Architekturobjekte
Wölpert GmbH & Co. KG Ausstellungs- und Verwaltungsgebäude
89231 Neu-Ulm, Finninger Str. 61
Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Ceiling Solutions
Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Ceiling Solutions
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Finninger Str. 61, 89231 Neu-Ulm, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
11.2017
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Raummaße und Flächen
Grundstücksgröße
36.000 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Wölpert ist als traditionsreicher Baustoffhandel eine bekannte Größe zwischen Stuttgart, schwäbischer Alb, Bodensee und Allgäu. Das vor über 80 Jahren gegründete Familien-Unternehmen betreibt in dieser Region insgesamt 18 Niederlassungen. Vier davon liegen in Bayern, darunter auch Neu-Ulm. Hier in der Finninger Straße befindet sich seit 1967 der Firmensitz. Im Sommer 2016 fiel der Startschuss zur schrittweisen Umsetzung eines neuen Gesamt-Flächenkonzeptes für das insgesamt 36.000 m² große Betriebsgelände.
Kern der Maßnahme waren der Abriss des alten Verwaltungsgebäudes und die Errichtung eines dreigeschossigen Neubaus mit 1.800 m² Ausstellungsfläche im Erdgeschoss und zwei Büroetagen darüber. Das Konzept stammt von der Nething Generalplaner GmbH (Neu-Ulm), realisiert wurde das Gebäude durch die Neu-Ulmer Niederlassung der Ed. Züblin AG als Generalunternehmer. Andrea Schulz, Architektin bei Nething Generalplaner, beschreibt das Konzept für den Neubau: „Das Bürogebäude plus Ausstellungsfläche wirkt trotz massiver Stahlbeton-Skelettbauweise schwerelos und leicht. Erreicht wird dies durch eine Sichtbeton-Fassade der beiden oberen Büroetagen, die auf Ausstellungsflächen mit bodentiefen Glasfronten im Erdgeschoss aufsetzt. Das Gebäude ist klar strukturiert mit zeitlosem Erscheinungsbild. Dadurch bildet es einen neutralen Hintergrund für die wechselnden Trends im Baustoffhandel.“ Im September 2017 wurden der Neubau bezogen und nach letzten Feinarbeiten Anfang November 2017 die Ausstellung eröffnet.
Ausgewählte Sortimentsbereiche großzügig präsentiert
Die Grundidee für die Detail-Gestaltung beschreibt Wölpert-Prokurist Jürgen Blau so: „Als Vollsortimenter hier am Standort haben wir uns bei der Konzeption der Ausstellung auf Produktbereiche und Sortimente konzentriert, die durch eine großzügige Präsentation, durch „live erleben und anfassen“ besonders wirken – also Fliesen, hochwertige Holzfußböden, innovative Designböden und andere Fußbodenbeläge sowie Bauelemente.“ Die für diese Sortimentsbereiche notwendigen Funktionsteile und ergänzende, erklärungsbedürftige Baustoffe werden ab der zweiten Jahreshälfte 2018 in einem angrenzenden Gebäudeteil als Mitnahmemarkt präsentiert. Von dieser Aufteilung profitiert die neue Ausstellung spürbar - durch breite Gänge, sehr gut begehbare Kojen und großzügige Beratungsinseln, in deren direkter Nähe die entsprechenden Fachberater ihre themenbezogenen Arbeitsplätze haben. Jeder Bereich ist klar beschriftet, so dass sich Profis wie private Bauherren auf Anhieb zurechtfinden.
Raumakustische Maßnahmen an der Decke
Charakteristisch für die Gestaltung des in Stahlbeton-Skelettbauweise errichteten Neubaus sind klare geometrische Strukturen ohne Schnörkel und mit glatten Flächen. Sichtbetonwände, umlaufende bodentiefe Glaselemente und ein polierter Walzbeton-Boden prägen das mit Lichteffekten stilvoll inszenierte Ambiente. „Durch diese Materialien, die in ihrer optischen Wirkung auch nicht eingeschränkt werden sollten, blieb uns in der Planung nur die Deckenfläche in 6 Metern Höhe für raumakustische Maßnahmen“, erläutert Jürgen Blau. Angesichts der hohen Bedeutung der fachlichen Beratung bei Wölpert sollten die entsprechenden Inseln innerhalb der Ausstellung zugleich auch „Ruhezonen“ bleiben – ohne Hallengeräusche und andere störende Einflüsse. Um hier entsprechende Wirkung zu erzielen entwickelte das Ingenieurbüro für Bauphysik Horstmann + Berger (Altensteig) ein Raumakustikkonzept; unterstützt wurden die Fachleute durch Ivo Sleinitz, der als Vertriebsberater vom Deckenspezialist Knauf AMF (Grafenau) das Objekt in Neu-Ulm betreut hat. Jürgen Blau: „Wir sind langjähriger AMF-Kunde und wussten, dass die hohen akustischen Anforderungen in der Ausstellung mit den Systemen aus Grafenau in den Griff zu bekommen sind.“
HERADESIGN® Deckenplatten und THERMATEX® Baffeln montiert
Dabei galt es zu berücksichtigen, dass die Deckenfläche über der Ausstellung zweigeteilt ausgeführt wurde – je eine Hälfte mit glatter Unterseite, die andere mit parallel verlaufenden Beton-Unterzügen. Integriert werden mussten zudem zahlreiche Versorgungs- und Brandschutzeinrichtungen. An den Flächen zwischen den Betontragelementen wurden insgesamt 710 Holzwolle-Akustikplatten der AMF-Marke HERADESIGN® superfine A2 in den Maßen 1200 x 600 x 25 mm fixiert (Schallabsorptionswerte: αw = 0,95 nach DIN EN ISO 11654; NRC= 1,00 nach ASTM C 423). Nach der Montage der 1-lagigen, nichtbrennbaren magnesitgebundenen Holzwolle-Akustikplatten (Faserbreite 1mm) rückten die Maler an und spritzten die Platten im für die gesamte Decke vorgesehenen dunklen RAL Farbton. Hier war äußerste Präzision angesagt bei der Auswahl der Farbe und der Dicke des Auftrags, denn die schallabsorbierende Funktion der Platten durfte natürlich nicht eingeschränkt werden.
Den anderen Teil der Ausstellung hatten die Planer mit insgesamt 1.025 Baffeln der Marke AMF THERMATEX® (Format 1200 x 300 x 50 mm) versehen. Jedes rechteckige Decken-Element besteht aus einem Aluminium-Rahmen, (pulverbeschichtet in der Farbe Schwarzgrau - RAL 7021), und einer in schwarz vlieskaschierten THERMATEX® Platte. Die Schallabsorptionswerte der Baffeln liegen bei αw = 0,50(MH) nach DIN EN ISO 11654; NRC = 0,55 nach ASTM C 423. Durch die niedrige Abhängehöhe (
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