Wohnanlage Garden of Eden, Wien
1190 Wien, Hohen Warte 34, Österreich
Mit freundlicher Unterstützung von Austrotherm Dämmstoffe
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Hohen Warte 34, 1190 Wien, Österreich
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
07.2017
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die fünf Wohngebäude fügen sich harmonisch in das circa ein Hektar große Parkareal ein, das insbesondere durch seinen geschützten Baumbestand imponiert. Entsprechend standen bei den Planungen auch nicht die Gebäude im Vordergrund, sondern die Frage wie Natur und modernes Wohnen in Einklang gebracht werden können. Im ausgelobten Wettbewerb überzeugte die Lösung des Wiener Architekturbüros gerner°gerner plus: Fünf Baukörper in Form von Schmetterlingen, die sich großzügig im Parkareal gruppieren, jeder Wohneinheit einen freien Blick ins Grüne ermöglichen und ganz im Sinne von nachhaltigem Bauen die Wohnanlage komplett autofrei halten. Letzteres wurde erst durch einen im Grunde einfachen, aber umso genialeren Ansatz möglich: Die Architekten planten für die Wohnanlage eine eigene Tiefgarage, die aber nur über einen längeren, unterirdischen Tunnel zu erreichen ist. Die Autos verschwinden damit also bereits weit vor der Anlage in der Erde.
Dynamische Formgebung
Die Gebäude des Garden of Eden Areals bestechen insbesondere durch ihre dynamische Formgebung, die an schöne, gelbe Zitronenfalter, die sich in einem Park niedergelassen haben, erinnern soll. Um ihre Vorstellung von geschwungenen Formen in jedem Detail umzusetzen, legten die Architekten ein besonderes Augenmerk auf die Fassaden: Sie gliederten sie horizontal - entsprechend der Form der Schmetterlingsflügel. Hierfür führten sie die Balkon- und Terrassenbrüstungen umlaufend über die gesamte Fassade fort, während sie dagegen die Dämmung darüber, zwischen den bodentiefen Fenstern und Terrassentüren, zurückspringen und mit Hilfe eines Anstriches im hellen Schlammgrau dezent in den Hintergrund treten ließen.
Besondere Anforderungen
Üblicherweise werden für diese Aufgabenstellung so genannte Sohlbankanschlussprofile verwendet. Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt bestand jedoch darin, dass sie nicht nur in sich gerundet sein mussten, sondern auch die geschwungene Linienführung über die Fassade hinweg übernehmen sollten. gerner°gerner plus entschieden sich für den Hersteller Austrotherm, der in der Lage war, seine Sohlbankanschlussprofile entsprechend dieser gestalterischen Vorgaben zu fertigen und gleichzeitig eine Systemlösung zu liefern, die eine technisch perfekte Einbindung in das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) sowie ein korrektes Ablaufen des Wassers ermöglicht.
Das verwendete Sohlbankanschlussprofil ist ein vorgefertigtes Element zur Befestigung von Sohlbankblechen, das von Austrotherm in jeder benötigten Höhe und Dicke produziert wird. Auch Sonderanschlüsse wie beispielweise die Ausbildung eines vorgefertigten Nutanschlusses für die Entwässerungsschiene sind realisierbar.
Das Austrotherm Sohlbankanschlussprofil ist schlagregendicht, witterungsbeständig, mit einem 3 %-igen Gefälle ausgestattet und sowohl im oberen als auch im unteren Bereich mit einem Armierungsanschluss versehen. Nachdem es mittels Spachtelung und Armierung in das WDVS integriert, verputzt und mit Fassadenfarbe endbeschichtet wurde, kann die Fensterbank (Blech oder Stein) auf das vorgefertigte Gefälle geklebt und im hinteren Bereich mit handelsüblichen 25 Millimeter Schrauben an der integrierten PVC-Leiste befestigt werden.
Höhengewinn
Neben den auf Maß gefertigten Sohlbankanschlussprofilen setzen die Architekten auch den Hochleistungsdämmstoff Resolution von Austrotherm ein. Er kam als Terrassendämmung zum Einsatz, denn aufgrund baulicher Gegebenheiten stand hier wenig Platz zur Verfügung. Mit einer sehr dünnen Materialstärke von 40 bis 300 Millimeter und einem extrem niedrigen Lambdawert von nur 0,022 W/(mK) dämmt Austrotherm Resolution um über 40 Prozent besser als herkömmliche Dämmstoffe.
Nachhaltigkeit
Nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz waren den Architekten insgesamt ein großes Anliegen. 50 Tiefensonden beispielsweise sorgen dafür, dass die fünf Wohnhäuser ohne fossile Rohstoffe auskommen und ausschließlich über Geothermie beheizt und gekühlt werden. Die dafür benötigten Tiefensonden sind über das gesamte Grundstück verteilt und wurden behutsam an den Wurzeln des Baumbestandes vorbei in die Erde gebohrt. Ein deutliches Bekenntnis zur Nachhaltigkeit stellen auch die E-Car-Ladestationen dar, die an jedem der extrabreiten Tiefgaragenstellplätze installiert wurden.
Insgesamt entstanden in der exklusiven Anlage Garden of Eden 23 Wohnungen mit großzügigen Balkonen und Terrassen sowie einer Wohnfläche zwischen 110 und 260 Quadratmetern. Durch wenige vorgegebene Fixpunkte sind die Grundrisse sehr flexibel und lassen sich so individuell von ihren Bewohnern gestalten. Zusätzlichen Luxus und Komfort bieten ein Concierge-Service, ein Lounge-Bereich sowie ein anmietbarer Veranstaltungsraum.
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