Wasserschloss Palsterkamp
49214 Bad Rothenfelde, Palsterkamp 1
Mit freundlicher Unterstützung von Gira
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Palsterkamp 1, 49214 Bad Rothenfelde, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
210 m²
Wohnfläche
555 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Idyllisch liegt das 1786 gebaute Wasserschloss inmitten einer großen Wiese mit altem Baumbestand, umgeben von einem Wassergraben und viel Wald. Das dazu gehörende 15 Hektar große Waldgrundstück hat das Ehepaar aufgrund seiner einzigartigen Vogelwelt an den Verein zum Naturschutz für Vogelkunde verpachtet. Oliver Hild-Hohenstein sieht sein Wasserschloss eher als „Herrenhaus“. Vor dem Kauf stand es etwa 3 Jahre leer, davor beherbergte es vierzig Jahre lang das Forstamt Palsterkamp. „Für die neue Nutzung als Wohnraum mussten wir das Gebäude erst einmal in seinen Rohzustand bringen,“ erinnert sich Oliver Hild-Hohenstein, „Zwischendecken aus der Forstamt-Zeit, Wände und Bodenbeläge entfernen. Erst dann konnten wir mit dem eigentlichen Umbau beginnen.“
Die Hild-Hohensteins machten Vieles selbst, besonders aufwändig war die Verlegung des neuen Parkettbodens in Fischgrät-Optik. Das Gebäude wurde von Innen gedämmt, Deckenheizungen eingebaut und neue Fenster eingesetzt, die ein Schreiner nach Vorgaben des Denkmalschutzes speziell anfertigte. Die Infrastruktur für ein intelligentes Wasserschloss wurde bereits bei der Verlegung neuer Stromleitungen installiert – sogenannte Steuerleitungen wurden parallel dazu eingezogen. Viele Anträge, Zeichnungen und Überlegungen sowie noch mehr Arbeit später ist ein charmantes Zuhause entstanden, das eine bewegte Vergangenheit mit modernem und komfortablem Wohnen kombiniert.
Über eine repräsentative zweiläufige Treppe gelangt der Besucher in die große Eingangshalle. „Hier haben wir den alten Steinboden wieder aufbereitet, die Holztüren abgebeizt und so den Charme vergangener Tage sichtbar gemacht“, schwärmt Nina Hohenstein. Moderne Akzente setzt die Beleuchtung, eine breite Holztreppe führt ins Obergeschoss. Dort kann man derzeit noch erahnen, wie viel Arbeit schon geleistet wurde, denn der Ausgangszustand ist noch zu sehen. Hier wird das Ehepaar in Zukunft Schritt für Schritt weiter renovieren.
Von der Eingangshalle aus betritt man ein reduziert eingerichtetes und doch gemütliches Wohnzimmer mit Kamin und Sofa, das dunkle Parkett kommt bestens zur Geltung. Daran schließt sich die weitläufige Wohnküche an. Glatte, glänzend weiße Möbelfronten sind kombiniert mit einem dunklen Naturstein als Arbeitsplatten. Über dem freistehenden Küchenblock schwebt die Dunstabzugshaube. Sie kragt aus der Wand: Das tragende Stahlgerüst hat die Hausherrin mit Gipskartonplatten elegant verkleidet, ebenso den Kamin im Wohnzimmer. „Jeder von uns hat seine Heimwerker-Vorlieben und -Stärken, bei mir ist es zum Beispiel das Streichen und Abbeizen.“ Schmunzelnd erklärt Nina Hohenstein weiter: „Ganz wichtig ist, wenn man ein altes Haus sanieren will, dass alle Beteiligten Spaß am Heimwerken haben und definitiv kein Problem mit Staub und Schmutz.“
Perfekt durchdacht ist auch das Bad mit Waschbecken auf zwei Höhen für kleine und für große Gäste. Milchglas in Mint steht im Kontrast zum warmen Holz und dunklen Steinfliesen. Wie auch in der Küche wird der Wasserfluss im Waschbecken mit dem Fuß aktiviert. So läuft es nicht unnütz. „Unsere Nebenkosten sind heute nicht wirklich höher als die eines „normalen“ Hauses, dank guter Dämmung, neuen Fenstern und dem bedarfsgerechten Energiemanagement“, erklärt Nina Hohenstein. Im Haus sind alle elektrischen Komponenten über ein KNX/EIB System miteinander vernetzt. Über den Gira HomeServer kommunizieren sie miteinander: Hier laufen alle Informationen zusammen und definierte Befehle werden automatisch und in Abhängigkeit zueinander an die einzelnen Komponenten übermittelt. So lassen sich zum Beispiel auf einen Knopfdruck alle Lichter im Haus ausschalten oder bei geöffnetem Fenster fährt nach einer definierten Zeit die Heizung automatisch runter.
Programmiert hat diese Technik der erfahrene System-Integrator Willian Vent – dies war bereits seine 100. Gira HomeServer Programmierung. Kompetent hat er das Ehepaar beraten und die Technik später auch exakt programmiert. „Dank Fensterkontakten können sie im Grundriss sehen, wo noch Fenster offen stehen. Bewegungsmelder im Flur sorgen nicht nur für eine bedarfsgerechte Beleuchtung, sondern registrieren bei Abwesenheit der Hausherren ungebetene Gäste und schlagen Alarm“, erklärte er zwei der vielen praktischen Lösungen. Auch über die Fenster- und Türkontakte werden Eindringlinge gemeldet: Per Anruf und SMS werden die Hausherren informiert.
Mit dem KNX/EIB System ist das Wasserschloss zudem bestens für die Zukunft vorbereitet, denn es lässt sich jederzeit an geänderte Wünsche und Bedürfnisse anpassen, einfach durch die Programmierung zusätzlicher Funktionen und gegebenenfalls durch die Einbindung neuer Geräte. Schon heute ist die vergessene Kaffeemaschine auf dem Weg in den Urlaub kein Drama mehr, jede Steckdose lässt sich einzeln ausschalten, dank einer speziellen Gira HomeServer App auch von unterwegs aus übers iPhone oder iPad. Bedienen lässt sich das intelligente Schlösschen wahlweise über fest an der Wand installierte Gira Touchpanels, den Computer oder über Gira Tastsensoren. Auf den Tasten sind definierte Lichtszenen gespeichert, die sich auf Wunsch auch mit Musik der B&O Anlage, den Jalousien oder dem Hochfahren der Raumtemperatur koppeln lassen. Die Einzelraumregelung der Heizung läuft ebenfalls über den Gira HomeServer.
Die Bedieung der Gebäudetechnik erfolgt über das Gira Interface, das auf die Bedienpanels und auf iPhone und iPad angepasst ist. Für das Wasserschloss hat Willian Vent das Gira Interface zusammen mit Oliver Hild-Hohenstein individualisiert: Der technische Zeichner hat die Räume seines neuen Zuhauses in 3D visualisiert. In diesen Ansichten lässt sich jetzt mit Berühren einer Lampe auf dem Bildschirm diese an- und ausschalten – was auch visuell auf dem Bildschirm umgesetzt wird. Einen Live-Blick per Webcam auf den geliebten Aasee in Münster hat Willian Vent ebenfalls in das Interface eingebaut.
Für optimale Sicherheit sind im gesamten Wasserschloss Gira Rauchwarnmelder Dual/Vds verbaut, die Alarm schlagen, bevor es für den Menschen gefährlich wird. Zudem ist eine Gira Türkommunikation mit Videofunktion integriert, so lässt sich vor dem Öffnen der Haustür sehen, wer geklingelt hat. Demnächst soll überdies das Tor zum Grundstück in die Türkommunikation eingebunden werden, dann lässt sich auch dieses auf Knopfdruck von drinnen öffnen. Stück für Stück wird so aus dem alten Wasserschloss ein modern ausgestattetes Wasserschloss.
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