Architekturobjekt 93 von 226
Heinze ArchitektenAWARD 2019: Sieger "Wirtschafts-, Industrie- und Gewerbebau"

Architekturobjekte

Heinze ArchitektenAWARD 2019: Sieger "Wirtschafts-, Industrie- und Gewerbebau"


Wertstoffhof und Straßenreinigungsdepot in Augsburg

86156 Augsburg, Holzweg 32,

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KNERER UND LANG Architekten GmbH

Kontraste - Wertstoffhof und Straßenreinigungsdepot in Augsburg

© jens weber

Dachlandschaft - Wertstoffhof und Straßenreinigungsdepot in Augsburg

© jens weber

Fahrzeughalle - Wertstoffhof und Straßenreinigungsdepot in Augsburg

© jens weber

Detail Waschanlage - Wertstoffhof und Straßenreinigungsdepot in Augsburg

© jens weber, munich

Aussenhaut Holzlamellen - Wertstoffhof und Straßenreinigungsdepot in Augsburg

© ens weber

Hof - Wertstoffhof und Straßenreinigungsdepot in Augsburg

© jens weber

Mitarbeiter des  WSDA - Wertstoffhof und Straßenreinigungsdepot in Augsburg

© orla connolly

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KNERER UND LANG Architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Holzweg 32,, 86156 Augsburg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

12.2016

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

KNERER UND LANG Architekten GmbH

Gunezrainerstr. 6

80802 München

Deutschland

Tel. +49 89 99015881

architektur@knererlang.de

Bauleistung: Beton und Stahlbeton

Xaver Riebel Bauunternehmung GmbH & Co. KG

Heimenegger Weg 20

87719 Mindelheim

Deutschland

Tel. 87719

Sonstige

bauleitung kindler

Rommelsrieder Str 30 B

86420 Biburg

Deutschland

Verwendete Produkte

Bemo Systems GmbH

Fassaden / Trapezblech

heroal-Johan Henkenjohan

Fenster

Hild-Moser Tore+Service GmbH

Toranlagen

StoCretec

Bodenbeschichtung Fahrzeughallen:

VEDAG GmbH

Dachabdichtung:

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

33.995 m³

 

Bruttogrundfläche

5.693 m²

 

Nutzfläche

4.359 m²

 

Grundstücksgröße

11.454 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

8.010.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

WERTEWANDEL - VON DER WEGWERFWIRTSCHAFT ZUR KREISLAUFWIRTSCHAFT
 
In Zeiten des Klimawandels spielt unser Umgang mit Ressourcen eine bedeutende Rolle. Heute wird getrennt, recycelt, wiederverwertet und vor allem nicht mehr deponiert. Dadurch hat sich die Abfallwirtschaft in Deutschland radikal gewandelt und einen Stellenwert bekommen, den das neue Gebäude des WSDA mit seinem expressiven Auftritt selbstbewusst darstellt. 
 
 
Die Aufgabe im Wertstoffdepot Nord so verschiedene Nutzungen wie Verwaltung, Sozialräume, Fahrzeughallen, Magazine, Salzlager und Containerstellplätze mit Kundenverkehr auf dem Gelände sinnvoll anzuordnen wurde mit einem einfachen und pragmatischen Konzept gelöst: alle Nutzungen werden unter einem Dach zusammengefasst. 
Dieses vollzieht die Funktionsanforderungen in der jeweils benötigten Höhe nach und bildet sie plastisch als gefaltete, begrünte Landschaft ab. Fast 5.700 qm Bruttogeschossfläche werden so zu einer Großplastik vereint, die sich um einen geräumigen Innenhof herum entwickelt. 
 
Die Fassadengestaltung vollzieht das Spiel zwischen hartem Wirtschaftshof und landschaftsbildender Aussenhaut.
Nach außen präsentiert sich das Gebäude bescheiden und zurückhaltend mit einer schlichten Fassade aus stehenden Lärchenholzleisten. Nur vom Holzweg aus ahnt der Betrachter dass hinter der bewegten Großform aus Holz ein Betrieb steckt der sich vorrangig mit unserer Umwelt und Nachhaltigkeit befasst. 
Gelangt man ins Innere der Anlage ändert sich das Bild und man wird von der Hoffassade aus Metall umfangen, die durch Ihre Farbgebung in „Olympiablau“ alle Besucher und die etwa 50 Mitarbeiter gleichermaßen ansprechen soll. Der Hofraum wird zur Bühne der Aktivitäten. 
 
Die Oberflächen des Wertstoffhofes sollten funktional, der Funktion des Gebäudes angemessen robust und kostengünstig sein. Die Wahl der Materialen an sich ist nicht ungewöhnlich. Sie entspricht der Funktion des Gebäudes. Die Besonderheit ist die Kombination der Materialien und der dabei entstehende Kontrast der Hülle, die naturbelassen und weich wirkt und der dramatischen Hofffassade, deren Dynamik durch eine intensive Farbgebung unterstützt wird. Die skulpturale Form des Gebäudes wird durch diese Materialien unterstützt, die der bewegten Form folgen können.
 
Für die Straßenfassade wurde eine Schalung aus vertikalen Lärchenholzlammellen gewählt, die das Gebäude wie ein Vorhang umhüllt. Lärchenholz ist ein nachwachsender Rohstoff mit regionalem Bezug. Durch eine Lasur auf Wasserbasis wurde ein einheitlicher Verwitterungsprozess der Fassade gesteuert und vorweggenommen. 
Die Fassade des Innenhofs besteht aus üblichen Stahltrapezpanelen. Diese Paneele können fugenlos verarbeitet und der expressiven Form des Daches entsprechend konfiguriert werden. Der angestrebte homogene Charakter der Hoffassade wird dadurch unterstützt, dass das Material auch für die Verkleidung des deutlich artikulierten Dachrandes und der Untersichten eingesetzt werden kann. 
Die Innenwände des Personalgebäudes sind aus KS-Mauerwerk, das nicht verputzt sondern lediglich gestrichen wurde. Auch diese raue Oberfläche entspricht der Einfachheit der Aufgabe, gibt den Räumen jedoch gleichzeitig durch die handwerkliche Verarbeitung und die Haptik einen besonderen Charakter.

Auszeichnungen

BDA Preis Bayern, Kategorie Gewerbe- und Verwaltungsbau

Mies van der Rohe Award 2019, Nominierung

Thomas-Wechs-Preis 2018

DAM-Preis 2018, Finalist

AIT Award Kategorie "Industrie" 2.Preis

GEPLANT + AUSGEFÜHRT 2018

best architects 2018

Schlagworte

Wertstoffhof, Wertstoffhof, WDSA, Farbe, Olympiablau, Augsburg, Straßenreinigungsdepot, Knerer und Lang

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