WeinKulturgut Longen-Schlöder, Longuich
54340 Longuich, Kirchenweg 9
Mit freundlicher Unterstützung von Geberit
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Kirchenweg 9, 54340 Longuich, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
05.2012
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Sabine und Markus Longen betreiben ihr WeinKulturgut Longen-Schlöder, das sich seit mehreren Generationen in Familienbesitz befindet, mit viel Leidenschaft. Bodenständigkeit und der regionale Bezug zur Umgebung bestimmen die Philosophie der Longens.
Kreativität braucht Freiraum
Um die Unternehmensphilosophie „Wein, Genuss und Lebensfreude“ abzurunden, beschlossen die beiden Eigentümer 2009 das Projekt Gästezimmer in Angriff zu nehmen. Als Architekt konnte das Ehepaar Longen Matteo Thun aus Mailand engagieren. Bei der Umsetzung des Projektes in Longuich hatte Matteo Thun freie Hand. Die Bauherren bestimmten den Bedarf und das zur Verfügung stehende Budget. Es sollten Räumlichkeiten für 20 Gästezimmer sowie ein Frühstücksraum mit den entsprechenden Sozialräumen entstehen.
Die rustikal gestalteten Fassaden der Winzerhäuschen haben die in den Weinbergen gesehenen Winzerhäuschen und Mauern zum Vorbild. Neben einem zentralen Gebäude mit Frühstücksraum wurden insgesamt 14 Einzelhäuschen sowie ein Block mit sechs Gästezimmern erstellt. Die prinzipiell identischen Innenräume aller Gästezimmer bestimmen gerade Linien und geometrische Formen. Im Raum selbst befindet sich hinter einem Raumteiler in Form einer Giebelwand das Badezimmer. Glatte, fliesenlose Innenflächen lassen den relativ schmalen Raum optisch größer erscheinen. Ausgestattet ist das Badezimmer mit einer Dusche, einem Wand-WC sowie einem Waschtisch. Die gesamte Heizungs- und Sanitärtechnik ist hinter der Installationswand untergebracht. Dazu gehört auch eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung.
Ausgelegt auf CO2-Minderung und Energieeffizienz verfügen die Gästehäuser über eine ausgesprochen gute Wärmedämmung. Die auf der Bodenplatte aufgebrachte Dämmung gegen das Erdreich ist 30 cm stark. Sie machte bei der eingesetzten Sanitärtechnik ein Umdenken erforderlich. Die ursprünglich vorgesehenen Einzelelemente konnten die zusätzliche Höhe nicht ausgleichen. Handwerksunternehmer Bernd Weich, dessen Betrieb mit der Haustechnik-installation beauftragt war, stellte daher auf das flexiblere GIS-Trockenbausystem von Geberit um. Matteo Thun plante neben der Dusche auch für den Waschtisch Wand-Armaturen, legte die Positionierung der Sanitärkeramiken und Accessoires exakt fest. Mit handwerklichem Geschick passten die Installateure die vorgefertigten Montageplatten des GIS-Systems an diese Vorgaben an. Bei den Toiletten zeigt sich ebenfalls ein pfiffiges Detail. Entsprechend der Ausschreibung sollten WCs mit Geruchsabsaugung installiert werden. Für frische Luft im Sanitärbereich sorgt daher eine Absaugung, die unangenehme Gerüche direkt aus der Keramik herausführt. Über das Spülrohr des Unterputzspülkastens UP320, der an die Raumlüftung angeschlossen ist, kann die Luft direkt abgesaugt werden. Das hierfür verwendete Produkt: GIS Wand-WC für Geruchsabsaugung Abluft. Als Betätigungsplatte wählte Familien Longen die Sigma20.
Obwohl die Häuschen bezüglich Körperschallübertragung keine Verbindung haben, wurde nicht nur über die Schallentkoppelung im GIS-System, sondern auch bei der Abwasserableitung ein erhöhter Schallschutz angesetzt. Das hierzu installierte Abwassersystem Geberit Silent-db20 wurde für den Wohnungsbau mit erhöhten Schallschutzanforderungen konzipiert. Rohre und Formstücke sind aus mineralverstärktem PE gefertigt. Dadurch erhöht sich das Gewicht und reduziert die für die Körperschallübertragung relevanten Eigenschwingungen. Der Komfort-gedanke in den Winzerhäuschen geht sogar so weit, dass die Anbindung und die horizontalen Abwasserleitungen im Fußbodenbereich zusätzlich mit einer schalldämmenden Schüttung abgedeckt wurden. Überdies wurde das Abwassersystem wartungsfrei installiert. Dazu wurde auf die Verwendung eines mechanisch arbeitenden Rohrbelüfters verzichtet und stattdessen die „Fallleitungen“ nach außen entlüftet.
Auch bei der Trinkwasserhygiene wurden höherwertige Anforderungen erfüllt. Die Trink- und Warmwasserverteilungen sind komplett mit vorgedämmten Mepla-Metallverbundrohren ausgeführt. Die Warmwasserbereitung erfolgt bedarfsorientiert im Durchlaufprinzip über eine Frischwasserstation. Die Trinkwasserleitungen sind mithilfe von MeplaFix-T-Stücken als Ringleitung installiert. Die komplett aus Kunststoff gefertigten T-Stücke sind mit einem Adapter ausgestattet, der den einfachen Anschluss an alle Geberit Montageelemente ermöglicht. Durch die Ringleitung erfolgt ein stagnationsfreier Wasseraustausch in den Leitungen.
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