Architekturobjekt 11 von 105

Architekturobjekte


Wochenendhaus mit Cradle-to-Cradle-Konzept

Mit freundlicher Unterstützung von Solarlux

Wochenendhaus auf der Kauperinsel im Spreewald - Wochenendhaus mit Cradle-to-Cradle-Konzept

© Wolfgang Zlodej für Solarlux

Wochenendhaus auf der Kauperinsel im Spreewald - Wochenendhaus mit Cradle-to-Cradle-Konzept

© Wolfgang Zlodej für Solarlux

Wochenendhaus auf der Kauperinsel im Spreewald - Wochenendhaus mit Cradle-to-Cradle-Konzept

© Wolfgang Zlodej für Solarlux

Wochenendhaus auf der Kauperinsel im Spreewald - Wochenendhaus mit Cradle-to-Cradle-Konzept

© Wolfgang Zlodej für Solarlux

Mit freundlicher Unterstützung von Solarlux

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2022

Nachhaltigkeit

Cradle to Cradle

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Solarlux GmbH

Deutschland

Architekt/Planer

MAFEU ARCHITEKTUR CONSULTING Dipl. Ing. Marc Feustel

Katzbachstr. 11

10965 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 78952670

info@mafeu.de

Verwendete Produkte

Beschreibung

Objektbeschreibung

Spreewald-Romantik neu interpretiert
Ein Mosaik aus Wiesen, Äckern und Wald sowie das Geflecht der Fließe macht die Einzigartigkeit des Spreewald aus. Inmitten dieser naturnahen Landschaft ist ein Wochenendhaus entstanden. Von Anfang stand fest, dass ein Haus sein sollte, das zwar Bezug nimmt zum traditionellen Baustil des Spreewalds, jedoch trotzdem in seiner eigenen Zeit fest verankert ist.

Architekt Marc Feustel: „Die zukünftigen Bewohner wünschten sich eine Melange aus zwei Welten. Quasi eine Mischung aus traditionellem Spreewaldhaus und Farnworth House von Mies an der Rohe.“ Trotz einer Gestaltungssatzung der Gemeinde Burg, war genug Spielraum vorhanden, um die Idee Wirklichkeit werden zu lassen. Als Adaptionen an die traditionelle Spreewald-Architektur hat das Wochenendhaus heute ein um 50° Grad geneigtes und mit Reet gedecktes Dach, herkömmliche Fenstergrößen und eine Lärchenholzverschalung an der Südseite.

Die Natur als Hauptakteur
Keine Vorgaben gab es für die Ausrichtung und Gestaltung der Giebelseite: Sie öffnet sich mit großen Glasflächen nach Norden in Richtung des geschützten UNESCO Biosphärenreservats. Mit der transparenten Fassade konnte ein wesentlicher Entwurfsgedanke umgesetzt werden: Die Natur als Hauptakteur so in Szene setzen, dass sich der Mensch auch im Gebäudeinneren als Teil der Landschaft fühlt. Für die Umsetzung der Glasflächen im Erdgeschoss fiel die Wahl auf die cero Schiebefenster von Solarlux. Insgesamt sind es vier Schiebefenster, die sich auf 2-spurigen Edelstahl-Laufschienen von Hand öffnen lassen. Sie sind im Wochenendhaus fast drei Meter hoch und bis zu 3,80 Meter breit. Aufgrund einer Eckausbildung ohne Stützen lässt sich die Fassade an der Nordwestecke auf über fünfzehn Quadratmeter öffnen. Auf der gegenüberliegenden Ostfassade ist es eine ebenfalls über zehn Quadratmeter große cero-Festverglasung, die uneingeschränkte Ausblicke in die unberührte Natur des Spreewalds gewährt.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Ressourcenschonend bauen
Für die Umsetzung des Konzepts war eine stabile Stahlrahmenbauweise notwendig, die mit Holzständerwänden kombiniert wurde. Darüber hinaus ist das Haus wegen des weichen Untergrunds vollständig aufgeständert und schwebt über dem Boden.  Dadurch könnte es theoretisch abgehoben und an einem anderen Ort wieder aufgestellt werden. Und da ausschließlich vollwertige Materialien zum Einsatz kamen, kann das Gebäude auch problemlos in seine Einzelteile zerlegt und vollständig recycelt werden – und entspricht damit dem Cradle-to-cradle-Konzept. 

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