Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer
Weinhaus Anton
67489 Kirrweiler, Heuweg 3
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Thomas Blinn Dipl.-Designer Freier Innenarchitekt
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Thomas Blinn Dipl.-Designer Freier Innenarchitekt
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Heuweg 3, 67489 Kirrweiler, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
09.2013
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Ortsbild von Kirrweiler ist geprägt von Weinbau und über lange Zeit gewachsene ländliche Gebäude. Im Kontrast dazu fällt auf dem Weingut Anton der reduzierte schräg gestellte Raumkubus auf, der die Vinothek beherbergt. Ein klares Statement der Winzerfamilie, hier werden nicht nur Traditionen gehegt sondern auch zukunftsfähige Ideen verfolgt.
Trotz des klaren Gebäudekörpers wirkt der Weinraum auffallend einladend. Die Vinothek ist hell und offen gestaltet und über große Glasflächen wird die Natur und Rebenlandschaft unmittelbar eingebunden. Der kantige Gebäudekörper ist auch im Innern der Vinothek erlebbar. Die Längsseiten werden nach innen verlängert, die Decke schiebt sich unter die angrenzende Deckenhöhe.
Die internen Räume, wie Büro und Labor, sind zum Kundenbereich hin durch eine mittig stehende konkav gebogene Wandscheibe abgegrenzt. Die seitliche Abschottung erfolgt über transparente Verglasung. Die gebogene Betonwand lenkt den Kunden wie ein Trichter zur zentralen Stelle. Sie bildet die rückwärtige Kulisse für den Tresen. Hier werden die Kunden empfangen und beraten und es können Weine und Brände verkostet werden. Zwischen dem massiven Gläserregal, ebenfalls in Betonoptik, und der gebogenen Wand führt eine skulpturale Treppe in die Kellerräume.
Dort erwartet den Weinliebhaber mystische Kellerstimmung. Vereinzelte Weinflaschen werden durch punktuelle Beleuchtung wie Juwelen präsentiert und Weinfässer sind in geheimnisvolles Licht getaucht. Oberlichter lassen Tageslicht und Eindrücke aus der Vinothek in das Untergeschoss scheinen. Im Seitenbereich befinden sich die WCs. Die Reflektionen der Spiegelreihe im Durchgangsbereich verstärken den geheimnisvollen Eindruck des Kellers und haben zudem die Funktion die WC-Icons auf den Türen für die Nutzer sichtbar zu machen.
Gezielt zurückhaltende Materialien wie Betonoberflächen und kantiges Eichenholz lenken nicht ab, sondern lenken die Aufmerksamkeit auf die Weinpräsentation. Die Durchgängigkeit des Materials Beton, teilweise farbig lasiert, verstärkt den Eindruck sich innerhalb einer ausgehöhlten Skulptur zu bewegen. Das Eichenholz mit seiner warmen, natürlichen Ausstrahlung bildet das Gegengewicht zum kühlen Beton.
Auszeichnungen
Teilnahme "Architektouren" der Architektenkammer Rheinland-Pfalz
Schlagworte
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