Wissenschaftspark Osnabrück
49076 Osnabrück, Albert-Einstein-Straße 8
Mit freundlicher Unterstützung von Cosentino
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Albert-Einstein-Straße 8, 49076 Osnabrück, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
08.2022
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Repräsentativ, modern und hochgradig funktional bietet das neue Büro- und Seminargebäude viel Raum für Innovation, Forschung und Bildung. Es hat eine zentrale Position im Wissenschaftspark inne, der auf einem freigewordenen Kasernengelände im Osnabrücker Stadtteil Westerberg entsteht. MAS architectuur aus den Niederlanden kreierte mit Unterstützung der deutschen Planer von HOFF und Partner eine variantenreiche Fassade mit minimalen Stilmitteln.
Rund 160 Hektar ehemals militärisch genutzte Flächen werden seit 2009 in Osnabrück reurbanisiert – eine Herausforderung und Riesenchance für die Stadt mit rund 170.000 Einwohnern. In fußläufiger Entfernung zur Hochschule und Universität sollen sich besonders zukunftsgewandte, innovative Einrichtungen, Unternehmen und Startups ansiedeln. Für sie wurde nun ein viergeschossiger Neubau mit 8000 Quadratmetern flexibel nutzbarer Mietfläche und Tiefgarage geschaffen.
Offen für die Zukunft
„Das U-förmige Büro- und Seminargebäude öffnet sich mit seinem attraktiv gestalteten Innenhof zur Straße. Die helle Fassade mit bodentiefen Fenstern hat einen sehr exklusiven, modernen Look“, erläutert Gerwin Tornij den Entwurf, mit dem MAS architektuur die Ausschreibung gewann. „Im Inneren gibt es nur wenige statische Fixpunkte. Hohlraumböden mit vielen technischen Vorrüstungen bieten den Mietern Freiheit bei der Gestaltung der Grundrisse und Arbeitsplätze.“
„Wir wollten mit minimalen Mitteln einen maximalen Effekt erzielen“, sagt Architekt Gerwin Tornij. „Die Fassade besteht aus transparenten und opaken Elementen in nur zwei Breiten, die wir unterschiedlich anordneten. Die Fenster sind zurückgesetzt. Daran schließt die helle Verkleidung in einem flachen Winkel an – mal links, mal rechts. Die gegenüberliegende Laibung und das horizontal durchlaufende Bodenblech haben einen warmen Bronzeton. So wirkt die Fassade wertig, abwechslungsreich und aus jeder Blickrichtung etwas anders.“
Nachhaltig und pflegeleicht
„Die Vorhangfassade ist sehr energieeffizient. Eine Besonderheit sind die Regenfallrohre,“ so Stefan Bobermin von HOFF und Partner, „Sie sind hinter der Fassade in den Freiräumen verbaut, die durch die in Winkeln angeordneten Elemente entstanden sind.“ Bei der Wahl der Verkleidung waren die bautechnischen Zulassungen und kurze Lieferzeiten eine Voraussetzung, da das Gebäude rasch fertiggestellt werden sollte. Außerdem wünschte sich der Bauherr eine dauerhaft ästhetische, pflegeleichte und nachhaltige Oberfläche, da das Objekt langfristig im Eigenbesitz und gut vermietbar bleiben sollte. „So fiel unsere Empfehlung auf die großformatigen Dekton-Platten von Cosentino.“
Dekton besteht aus natürlichen und recycelten Mineralpartikeln, die mit hohem Druck und Hitze verdichtet und gesintert werden. Das homogene Material ist komplett anorganisch, UV-, farb- und formstabil. Es ist kälte-, hitze- und feuerfest und wird für Fassaden mit einem integrierten Glasfaser-Netz geliefert, um Stürze durch Bruch zu verhindern. Die porenfreie Oberfläche ist kratz- und fleckenfest, selbst Graffiti lässt sich leicht entfernen. Darüber hinaus ist Dekton CO₂-neutral über den gesamten Lebenszyklus und vollständig recycelbar.
Harmonische Dynamik
Im spanischen Werk von Cosentino wurden die 1,2 cm starken Dekton-Platten entsprechend der Fassadenplanung auf die Größe von bis zu 320 cm x 80 cm zugeschnitten und die Kanten bearbeitet. Zudem wurden Hinterschnitt-Bohrungen vorgenommen, um die Verkleidung vor Ort mit speziellen Ankern von außen unsichtbar und sicher an der Unterkonstruktion der Fassade zu befestigen. Dieses sogenannte DKT1-System ist gemäß ETA 14/0413 und BBA 16/534 für Dekton-Platten zertifiziert und ermöglicht eine flexible Fassadengestaltung.
Der schlüsselfertige Bau wurde durch einen Generalunternehmer gesteuert und umgesetzt, die Ausführungsplanung erfolgte durch Beichler + Rohr. Schon nach 16 Monaten Bauzeit konnten die ersten Mieter einziehen. „Wir sind sehr zufrieden“, sagt Gerwin Tornij von MAS architektuur über das realisierte Projekt. „Die helle Farbe von Dekton Aeris und das Grau von Dekton Kreta im Sockelbereich des Gebäudes harmonieren gut und haben eine frische, moderne Ausstrahlung. Die Fassade bietet zudem aus allen Blickrichtungen ein unterschiedliches Bild – dieser dynamische Effekt ist einfach großartig!“
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