Architekturobjekt 6 von 28

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer


WERFT 16

40549 Düsseldorf, Werftstraße 16

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KRESINGS

Prägnantestes Merkmal des Gebäudes ist das neue Geschoss, welches als eigenständiges Volumen konzipiert wurde. - WERFT 16

© Nils Koenning

Das Gebäude ragt aus der industriell geprägten Umgebungsbebauung raus. - WERFT 16

© Nils Koenning

Der Bau aus den frühen 80ern wurde weitgehend erhalten und unter minimalem Materialeinsatz neu ausgebaut. - WERFT 16

© Nils Koenning

Das ehemalige Finanzamt schultert nun ein neues Geschoss, das sich in Farbgebung und Materialeinsatz klar vom Bestand abhebt. - WERFT 16

© Nils Koenning

Die goldene Metallverkleidung findet sich neben der Aufstockung auch an den drei Eingängen und im Inneren des Gebäudes wieder. - WERFT 16

© Nils Koenning

Eine der Herausforderungen bestand in der konstruktiven und technischen Erweiterung und Aufstockung des bestehenden Gebäudes um ein weiteres Stockwerk. - WERFT 16

© Nils Koenning

Die goldene Metallverkleidung findet sich neben der Aufstockung auch an den drei Eingängen des Gebäudes wieder. - WERFT 16

© Nils Koenning

Das Projekt liegt in Heerdt, einem dörflich geprägten Viertel Düsseldorfs direkt am Rhein. - WERFT 16

© Nils Koenning

Die Original-Vorhangfassade mit Aluminium-Paneelen wurde belassen und von innen freigelegt, nur die Fenstergläser wurden ausgetauscht. - WERFT 16

© Nils Koenning

Dachterrassen an beiden Gebäudeenden ermöglichen weite Ausblicke über den Rhein und Richtung Stadt. - WERFT 16

© Nils Koenning

Breite Treppen mit Stufen, die zum Hinsetzen einladen, führen auf die beiden großen Dachterrassen. - WERFT 16

© Nils Koenning

Die Original-Vorhangfassade mit Aluminium-Paneelen wurde belassen und von innen freigelegt, nur die Fenstergläser wurden ausgetauscht. - WERFT 16

© Nils Koenning

Durch ein intelligentes Lichtkonzept ist die Ansicht des Gebäudes besonders in der Dämmerung und bei Dunkelheit spektakulär. - WERFT 16

© Nils Koenning

Der Dachkubus öffnet sich nach Osten und Westen mit Ganzglasfassaden und bietet weite Sicht auf den Rhein bzw die Skyline von Düsseldorf. - WERFT 16

© Nils Koenning

Mitten in dieser diversen Umgebung leuchtet die WERFT16 weithin durch ihre markante goldene Erscheinung. - WERFT 16

© Nils Koenning

Werftraum - WERFT 16

© Nils Koenning

Lobby - WERFT 16

© Nils Koenning

Foyer - WERFT 16

© Nils Koenning

Innenansicht Staffelgeschoss - WERFT 16

© Nils Koenning

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KRESINGS

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Werftstraße 16, 40549 Düsseldorf, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

12.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

KRESINGS

Scheibenstraße 45

40479 Düsseldorf

Deutschland

Tel. + 49 211 4976 959-0

press@kresings.com

Bauherr

Coinel Development GmbH

Werftstraße 16

40549 Düsseldorf

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurbüro PGH

Hamburger Straße 1

41540 Dormagen

Deutschland

Fachplanung: Bauphysik

ISRW | Klapdor

Kalkumer Straße 173

40468 Düsseldorf

Deutschland

Fachplanung: Brandschutz

KEMPEN KRAUSE Beratende Ingenieure GmbH

Konrad-Adenauer-Ufer 41

50668 Köln

Deutschland

Tel. 0221-933119-0

office@kempenkrausekoeln.de

Fachplanung: Fassadenplanung

InFaCon GmbH

Industriestr. 161 (Gebäude 4b)

50999 Köln

Deutschland

Projektsteuerung, Objektüberwachung

möser projektmanagement GmbH & Co KG

Berliner Allee 51-53

40212 Düsseldorf

Deutschland

Bauleitung (LPH 8)

Thomas Pluschke Architekt

Hoffeldstraße 85

40235 Düsseldorf

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

HIG Ingenieure

Konrad-Adenauer-Straße 13

50996 Köln

Deutschland

Verwendete Produkte

Absinthe

Licht

Tuup, Monocle, Nimis

Alucobond

Fassade

605 Colorado Goldmetallic

Farrow & Ball

Farbe innen

Farbe: Plummett, Skylight, Minister Green

Gira

Lichtschalter

E2 / White and Black

GROHE

Sanitär

Essence, Brushed Warm Sunset

HEWI Heinrich Wilke

Türbeschläge

Series 111 / Stainless Steel, Polyamid

KME Germany

Fassade

Tecu Gold

Schüco International

Fenster

AWS 75 / Colour: Anoline C33

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbau

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

20.170 m³

 

Bruttogrundfläche

5.640 m²

 

Nutzfläche

5.250 m²

 

Verkehrsfläche

180 m²

 

Grundstücksgröße

1.700 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Heerdt ist ein diverser und wachsender Stadtteil von Düsseldorf, der sowohl mit der Nähe zur Autobahn, der guten Anbindung zur Innenstadt als auch mit dem Rhein direkt vor der Tür punkten kann. Heerdt selbst ist ein eher dörflich geprägtes Viertel Düsseldorfs, der Bereich um die Werftstraße zeichnet sich durch eine rein industrielle Nutzung aus. Mittendrin liegt die WERFT 16, ein modernes und vielfältiges Bürogebäude. Das Gebäude leuchtet weithin, vor allem durch sein markantes goldenes Erscheinungsbild.

Das Bestandsgebäude aus den frühen 1980er Jahren, in dem zuletzt die Finanzverwaltung untergebracht war, ist gekennzeichnet durch eine prägnante Aluminium-Modul-Fassade und erinnert mit seiner Konstruktion an die Düsseldorfer Messe und das Fashion House. Im Rahmen der Revitalisierung wurde der Bau umfangreich saniert und energetisch zeitgemäß aufgestellt, wobei der ursprüngliche Charakter erhalten blieb.

Ziel war es, eine nachhaltige und attraktive Stadtentwicklung im Dialog mit dem Bestand zu schaffen. Der Bau aus den frühen 80ern wurde weitgehend erhalten und unter minimalem Materialeinsatz neu ausgebaut. Die Original-Vorhangfassade mit Aluminium-Paneelen wurde belassen und von innen freigelegt, nur die Fenstergläser sind ausgetauscht worden.

Prägnantestes Merkmal des Gebäudes ist das neue Geschoss, welches als eigenständiges Volumen konzipiert wurde. Dabei wurde die Designsprache des Bestandsgebäudes aufgegriffen und in Geometrie und Materialität fortgeführt. Die Wirkung des neuen Körpers wurde durch eine Auskragung an der Längsfassade verstärkt. Die markanten runden Ecken der Fenster und der Kubatur setzen sich hier fort. Bodentiefe Fenster lassen maximale Aussichten zu und tiefe Rücksprünge verschatten die Fenster, so dass kein außen liegender Sonnenschutz benötigt wird. Metallverkleidung und Materialkonzept stehen im warmen Kontrast zu den kühleren Farben und Materialien des Bestandes.
Der Dachkubus öffnet sich nach Osten und Westen mit Ganzglasfassaden und bietet weite Sicht auf den Rhein bzw die Skyline von Düsseldorf. Breite Treppen mit Stufen, die zum Hinsetzen einladen, führen auf die beiden großen Dachterrassen.

Eine der technischen Herausforderungen bestand in der konstruktiven und technischen Erweiterung und Aufstockung eines bestehenden Gebäudes um ein weiteres Stockwerk. Die Tragkonstruktion hatte zwar rechnerisch ausreichende Lastreserven – jedoch lediglich auf den bestehenden Stützenköpfen. Die Aufstockung besteht aus einer möglichst leichten Stahl-, Holz- und Glaskonstruktion, die über einen Lastverteilrost ihre Lasten an die bestehende Tragkonstruktion abgibt. 

Im Innenbereich wurden offene, transparente und kommunikative Bürobereiche geschaffen. Konstruktive Elemente des Hauses blieben unverkleidet und bilden mit ihrer Patina einen Kontrast zu den Ausbauten. Die Tragkonstruktion und Fassade wurde im Inneren sichtbar gemacht und die bestehenden Bauteile um hochwertige Ausbaudetails ergänzt, sodass im Gebäude ein Loft- beziehungsweise Fabrikcharakter entsteht. Die überwiegend an der Fassade platzierten Stützen und die seitlichen Erschließungskerne erlauben großzügige und flexible Bürogeschosse, welche neben Zellen- und Open-Space-Büros auch neuen, individuellen Bürokonzepten Platz bietet. Mitarbeiter profitieren zusätzlich von einer integrierten Kindertagesstätte und einer Lounge, sodass hier einer Work-Life-Balance nichts mehr im Wege steht.

Das Nutzungskonzept sieht ein neues Zuhause für kreatives Arbeiten vor. Synergien von Leben, Arbeiten, Gemeinschaft – auch kleinere Unternehmen können von den Vorteilen profitieren. Sharing macht es möglich. Es sollte ein Ort geschaffen werden, der gemeinschaftlichen Mehrwert bildet: Gemeinsam genutzte Besprechungsräume, Eventflächen und Food Angebote, sowie Sportprogramm und Kinderbetreuung stellen die Gemeinschaft in den Mittelpunkt.

Der hauseigene Kindergarten, der „Werftraum“ – ein für alle nutzbares Wohnzimmer und die organisierten Sportmöglichkeiten sind Zeichen dieses Verschwimmens von Wohnen und Arbeit. Die WERFT 16 lebt das Prinzip DAS DORF IM HAUS. Die dörfliche Gemeinschaft der Mieter und Nutzer in einem Haus unterscheidet das Projekt von anderen.

Das architektonische Konzept wollte für diese New Work Philosophie ein weithin sichtbares Zeichen des Wandelsschaffen – jedoch im respektvollen Umgang mit dem Bestand. Analog zum Düsseldorfer Medienhafen, dessen Nutzungserweiterung seit 30 Jahre spektakuläre Architekturen nach sich zog, soll die WERFT 16 als Entwicklungskatalysa-tor für den Stadtteil wirken. Neue Gesichter und neue Ideen beleben die Umgebung auch nach klassischen Bürozeiten.Bereits kurz nach der Eröffnung entwickelten sich in der Nachbarschaft neue Konzepte und Umnutzungsprojekte.

Neben der sozialen Nachhaltigkeit besticht das Projekt auch durch eine hohe ökologische Nachhaltigkeit. Statt einem Neubau wurde hier eine progressive 80er Jahre Architektur reaktiviert und mit maximaler Wiederverwertung der Bestandsmaterialien saniert, erweitert und umgenutzt.

Schon in der Entwurfs- und Planungsphase wurden aus unterschiedlichsten Richtungen Erfahrungen und Meinungen gehört, gewertet und in die Planung integriert. Die Erarbeitung der baulichen Lösung basierte stark auf einem iterativen Prozess mit den Handwerkern und Fachleuten. Gemeinschaftlich wurde die beste Lösung gesucht. Die Schlosser hatten maßgeblichen Einfluss auf die Gestaltung und Umsetzung der Trennwände, Waschtische und Geländer; der Schreiner hat Vorschläge für Verkleidungen und Einbauten erarbeitet und der Fassadenbauer für die Eingangsanlagen war schon in der Entwurfsphase involviert um die bestmögliche Detaillierung und Maßlichkeit zu finden.  Zusätzlich wurden bewusst lokale Handwerker involviert – viele Firmen sind in fußläufiger Entfernung vom Projekt ansässig, so die beiden Schlosser, der Schreiner, die Sanitär- und Lüftungstechnikfirma.

Auszeichnungen

FIABCI prix d’excellence 2022 – Silber

Polis Award 2021 – Gold

immobilienmanager Awards 2021 – Nominierung

ArchDaily Building of the Year 2021 – Nominierung

Schlagworte

KRESINGS, Werft, coinel, Gold, Transformation, Second Life, Bauen im Bestand, Düsseldorf

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

195,00 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

350

 

Anzahl Kinder

18

 

Anzahl Stellplätze

54

Das Objekt im Internet

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