Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer


Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen

52074 Aachen, Campus-Boulevard 30

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SSP AG

WZL RWTH Aachen - Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen

© Jörg Hempel

WZL RWTH Aachen - Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen

© Jörg Hempel

WZL RWTH Aachen - Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen

© Jörg Hempel

WZL RWTH Aachen - Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen

© Jörg Hempel

WZL RWTH Aachen - Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen

© Jörg Hempel

WZL RWTH Aachen - Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen

© Jörg Hempel

WZL RWTH Aachen - Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen

© Jörg Hempel

WZL RWTH Aachen - Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen

© SSP AG

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SSP AG

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Campus-Boulevard 30, 52074 Aachen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

03.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

SSP AG

Lise-Meitner-Allee 30

44801 Bochum

Deutschland

Tel. +49 234 30709-0

info@ssp.ag

Fachplanung: Bauphysik

Müller-BBM Building Solution GmbH

Fritz-Schupp-Str. 4

45899 Gelsenkirchen

Deutschland

Tel. +49 209 98308-0

Fachplanung: Tragwerksplanung

Draheim Ingenieure Planungsgesellschaft mbH

Ostenallee 80

59071 Hamm

Deutschland

Tel. +49 (241) 9288313

Verwendete Produkte

ABUS Kransysteme

Krananlagen

Kran ZLK 20 t

Hörmann

Industrietore

Sectionaltor ALR 67 Thermo

robatherm

Lüftungsgeräte

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

41.752 m³

 

Bruttogrundfläche

4.815 m²

 

Nutzfläche

2.484 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Aus einem Brandereignis resultierte ein Totalverlust einer Werkzeugmaschinenhalle der RWTH Aachen. Ein L-förmig anliegender Gebäudeteil blieb aufgrund der Trennung durch eine Brandwand erhalten. Durch die Wiedererrichtung des Hallenbaukörpers sowie der Sanierung des Bestandsbaus konnte der Grundstücksflächenverbrauch nahezu beibehalten werden.
Die Gebäude DNA© des 3.000 m² umfassenden Hallenbau wurde hinsichtlich Geschosshöhe und Raster nutzungsflexibel angelegt. Drei zueinander offene Hallenschiffe verfügen jeweils über eine 20t-Kranbahn. Jedes Hallenschiff wird über einen unterirdischen Kanal mit technischen Medien versorgt. Dank Bauwerksdatenmodellierung (BIM) konnte vor der Bauausführung von der Tragkonstruktion bis zur Integration der technischen Ausrüstung ein digitaler Zwilling zur Prozessoptimierung (Termine, Kosten, Qualitäten) konzipiert werden.
In der Laborhalle befinden sich 56 multifunktionale Forschungsfelder, welche flexibel mittels Medien versorgt (Strom, IT, Druckluft, Kühlwasserversorgung) als auch Verbrauchsmittel (Kühlschmiermittel) der Entsorgung zugeführt werden können. Zur Flächensuffizienz trägt bei, dass die Traglast der Bauwerksohle von 100 kN/m² spätere freie Raumzonenumbildungen – auch bei überschweren Versuchsaufbauten – ermöglicht. Eine bauwerksdynamisch bemessene Gebäudefuge trennt Bestand von Neubau und verhindert das sich Körperschall-Erschütterungen fortpflanzen.
 

Beschreibung der Besonderheiten

In einem 2-geschossigen Hallenabschnitt wurde die Haustechnik und Nebenräume (Erodier-Labor, Öllager, Gefahrstofflager und Gasflaschenlager) integriert. Der Forschungsbetrieb macht eine 400KW Kälteanlage, Drehstrom-Stromschienen mit 1600A Leistung und eine Druckluftanlage mit einem Versorgungsdruck von 10 bar notwendig. Die raumlufttechnische Anlage leistet 40.000m³/h und ist mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung ausgestattet.
Das Beleuchtungskonzept berücksichtigt neben einer dimmbaren LED-Beleuchtung die Anordnung von 28 Lichtkuppeln um, neben den Lichtbändern in der Fassade, eine natürliche Belichtung sowie eine Be- und Entlüftung zu ermöglichen. 
Das Dach der Halle wurde als extensiv begrünte Fläche ausgebildet. Durch die Regenrückhaltung entsteht ein Gebäude- und Umgebungskühlungseffekt, Folgen von Starkregenereignisse werden abgemildert und ein natürlicher Schutz des Daches ist gegeben.
Eine Glattblechfassade lässt den verbliebenen 3-geschossigen Gebäudeteil (Grundfläche 5.000 m²) mit dem wiedererrichteten Hallenbaukörper als eine Einheit erscheinen. Im Relief der Fassade verbinden Metallbänder Alt- und Neubau miteinander. Zwischen zwei vorhanden Treppenhäusern dient ein Vordach der Adressbildung und ergänzt den Altbau mittels zwei Terrassen um Aufenthaltsmöglichkeiten. Als Beitrag zur Eindämmung von Wärmeinseln stützt die helle Farbgebung den Albedo-Effekt und reduziert so die Erwärmung der Gebäudehülle.
Der Erhalt der grauen Energie in Verbindung mit suffizientem Weiterbauen lässt so ein zukunftsorientiertes, optimiertes „neues“ Gebäude entstehen.
 

Auszeichnungen

IDA Design Awards 2022 – Honorable Mention

International Architecture Awards 2022 – Honorable Mention

Built Design Awards 2022 – Winner

iF Design Award 2022

Spark Awards 2021 – FINALIST

Architecture Masterprize 2021 [Honorable Mention]

Objektdetails

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