Architekturobjekt 2 von 5

Architekturobjekte


Wasseraufbereitungsanlage im chinesischen Changchun

Mit freundlicher Unterstützung von RECKLI

Gebäude im Wasserpark - Wasseraufbereitungsanlage im chinesischen Changchun

© Reckli

Gebäude im Wasserpark - Wasseraufbereitungsanlage im chinesischen Changchun

© Reckli

Betonfassade - Wasseraufbereitungsanlage im chinesischen Changchun

© Reckli

Betonfassade - Wasseraufbereitungsanlage im chinesischen Changchun

© Reckli

Gebäude im Wasserpark - Wasseraufbereitungsanlage im chinesischen Changchun

© Reckli

Mit freundlicher Unterstützung von RECKLI

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Changchun, China

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

08.2017

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Grundstücksgröße

270.000 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Neues Leben im Wasserpark

Die Wasseraufbereitungsanlage im chinesischen Changchun besteht schon seit Anfang der Dreißiger-Jahre.  Architekten bauten die Anlage zum Naherholungszentrum um.


Der „Changchun Nanling water culture park“ ist ein architektonisches Erbe aus einer historisch schwierigen Periode: Er stammt aus der Zeit, als die Japaner den Nordosten Chinas besetzten und dort das „Kaiserreich Mandschurei“ errichteten. Nach mehr als 80 Jahren ununterbrochenem Betrieb wurde 2015 eine neue Aufbereitungsanlage in Betrieb genommen. Die bestehende Struktur wurde zur Naherholungsfläche für die Öffentlichkeit umgestaltet.

Das Büro W&R Architects übernahm im Oktober 2017 die Planung der 270.000 Quadratmeter großen Fläche. Von 80 Bestandsgebäuden wurden 15 historische Bauten aus der Mandschu-Zeit erhalten, mehr als 30 mussten wegen schlechter Bausubstanz abgerissen werden.
 
Die Planer entwarfen ein dreieckiges Besucherzentrum, dessen 8 Meter aufragende Spitze zu den Seiten hin abflacht und sich in die Landschaft einbettet. „Wir haben vorgehangene Betonelemente in ihrer Grundfarbe gewählt, die einfach und natürlich wirken und sich harmonisch in die Umgebung einfügen“, so die Architekten. Zusätzlich designten sie ein Gebäude neben dem Regenwassergarten. Der Neubau steht an der Südseite der Regenwasseranlage und vereint zwei Formen, deren Design sich an der umliegenden Landschaft orientiert. Die Südseite ist mit einer Holzfassade verkleidet: eine Antwort auf die hohen Bäume, die auf dieser Seite stehen. Zusätzlich entstand eine pentagonale Struktur.

„Die Fassade des Gebäudes besteht aus einer Collage von Betonelementen mit verschiedenen Texturen, um das historische und originale Aussehen und die Farben des Regenwassergartens zu berücksichtigen und den Eindruck von Stärke und Unbeständigkeit zu vermitteln“, so die Planer.
 
Dafür sorgen die vier Strukturen Via Appia, Steinwald, Niger und Naab. Via Appia empfindet Natursteine nach, Steinwald ist eine Steinstruktur mit natürlichen Unebenheiten. Niger bringt eine Holzstruktur mit schwacher Maserung an die Fassade und Naab ist eine Fantasiestruktur mit Rillen. Die elastischen Strukturmatrizen werden beim Gießen des Betons in die Schalung eingelegt und können nach dem Trocknen problemlos vom Beton abgezogen werden. Die vier Strukturen integrieren die neuen Gebäude in ihre historische Umgebung und kreieren eine Spannung über Zeit und Raum, die Besuchern bedeutet: Der Nanling Wasserpark hat einen neuen Lebenszyklus begonnen.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Betondesign:
2/160 Via Appia
2/156 Steinwald
2/96 Niger,2/42 Naab

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