ebenfalls eine gemeinsame Entwicklung der Fassadenspezialisten WICONA und WAREMA ist das Parallelausstellfenster WICONA TOP Window mit integriertem Sonnenschutz. Durch seine Lage zwischen der innenliegenden Isolierverglasung und dem außenliegenden Ausstellfenster ist der Sonnenschutz vor Witterungseinflüssen gut geschützt. Bei schönem Wetter und hohen Temperaturen wird der Sonnenschutz durch Öffnen des Ausstellflügels hinterlüftet. Bei Wind oder Regen schließt sich der Ausstellflügel
automatisch, der Sonnenschutz kann jedoch weiterhin genutzt werden. Ein Plus für den individuellen Nutzerkomfort: Sonnenschutz und Ausstellflügel können unabhängig voneinander bewegt werden. Die im Raffstore eingesetzen SMI-Motore ermöglichen es, durch die gezielte Ansteuerung und der im Motor integrierten Positionsrückmeldung den Lamellenwinkel dem Sonnenstand nachzusteuern. Dies sorgt immer für die optimale Raumausleuchtung mit Tageslicht bei gleichzeitigem Hitzeschutz.

Lochfassade mit effektivem Sonnen- und Blendschutz

Der "klassische" Fassadentyp ist eine Lochfassade - eine Wand mit Aussparungen für die Fenster. Je nach Art des Fensters und der gewünschten Optik muss der Sonnenschutz in der Laibung, außen- oder innenbündig eingepasst werden. An der Lochfassade im Kompetenzzentrum kamen Raffstoren E 80 A6 mit selektiven Lamellen zum Einsatz. Diese bauen hohe Leuchtdichten am Fenster ab, reduzieren die solare Einstrahlung und gewährleisten sowohl Sonnen- wie auch Blendschutz. Die selektive Lamelle reflektiert nur das sichtbare Licht in den Raum und bietet daher guten Überwärmungsschutz bei größtmöglichem Kontakt zur Außenwelt. So bleiben die Büroräume im Kompetenzzentrum auch bei extremen Außentemperaturen angenehm
kühl.

Terrassendach mit komfortabler Verschattung

Eine Terrasse im zweiten Obergeschoss schafft weitere Annehmlichkeiten für die Nutzer des Kompetenzzentrums. Für den optimalen Schutz vor Sonne, Wind und Wetter beim kurzen Luftholen sorgt das WAREMA Terrassendach T1 in Kombination mit innenliegendem Sonnenschutz in Form der Wintergarten- Markise W10. Diese ist genau auf das Terrassendach abgestimmt. Zusätzlich bietet eine neue Führungstechnik viele Vorteile: Der Stoff wird über die gesamte Länge direkt in der seitlichen Führungsschiene gehalten und bewegt, wodurch die Anlage eine sehr gute Tuchspannung bekommt und der Lichtspalt zwischen Tuch und Schiene komplett verschwindet. Durch das Schieben des Stoffes ist am unteren Ende der Konstruktion keine Umlenkeinheit mehr nötig. Das Tuch reicht bis zum Ende der Führungsschiene und auch der Lichtspalt zur Pfette ist minimal.

"Mit dem Kompetenzzentrum positioniert sich WAREMA als leistungsstarker Partner der Sonnenschutz- und Steuerungstechnik. Als einziger Hersteller von Sonnenschutzsystemen entwickelt und produziert das Unternehmen eigene Steuerungskomponenten für die Produkte und zeigt zukunftsweisende Lösungen für die haustechnische Integration der verschiedenen Gewerke."

Ulrich Lang, WAREMA Leiter Objektberatung

"Intelligente Steuerungssysteme steigern nicht nur den Komfort für den Nutzer, sondern verbessern die Energieeffizienz des Gebäudes und verringern den CO2-Ausstoß."

Rüdiger Dümig, WAREMA Vertriebsleiter Steuerungssysteme
Steuerung wird zum Schlüsselfaktor

Rund 40 Prozent unserer Primärenergie wird heute dafür eingesetzt, um Gebäude zu errichten und insbesondere zu betreiben. Ein großer Teil davon soll künftig eingespart oder durch erneuerbare Energiequellen ersetzt werden. Fenster- und Fassadensysteme spielen dabei eine wesentliche Rolle. Im Sinne von Energieeffizienz und Komfort müssen sie flexibel auf Anforderungen der Gebäudenutzer sowie äußere Einflüsse auf das Gebäude reagieren können. Intelligente Steuerungen nehmen daher einen immer größeren Stellenwert bei der energetischen Optimierung von Gebäuden ein. Ein großes Potenzial bietet die Vernetzung der verschiedenen haustechnischen Gewerke, vor allem Heizen, Kühlen, Beleuchten und Sonnenschutz über eine gemeinsame Steuerungstechnik. Dies entspricht auch dem Grundgedanken der EU-Richtline zur Gesamtenergieeffizienz
von Gebäuden.

Differenzierte Steuerung von Kunstlicht

Das neue Kompetenzzentrum von WAREMA zeigt zukunftsweisend die Möglichkeiten einer übergreifenden Steuerung von Gewerken. Die Basis für das intelligente Steuerungssystem bilden Komponenten und Konzepte von WAREMA mit LonWorks Technologie - von der Management- bis zur Feldebene. Zu den Zielen einer energetischen Optimierung gehört, natürliches Licht effizient zu nutzen und den Kunstlichtanteil möglichst gering zu halten. Deshalb messen Sensoren die Helligkeit im Raum. In Abhängigkeit von den Lichtverhältnissen außen und der Einstellung des Sonnenschutzes ermöglichen sie - über LON-DALI Controller - ein stufenloses und raumbezogenes Regeln der künstlichen Ergänzungsbeleuchtung für das Tageslicht. Ganz im Sinne von Energieeinsparung und Komfort bezieht diese Steuerung die Helligkeit fensternaher und fensterferner Leuchten separat ein. Darüber hinaus erfassen SenSensoren an den Raumdecken des Kompetenzzentrums, ob Personen im Raum anwesend sind. Bei Abwesenheit wird das Kunstlicht automatisch ausgeschaltet. Sobald der Raum wieder betreten wird, aktiviert sich die tageslichtabhängige Regelung der Beleuchtung selbständig.

Behagliche Raumtemperatur

Alle Räume im Kompetenzzentrum verfügen über Heiz- und Kühldecken, deren Ansteuerung per Einzelraumregelung möglich ist. Für eine energetische Optimierung deaktiviert die Steuerung die Heizdecken, sobald in einem Raum die Fenster geöffnet werden. Ebenso verhindert die Steuerung einen unnötigen Kühlaufwand, wenn bei Sonnenschein der Sonnenschutz durch manuelle Raumbedienung nach oben gefahren wurde. In diesem Fall wird die Raumkühlung abgeschaltet. In einigen Räumen verhindert im Kühlbetrieb die
sogenannte CutOff-Begrenzung in der LONMSE sogar das Öffnen des Sonnenschutzes bei Sonnenschein. Die Lamellen können in diesem Fall von der Raumbedienung nur im Bereich CutOff (aus der Lamellennachführung) bis ganz geschlossen gewendet werden. WAREMA Aktoren steuern alle Fensterantriebe, auch das Parallel-Austellfenster WICONA TOP Window. Um den Nutzern ein behagliches Umfeld zu schaffen, kann die individuelle Wohlfühltemperatur manuell über die WAREMA LON-VCU Raumbediengeräte vorgewählt werden. In unbelegten Räumen wird eine zentral vorgegebene und von der Witterung abhängige Standby-Temperatur eingestellt. Diese dynamische Temperaturanpassung erzielt außerhalb der Arbeitszeit eine weitere Energieoptimierung.

Hohe Nutzerakzeptanz

Die Bedienung der unterschiedlichen Gewerke erfolgt komfortabel mit dem WAREMA Raumbediengerät LONVCU. Das auf LonWorks-Technologie basierende Gerät verfügt über ein grafisches Display und ist einfach in der Handhabung. Über ein Menü kann der Nutzer in festgelegten Grenzen Sonnenschutz, Beleuchtung und Raumtemperatur individuell anpassen. Eine Rückführung in die jeweiligen Automatikfunktionen erfolgt täglich nach Arbeitsende oder bei unbelegten Räumen. An der LONVCU werden außerdem die Messwerte der Wetterstation angezeigt. So lässt sich online ablesen, welche Außentemperatur, Luftdruck, Luftfeuchte oder Windgeschwindigkeit außerhalb der "thermischen Hülle" vorherrschen. Die Möglichkeit der individuellen Steuerung wird von den Mitarbeitern jedoch selten in Anspruch genommen, denn die positiven Auswirkungen der automatisierten Steuerung sind für alle Nutzer unmittelbar spürbar. Überall im Gebäude herrscht eine angenehme Arbeitsatmosphäre.

Sonnenschutz im Kompetenzzentrum

LONMSE Aktoren führen am Kompetenzzentrum die Lamellen je nach Sonnenstand winkelgenau nach. Dies ermöglicht in Abhängigkeit von der Jahres- und Tageszeit eine ideale Beschattung der einzelnen Räume. Zugleich wird die höchstmögliche Tageslichtausbeute erzielt, ohne dass Sonnenstrahlen direkt in den Raum gelangen. Die über ein Jahresverschattungsdiagramm berechneten tages- und jahreszeitlichen Verläufe sind als Daten in den WARMEA LONMSE hinterlegt. Das Ergebnis: Der jeweilige Behang, für den die Verschattungsdaten berechnet wurden, fährt erst bei tatsächlicher Besonnung in Abschirmstellung. Dies erhöht die Nutzerakzeptanz und verringert den Bedarf an Kunstlicht. Um im Winter zusätzlich die Wärmeenergie der Sonne nutzen zu können, wird in dieser Jahreszeit auf die automatische Aktivierung des äußeren Sonnenschutzes weitgehend verzichtet.

Sonnenschutzantriebe

Am neuen Kompetenzzentrum kommen die verschiedensten Antriebssysteme für den Sonnenschutz zum Einsatz: Dazu zählen Standard 230 V Sonnenschutzantriebe, Antriebe mit Inkrementalgeber zur externen Auswertung, SMI Antriebe ebenso wie 24VDC-Antriebe oder Motore mit Inkrementalgeber. Die Messwertgeber zur Erfassung der Wetterdaten über WAREMA LONMSE sind in das LonWorks Netzwerk integriert. Die Messwertverarbeitung erfolgt dezentral. Dies ermöglicht für jeden Raum individuelle Programmierungen der Steuergeräte.

WAREMA Steuerungssysteme sorgen für ein optimales Zusammenspiel von Sonnenschutz, Kunstlicht, Heizung und Kühlung.

LonWorks-Technologie

Eine funktionale Integration aller relevanten Gewerke im Kompetenzzentrum - nicht nur des Sonnenschutzes - erlaubt die WAREMA LonWorks-Technologie. Die Vorteile liegen auf der Hand. Mit LonWorks lässt sich die Intelligenz komplexer Systeme auf dezentrale Komponenten verteilen. Dabei können Sensoren, Aktoren oder Netzwerkgeräte von unterschiedlichen Herstellern in ein Gesamtsystem integriert werden. Eine Steuerzentrale im eigentlichen Sinne ist nicht mehr erforderlich. Das WAREMA Kompetenzzentrum zeigt, wie sicher, reaktionsschnell und übersichtlich diese dezentrale Form der Gebäudeautomation ist.

Energieeffizienz im Fokus

Mit seinen unterschiedlichen Fassadenkonstruktionen, Sonnenschutzlösungen und Steuerungen bietet das WAREMA Kompetenzzentrum den Besuchern eine ideale Möglichkeit, verschiedene Systeme in der Praxis anzuschauen und zu vergleichen. Als besonderer Clou wurden Referenzräume eingerichtet. Hier wird die den Räumen zugeführte Energie dokumentiert sowie alle steuerungstechnischen Parameter aufgezeichnet. Die Energieeffizienz unterschiedlicher Steuerungsstrategien kann unmittelbar nachvollzogen und beurteilt werden. Mit dem Kompetenzzentrum hat WAREMA einen Meilenstein für Schulung, Beratung und Entwicklung von Sonnenschutz- und Gebäudeautomationslösungen gesetzt.

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