Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer
Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen
52074 Aachen, Campus-Boulevard 30
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SSP AG
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SSP AG
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Campus-Boulevard 30, 52074 Aachen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
03.2021
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Stahlbetonbau
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
41.752 m³
Bruttogrundfläche
4.815 m²
Nutzfläche
2.484 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Gebäude DNA© des 3.000 m² umfassenden Hallenbau wurde hinsichtlich Geschosshöhe und Raster nutzungsflexibel angelegt. Drei zueinander offene Hallenschiffe verfügen jeweils über eine 20t-Kranbahn. Jedes Hallenschiff wird über einen unterirdischen Kanal mit technischen Medien versorgt. Dank Bauwerksdatenmodellierung (BIM) konnte vor der Bauausführung von der Tragkonstruktion bis zur Integration der technischen Ausrüstung ein digitaler Zwilling zur Prozessoptimierung (Termine, Kosten, Qualitäten) konzipiert werden.
In der Laborhalle befinden sich 56 multifunktionale Forschungsfelder, welche flexibel mittels Medien versorgt (Strom, IT, Druckluft, Kühlwasserversorgung) als auch Verbrauchsmittel (Kühlschmiermittel) der Entsorgung zugeführt werden können. Zur Flächensuffizienz trägt bei, dass die Traglast der Bauwerksohle von 100 kN/m² spätere freie Raumzonenumbildungen – auch bei überschweren Versuchsaufbauten – ermöglicht. Eine bauwerksdynamisch bemessene Gebäudefuge trennt Bestand von Neubau und verhindert das sich Körperschall-Erschütterungen fortpflanzen.
Beschreibung der Besonderheiten
Das Beleuchtungskonzept berücksichtigt neben einer dimmbaren LED-Beleuchtung die Anordnung von 28 Lichtkuppeln um, neben den Lichtbändern in der Fassade, eine natürliche Belichtung sowie eine Be- und Entlüftung zu ermöglichen.
Das Dach der Halle wurde als extensiv begrünte Fläche ausgebildet. Durch die Regenrückhaltung entsteht ein Gebäude- und Umgebungskühlungseffekt, Folgen von Starkregenereignisse werden abgemildert und ein natürlicher Schutz des Daches ist gegeben.
Eine Glattblechfassade lässt den verbliebenen 3-geschossigen Gebäudeteil (Grundfläche 5.000 m²) mit dem wiedererrichteten Hallenbaukörper als eine Einheit erscheinen. Im Relief der Fassade verbinden Metallbänder Alt- und Neubau miteinander. Zwischen zwei vorhanden Treppenhäusern dient ein Vordach der Adressbildung und ergänzt den Altbau mittels zwei Terrassen um Aufenthaltsmöglichkeiten. Als Beitrag zur Eindämmung von Wärmeinseln stützt die helle Farbgebung den Albedo-Effekt und reduziert so die Erwärmung der Gebäudehülle.
Der Erhalt der grauen Energie in Verbindung mit suffizientem Weiterbauen lässt so ein zukunftsorientiertes, optimiertes „neues“ Gebäude entstehen.
Auszeichnungen
IDA Design Awards 2022 – Honorable Mention
International Architecture Awards 2022 – Honorable Mention
Built Design Awards 2022 – Winner
iF Design Award 2022
Spark Awards 2021 – FINALIST
Architecture Masterprize 2021 [Honorable Mention]
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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