Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer
Weiterbauen - Ressource Bestand: Hochhausscheibe in der Stadt Exemplarische Reaktivierung und Modernisierung - Kooperative Räume am Beispiel des InterContinental Frankfurt in Frankfurt am Main
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kassel, FB 06 ASL, Conny Weckmann
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
05.2022
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
mehr als 20 Geschosse
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
45.000 m²
Wohnfläche
22.000 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das wir das Hotel durch den Eigentümer saniert und ein vorgelegter Vorhabensbezogener Bebauungsplan sorgt für Diskussionen zwischen Stadt, Fachleuten und Bewohnern. Zum einen wird die bestehende als auch vorgeschlagene Bebauungsform städtebaulich kritisch gesehen, zum anderen wird nur wenig Wohnen exklusives Wohnen und Arbeiten vorgeschlagen. Die Geschosshöhe des Hotels ist an heutigem Standard gemessen für eine Wohnnutzung zu gering.
Ziel des Entwurfs ist es, ein zukunftsfähiges Umbaukonzept zu erstellen, welches möglichst viel Bausubstanz konserviert und gleichzeitig Flexibilität für wandelnde Bedürfnisse gibt. Als weiterer Aspekt der Nachhaltigkeit werden begrünte Gebäudeflächen sowie anteilige Energie-Selbstversorgung berücksichtigt.
Es wird die Idee des „CoVario“ formuliert. Das Hotel soll zu einem modernen Wohnbau gewandelt werden unter Berücksichtigung neuer Wohnformen und möglicher Bedürfnisse der Bewohner als auch Nutzer aus der Stadtumgebung. Aufbauend auf einer Analyse, welche Ausstattungsmerkmale unterschiedliche Formen des Colivings, Wohnen in Großeinheiten und Coworking bieten, wurden die gemeinschaftlichen Nutzungen formuliert. Nach einer Standortanalyse wurde ein mögliches Nutzungs- und Raumkonzept erstellt, welches dem Quartier einen Mehrwert bringen soll, beispielsweise mit einer fehlenden Kita (Strukturdatenatlas Frankfurt) oder einer autofreien Durchwegung zum Mainufers im Sinne des Stadt-für-Alle-Gedankens. Das Bahnhofsviertel in Frankfurt zeichnet sich durch viele Geschäftsgründungen, eine kulturelle Vielfalt und junge Menschen aus gemäß dem Strukturdatenatlas Frankfurt. Die Grundrisse und Bezüge der Wohnungen zueinander sind mit kleineren Eingriffen weiterhin anpassbar an sich wandelnde Nutzerbedürfnisse um verschiedene Lebensphasen im selben Viertel, im selben Haus, zu ermöglichen und vielfältigen Lebensentwürfen ein Angebot zu machen.
Zunächst werden die Bestandetagen zu Doppeletagen zusammengefasst und innerhalb dessen unterschiedliche Wohnformen ausfromuliert. Um räumliche Defizite des Bestandes auszugleichen, werden den Wohnungen, die einer ständigen Nutzung unterliegen, ein hoher Wohnraum über zwei Etagen zugeordnet. Die Etagenhöhe OKF zu OKF des Bestandes misst lediglich 2,65m. Ein Außenraum wird ergänzt durch eine angestellte Balkonkonstruktion nach dem Vorbild der Extension der Architekten Lacaton & Vassal. Das angestellte Stahlbetonskelett dient neben dem Sonnenschutz auch der Energiegewinnung und mit bewässerten Pflanztrögen als mögliche Grüne Fassade der Verbesserung des Mikroklimas in der Stadt.
Die Neubauten beherbergen gewerbliche, soziale und gemeinschaftliche Nutzungen. Der Nordteil „Main-City-Hub“ nutzt die teilweise zu ertüchtigende bestehende Stahlbeton-Skelettkonstrukion weiter. Der ehemalige Ballsaal wird zur vielfältig nutzbaren Werkhalle. Der Südteil des „Main-Space“ wird in einer Mischform aus Holzskelett- und Massivbau erstellt. Das Dach wird zur Liegewiese mit Mainblick.
Beschreibung der Besonderheiten
Erweiterung durch selbsttragendes Balkonskelett; Vorfertigung, Fertigteilbauweise als Extension, Balkon, Laubengang als zweiter Fluchtweg.
Aus 467 Hotelzimmern werden zu 221 (gemeinschaftlichen) Wohneinheiten, die durch kleine Eingriffe flexibel bleiben
Weitere Nutzungen: Ballsaal, Kindergarten, Liegewiese Pool, Fahrradgarage, Dachterrasse, Bar, Photovoltaik, Urban Gardening, Grüne Fassade, teils Barrierefrei, Sharing-Konzept
Schlagworte
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