Wilhelmine-Reichard Schule zur Lernförderung in Freital
01705 Freital, Zauckeroder Str. 4A
Mit freundlicher Unterstützung von SÄBU Morsbach
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Zauckeroder Str. 4A, 01705 Freital, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
12.2019
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Wilhelmine-Reichard-Schule zur Lernförderung in Freital erhält von der Firma SÄBU Morsbach einen dringend benötigten Schulneubau in Modulbauweise. Etwa 220 Schülerinnen und Schüler nehmen in der Lernförderschule am angebotenen Lehrgang mit dem Förderschwerpunkt LERNEN oder dem Hauptschullehrgang teil.
Nach dem Abriss des Altbestandes entstand der aus 18 Modulen bestehende Ersatzneubau am gleichen Standort. Die Raumzellen werden zum großen Teil im SÄBU-Werk vorgefertigt, sodass die Eingangstüren und Fenster, das Treppenhaus sowie die Außenwände, Decken und Fußböden bereits eingebaut sind. In nur drei Tagen erfolgte die Montage der vorgefertigten Raummodule zu einem dreigeschossigen Gebäude.
Abwechslungsreiche Fassade mit aufwendigem Farbkonzept
Der Absatz in der Kubatur des Schulneubaus ergibt sich aus dem, im Vergleich zum Gebäudeabschnitt mit den Unterrichtsräumen, kürzeren Treppenhaus- und Sanitärtrakt. Ein aufwendiges Farbkonzept gestaltet die abwechslungsreiche Fassade und passt den Modulbau entsprechend der Bauauflagen an die Optik der umliegenden Bestandsgebäude an. Ein heller Creme-Ton in Kombination mit hellbraunen Absätzen ziert den größten Teil der Fassade. Diese Farbgestaltung hebt die leichte Versetzung der Gebäudeteile hervor und gibt dem modularen Schulgebäude optisch mehr Struktur.
Ein frisches Grün ziert die zwischen den Fenstern befindlichen Flächen und bildet einen gekonnten Kontrast zur restlichen Fassade. Eine vorgehängte hinterlüftete Fassade aus taube-farbenen Trespa®-Platten wurde an einen Teil des versetzen Obergeschosses an der Vorder- und Rückseite angebracht. Bei der übrigen Fassade wurde ein Wärmedämmverbundsystem umgesetzt. Die als Unterputz-System ausgeführten Außenraffstores ermöglichen hitzegeschütztes und blendfreies Lernen. Im Gefahrenfall trägt der außenliegende Treppenturm zur schnelleren und sicheren Evakuierung bei. Auf dem Dach des modularen Schulgebäudes befindet sich eine Absturzsicherung für Wartungsarbeiten, in Form eines Seilführungssystems sowie eines Flachdachgeländers.
Eine Besonderheit des Modulgebäudes ist die Umsetzung eines Artenschutzkonzeptes für Vögel und Fledermäuse. An und in der Fassade rund um das Bauwerk wurden entsprechende Nistkästen und Quartiere für die Tiere angebracht.
Umfangreiche Fachkabinette zum Lernen, Forschen und Experimentieren
Zwei Fachkabinette für den Lernbereich Arbeitslehre, mit der entsprechenden Ausrüstung für diverse Werkarbeiten, sind im Erdgeschoss des neuen modularen Gebäudes untergebracht. Im ersten Stockwerk können die Kinder und Jugendlichen in einem Physik- und Chemiekabinett sowie einem kombinierten Biologie-, Geschichts- und Geografie-Fachkabinett mit allen erforderlichen Einrichtungen lernen, erforschen und experimentieren.
Im zweiten Obergeschoss befinden sich zwei Klassenräume sowie ein Gruppenraum und das Förderzimmer. Die Sanitärräume mit behindertengerechten WC-Anlagen sowie die Technikräume sind auf allen Stockwerken im Bereich des Treppenhauses und des Aufzuges zu finden. Das Modulgebäude verfügt über einen behindertengerechten Haupteingang sowie einen modernen Personenaufzug, welcher Barrierefreiheit in allen drei Stockwerken ermöglicht. Der Bauherr entschied sich beim Treppenhaus für eine Stahlbeton-Treppe mit Zwischenpodesten.
Die Planung, Lieferung und Montage des Aufzuges sowie der Einrichtungssysteme für die Fachkabinette wurde komplett von SÄBU Morsbach übernommen. Bei diesem modularen Bauwerk gehörten neben den Hochbauarbeiten und der Koordination aller Gewerke auch die kompletten Erd- und Fundamentierungsarbeiten zum Leistungsumfang.
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Schüler
220
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