Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2014: Teilnehmer
Weiße Stadtvilla
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Scherhorn Architekten
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Scherhorn Architekten
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
08.2010
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Blickachsen und Sichtbeziehungen, Einschnitte und Ausdrücke - Flächen, die sich zu raffinierten Volumen entwickeln - das Haus R2 in bester Wiesbadener Halbhöhen-Wohnlage im Komponistenviertel ist ein eindeutiger Vertreter der reflexiven Moderne.
Es bezieht sich auf die Klassiker der “weißen Moderne” und artikuliert dennoch zeitlose Qualitäten. So gibt die “subtrahierende Raumfuge” dem Baukörper Struktur und Dynamik zugleich - ein Rückzugsort wird so geschaffen, auf den sich alle Innenräume beziehen - und die Bodenfläche der Fuge wird zum selbstverständlichen Mittelpunkt, ja - zum Marktplatz des Hauses.
Die Auflösung der Südfassade um diesen Mittelpunkt herum, geschieht ganz selbstverständlich. Die Geschlossenheit der straßenseitigen Fassade wird um das Hauszentrum herum aufgebrochen und ermöglicht das Spiel mit den Blickachsen. Der Garten als Erweiterung des Hauses, wird einbezogen, dient als Lebensraum um die Grenzen des räumlichen zu erweitern und erlebbar zu machen.
Die Ebenen des Gebäudes weisen ein klare Trennung der Nutzungeinheiten auf. Vom Eingangsniveau gelangt man vom “Marktplatz” des Gebäudes aus in der selben Ebene zu den halböffentlichen Räumen die allen Besuchern offen stehen.
Über die Stelentreppe, die einen klaren Bruch im Raumgefüge des Eingangsbereich mit klarer Trennung durch eine raumhohe Glasscheibe darstellt, gelangt man auf eine höhere Ebene - dem privaten Bereich der Familie.
Im Untergeschoss wird durch die Flurzone als Fuge des Gefüges eine klare Trennung zwischen zum Garten offenen Wohnräumen und in den Hang geschmiegte Technik- und Versorgungsräume erzeugt.
Beschreibung der Besonderheiten
Das Gebäude ist durch seine konsequente Südausrichtung und die aufgelöste Garten- bzw. Südfassade in der Lage die solaren Gewinne durch Sonneneinstrahlung optimal zu nutzen, was sich in der bewohnten Situation als sehr positiv erwiesen hat.
Die Heizkosten bzw. der Energiebedarf des Gebäudes wird so durch die Berücksichtigung der günstigen Grundstückssituation, Ausrichtung und den daraus entwickelten logischen Entwurfsansätzen bzw. deren Umsetzung reduziert.
Das Gebäude wird je nach Jahreszeit über eine Wärmepumpe beheizt und gekühlt. Das Gerät wird über 5 Tiefenbohrungen versorgt. Das Gebäude selbst nutzt somit im Alltagsbetrieb keine fossilen Brennstoffe und erzeugt im unmittelbaren Umkreis keine Abgase. Die Heiztechnik ist sparsam und umweltfreundlich.
Es wurde Wert gelegt auf hochwertige Baumaterialien. Für das Gebäude wurde ein Porotonstein verwendet, welcher als Vollstein nicht gedämmt wird. Der Innenputz ist als Kalkputz ausgeführt, in Verbindung mit einer mineralisch gebundenen Wandfarbe, entsteht ein sensationelles Raumklima, welches selbstständig kleinere Feuchteschwankungen ausgleicht.
Im gesamten Gebäude sind die Böden mit edlen und großformatigen Bodenbelägen ausgestattet worden. Je nach Nutzungsbereich sind die Räume entweder mit Naturstein oder Parkettdielen belegt. In Verbindung mit der installierten Fußbodenheizung wird durch die Eigenschaften des Holzes und des Steins das positive Raumklima sogar noch unterstützt und durch deren Haptik ein angenehmer Effekt bei den Nutzern erzielt.
Auch bei den kleinsten Details wurde größten Wert gelegt. So sind im gesamten Gebäude die Sockelleisten und Türzargen bündig in die Wandoberflächen eingebaut und unterstreichen somit nochmals den reduzierten Charakter des Hauses.
Die Fensterelemente sind in dunklem Aluminium gehalten und bilden somit einen starken Kontrast zu dem ansonsten in weiß gehaltenen Gebäude. Der selbe Farbton der Rahmen wird auch wieder bei den Natursteinfensterbänken und den aussenliegenden Raffstores aufgenommen um den Materialeinsatz im Gebäude auf eine möglichst geringe Anzahl zu halten und somit das Entwurfskonzept noch zu unterstreichen.
Bei der Verglasung handelt es sich um eine Dreischeibenverglasung, die in Verbindung mit den Raffstores und der intelligenten Gebäudesteuerung sich zusätzlich positiv auf Raumklima, Raumempfinden und Energieverbrauch auswirkt.
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Geothermie
Sekundärenergie
Umweltthermie (Luft / Wasser)
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte