Architekturobjekt 643 von 868

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer


WATANort des ankommens

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: FH Dortmund, Architektur, Fabrice-Noel Köhler

Innenhof_Markt - WATANort des ankommens

© fnk

Modellfoto_1zu200 - WATANort des ankommens

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Ankommen - WATANort des ankommens

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Modellfoto_1zu200 - WATANort des ankommens

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Aiwan - WATANort des ankommens

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Modellfoto_1zu200 - WATANort des ankommens

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Kulturhaus - WATANort des ankommens

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Modellfoto_1zu2000 - WATANort des ankommens

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Modellfoto_1zu2000 - WATANort des ankommens

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Modellfoto_1zu2000 - WATANort des ankommens

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Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: FH Dortmund, Architektur, Fabrice-Noel Köhler

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

FH Dortmund

Emil-Figge-Str. 40

44227 Dortmund

Deutschland

Verwendete Produkte

Eigenbau

Holzkonstruktionen

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

watan der begriff „watan“ geht auf das arabische „heimat- oder vaterland“ zurück, er vereinigt „orient und okzident“ und wird auch in der türkischen sprache verwendet.
so wird im vorliegenden entwurf - das thema „flüchtlingen eine neue heimat geben“ zur aufgabe gemacht - ein sicherer zufluchtsort in der türkei.

ort bewusst wird als standort die asiatische seite von istanbul gewählt, um eine rückkehr in die „echte heimat“ zu erleichtern. der gewählte stadtteil - kadiköy mit weltoffener, multikultureller atmosphäre , seinen zahlreichen griechisch-orthodoxen, armenischen und römisch-katholischen kirchen
und intakter altstadt war stets vom zusammenleben von christen und muslimen geprägt. hier entsteht ein neuer ort des ankommens und der zuflucht - mitten im quartier - mit vertrauten elementen - aus der arabischen baukultur.

idee das vorliegende städtebauliche konzept ist so angelegt, dass es sich auf vielerlei stadtteile übertragen lässt. das „gemeinsame handeln“ und das soziale miteinander bildet hier neben einer traditionellen bauweise die grundlage
°günstig wohnen
°das „zu hause“ selber bauen
°intergiert sein
°arbeitsplätze schaffen
°infrastruktur erzeugen
°nachverdichten auf dem dach

der entwurf baut in seiner stadträumlichen grundstruktur auf horizontal geschichtete ebenen auf.
°eg - treffpunkt, aktives handeln - integration, infrastruktur
°og´s - flexible wohnungen
°dach - erweiterung lebensraum

so bildet das erdgeschoss in massiver bauweise die städtebauliche grundfigur mit notwendiger infrastruktur und differenziert die öffentlichen, halböffentlichen und privaten räume.

an den kopfenden bilden sich als auftakt und eingang - plätze mit brunnen - kultureinrichtungen und markthalle ... - und bietet vielschichtige, lebendige und geschützte räume. gärten und differenzieret grünräume dienen zur selbstversorgung und regen das selbständige handeln an.
die erschliessung der wohnungen erfolgt bewusst überwiegend aus dem inneren der anlage heraus.
hier schliessen sich ebenerdig treffpunkte, küchen und wohnräume und weitere notaufnahmeplätze an. die bäder werden hier teilweise zu traditionellen hamams erweitert

in selbstbauweise (traditioneller holzbau) können auf den grundmauern private wohnhäuser errichtet werden und bieten hier unterschiedlich große wohneinheiten für familien oder einzelpersonen.
der sozialen grundidee des „gemeinsamen bauens“ unterliegt auch der nachhaltigkeitsaspekt mit der konsequenten verwendung von heimischen materialien und der traditionellen handwerkskunst
so finden gesteine aus den umliegenden gebirgen und hölzer dichtbepflanzter naheligender wälder und traditionelle bauweisen eingang in den entwurf.
ausgewählte traditionelle elemente werden in handwerkskunst aus heimischen ressourcen modern übersetzt und

so entsteht ein neues quartier - als zufluchtsort und zuhause - das auf vielfältige weise das atmosphärische zusammenleben vom „kleinen ins große“ transportiert und den begriff „heimat“ glaubhaft vermittelt.

Beschreibung der Besonderheiten

WATAN beschäftigt sich intensiv mit der zeitgemäßen Aufgabenstellung Flüchtlingen und vor allem Architekten eine Idee vom Umgang mit der Situation umzugehen. Der Entwurf ist rundum überlegt und gewissenhaft umgesetzt, bei dem sich die gesellschaftlich relevanten Aufgaben von Architekten in den Vordergrund stellen und der Mensch mit seiner immer eigenen Tradition und Lebensart hervorgehoben wird. Der soziale Grundgedanke des Entwurfes steht im Mittelpunkt, bei dem sich die Architektur zurückhaltend und selbstverständlich in seiner Konstruktion als auch Gestaltung ideal in das Ankunftsland der Türkei eingliedert. Das städtebaulich kleinmaßsstäbliche Quartier fügt sich selbstverständlich in die Struktur des Vororts von Istanbul ein. Das Konzept ist sowohl in seiner Wahl an Materialität als auch der vorerst temporären Nutzung sowie Übertragbarkeit nachhaltig ausgelegt.

Schlagworte

Heimat, Ankunftsort, Flüchtlinge, Zuflucht, Ankommen, Tradition, Soziales, Selbstbauweise, Holzbau, Nachhaltigkeit

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