Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer
Winkler Bräu Quellenreich SPA
92355 Velburg/Lengenfeld, St. Martin-Straße 6
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Berschneider+Berschneider Architekten BDA + Innenarchitekten BDIA
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Berschneider+Berschneider Architekten BDA + Innenarchitekten BDIA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
St. Martin-Straße 6, 92355 Velburg/Lengenfeld, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
09.2023
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Sonstige
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
6.781 m³
Bruttogrundfläche
1.365 m²
Nutzfläche
592 m²
Verkehrsfläche
195 m²
Grundstücksgröße
15.554 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Zwei Herausforderungen für die Architekten: mit Baustoffen die nachhaltige, regionale Philosophie des Gutshofshotels in Architektur übersetzen und weiter ein multifunktionales Material finden, das die vielfältigen Anforderungen erfüllt.
Vom Ruhebereich aus sind großzügige Ausblicke möglich. Drinnen bleibt die Intimität bewahrt. Diese besondere Atmosphäre entsteht großteils durch das Spiel mit indirektem Tageslicht.
Ein Pfraundorfer Dolomit, ein Stein aus der Region, kann all dies leisten. Mit ihm fließt die Innenarchitektur nahtlos in die Außenbereiche und die angrenzende Natur der Oberpfälzer Landschaft. Der Stein ist ebenso frostsicher, wie chlorbeständig, rutschhemmend und verträgt Hitze. So wurden für innen und außen in stimmiger Materialsprache aus diesem dolomitischen Jura-Kalkstein Wände, Sitzbänke, Böden, Quellsteine, Tauchbecken oder der Trinkbrunnen gefertigt, bis hin zu den Stützwänden im Hang.
Ein Stein, der mit unterschiedlichen, facettenreichen Oberflächen ein erlebnisreiches SPA schafft. Die Innenarchitektur zeigt den Naturstein aus dem Altmühltal in zahlreichen Facetten: Für die Wände blieb er spaltrau, zum Teil geschliffen. Der Steinboden erhielt eine sandgestrahlte Oberfläche. Für Teeküche und Massageräume wurden monolithische fugenlose Arbeitsplatten aus Pfraundorfer Dolomit in Überlänge hergestellt.
Sitzbank und Brunnen sind Sonderanfertigungen. Sie heben sich mit ihren sandgestrahlten, gebürsteten Oberflächen haptisch von den anderen Natursteinbauteilen ab. Die geschwungenen Bankelemente mit Flächenheizung wurden aus einem Block gefräst, die Auflagen aus einer 80 mm starken Tranche hergestellt. Die Front ist teils bis zu 180 mm stark und hat ein Fertigteilgewicht von knapp 180 kg/Stück. Der 1,6 Tonnen schwere Brunnen wurde unterseitig ausgearbeitet, um Versorgungsleitungen zu verstecken. Zudem wurde eine Aussparung für einen Holzeinbau mit 5-Achsen-CNC-Bearbeitung mit Spezialwerkzeug herausgearbeitet.
Beschreibung der Besonderheiten
- Lage mitten in der oberpfälzer Landschaft im Tal der Schwarzen Laber
- Gebäude ist eingebettet in die natürliche Topografie
- Wellness-Gebäude in ruhiger Lage abseits von Brauerei-, Gastronomie- und Hotelbetrieb
- 25.000 Hotelgäste plus 1.000 Day Spa-Gäste pro Jahr
Nachhaltigkeit
Handwerksbetrieben Philosophie Bauherren, Architekten und Planer
Biodiversität und Artenvielfalt: Gründach und weitere Bepflanzungen erweitern den Lebensraum von Fauna und Flora;
Klima- und Umweltschutz: Ein ins Landschaftsbild harmonisch eingebundenes Gebäude: fließender Übergang ins Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Schwarze Laaber; Grünflächen und Pflanzen als Teil der oberpfälzer Landschaft;
Ehrliche Materialien: wie Holz und Naturstein prägen Charakter
Ausführung als Effizienzhaus 40 Standard mit deutlicher Unterschreitung der Anforderungswerte: Dank hochwertiger Gebäudehülle wird der rein regenerativ gedeckte Endenergiebedarf (100 % Biomasse) minimiert.
Anlagentechnik: Nahwärme: Nutzung der bestehenden Hackschnitzelanlage der Brauerei/des Hotels; PV-Anlage; Bewässerung über Brunnen; Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung
Beitrag zur Klimaanpassung: In den Hang eingeschoben minimiert die Architektur den Eingriff in die Landschaft. Grünflächen als Dach kompensieren die Versiegelung, speichern Regenwasser und leisten sommerlichen Wärmeschutz.
Besondere Qualität der Grünfläche: Grünflächen als regionaltypische (Blumen-)Wiese als fließender Übergang in die Landschaft des Tals der Schwarzen Laber; Erhalt der bestehenden Bäume sowie ergänzende Pflanzungen, ebenfalls regionaltypisch.
Maßnahmen zur Aufenthaltsqualität der Grünflächen: Gemähte Bereiche der Wiesen als Liegewiese ausgeführt; geeignet für z.B. Yoga, Kontemplation; ansonsten naturbelassene Grünflächen und Pflanzen als Teil der oberpfälzer Landschaft
Vegetation: Fließender Übergang ins Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH) Schwarze Laber; regionaltypische Bepflanzung passend zum FFH-Gebiet Schwarze Laber in Struktur und Qualität (Wiesen und Bäume)
Regenwassermanagement: Versickerungsmulden
Besondere Maßnahmen zum Regenwasserrückhalt: Gründach als Wasserspeicher; Versickerungsmulden; Nutzung für Gartenbewässerung über einen Brunnen
* Hinweis zu den Energetischen Kennwerten: Hier ist die Gutschrift der geplanten PV-Anlage noch nicht mit eingerechnet, die noch kommen wird.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Sonstige Biomasse
Sekundärenergie
Sonstige Heizenergie
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
21,61 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
152,85 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
12,38 kWh/(m²a)
Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)
Heizung
75 %
Warmwasser
18 %
Beleuchtung
3 %
Lüftung
4 %
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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