Architekturobjekt 6 von 25

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Wohnbebauung Brüxer Straße, Erlangen

91052 Erlangen, Brüxer Straße

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: grabow klause architekten partmbb Dipl.-Ing. Architekten bab

Eingang Haus 1 - Wohnbebauung Brüxer Straße, Erlangen

© gka

Haus 1 Brüxer Straße - Wohnbebauung Brüxer Straße, Erlangen

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Brüxer Straße - Wohnbebauung Brüxer Straße, Erlangen

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Haus 3 - Wohnbebauung Brüxer Straße, Erlangen

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Innenhof 1 - Wohnbebauung Brüxer Straße, Erlangen

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Innenhof 2 - Wohnbebauung Brüxer Straße, Erlangen

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Treppenhaus - Wohnbebauung Brüxer Straße, Erlangen

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Bad/Wohnen - Wohnbebauung Brüxer Straße, Erlangen

© gka

Ausblick - Wohnbebauung Brüxer Straße, Erlangen

© gka

durch die Küche - Wohnbebauung Brüxer Straße, Erlangen

© gka

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: grabow klause architekten partmbb Dipl.-Ing. Architekten bab

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Brüxer Straße, 91052 Erlangen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

12.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

grabow klause architekten partmbb Dipl.-Ing. Architekten bab

Stupfstr. 1-3

80634 München

Deutschland

Tel. +49 89 1718-10

architekten@grabow-klause.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

Wendler Landschaftsarchitekten

Kapellenweg 6

81371 München

Deutschland

Tel. 089 – 4613970

fischer@p-38.de

Bauleitung (LPH 8)

Lenard Lerotic Objektüberwachung

Branderweg 9

91058 Erlangen

Deutschland

Tel. 09131- 409438 1

ll@ib-lerotic.de

Bauherr

GEWOBAU

Nägelsbachstraße 55a

91052 Erlangen

Deutschland

Tel. 09131 124-160

rita.loeblein@gewobau-erlangen.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

PTG Planungsgesellschaft

Fürstbergstraße 14

91336 Heroldsbach

Deutschland

Tel. 09190 - 99522-70

juergen.thomas@ptg-planungen.de

Fachplanung: Bauphysik

MBBM

Robert-Koch-Str. 11

82152 Robert-Koch-Str.

Deutschland

Tel. 089 - 85602-229

gerhard.hilz@mbbm.com

Fachplanung: Tragwerksplanung

Uwe Scheer, Ing.-Büro für Baustatik

Luitpoldstraße 17

91054 Erlangen

Deutschland

Tel. 09131 - 25661

uwe.scheer@ug-scheer.de

Fachplanung: Brandschutz

PHIplan Pavic & Hinterstoißer Ingenieure

Nelly-Luise-Brandenburg-Str. 10

83355 Grabenstätt

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

Fa. Mauss Bau GmbH

Günther-Scharowsky-Str 6

91058 Erlangen

Deutschland

Tel. 09131- 1203 – 242

sebastian.hoesch@mauss-bau.de

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

Züblin Gebäudetechnik GmbH

Goerdelerstr. 21

91058 Erlangen

Deutschland

Tel. 09131-68730-125

gebhard.raub@zueblin.de

Bauleistung: Dämmarbeiten

Lohse GmbH WDVS

Horneckerweg 14

90408 Nürnberg

Deutschland

Tel. 0911 - 2177470

e.semiz@lohse-gmbh.com

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Jüttner & Straub GmbH

Böttgerstr. 5

96050 Bamberg

Deutschland

Tel. 0951 – 9683214

info@juettner-straub.de

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Schlosserei-Stahl-Metallbau-Schmidt (Treppengländer)

Erlanger Str. 9

91083 Baiersdorf

Deutschland

Tel. 09133 - 6404

l.schmidt@schlosserei-schmidt.de

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Fischer STAHLINFORM GmbH (Balkongeländer)

Haßfurter Straße 6

96173 Staffelbach

Deutschland

Tel. 09503 - 5002 20

rainer.fischer@stahlfisch.de

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Kimus GmbH (Müllhäuser + Eingangsüberdachungen)

Nördliche Ringstr 4

91126 Schwabach

Deutschland

Tel. 09122 - 6308720

info@kimus-gmbh.de

Bauleistung: Trockenbau

Merkel Trockenbau GmbH

Industriestr. 16

91083 Baiersdorf

Deutschland

Tel. +49 9133 3211

merkel.trockenbau@t-online.de

Verwendete Produkte

Paul Bauder

Dachabdichtungen

Polymer-Bitumenschweißbahnen

Resopal

Fassadenbekleidungen

Resoplan

ROMA

Sonnenschutz

ROMA Puro XR 240,

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

50.310 m³

 

Bruttogrundfläche

15.326 m²

 

Nutzfläche

4.835 m²

 

Verkehrsfläche

2.221 m²

 

Wohnfläche

8.270 m²

 

Grundstücksgröße

10.329 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

21.913.908 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Hervorgegangen aus einem Wettbewerbsgewinn aus dem Jahr 2014 entstanden 4 neue Wohnhäuser im öffentlich geförderten Wohnungsbau (EOF). Als Ersatz nicht mehr wirtschaftlich sanierbarer Altbauten wurde die Anzahl der Wohnungen auf dem Grundstück verdoppelt. Zudem entstanden 84 Stellplätze in 2 Tiefgaragen.  Die Anordnung der Baukörper nimmt Bezug auf die  Orthogonalität der Umgebung und spielt damit.  Hierdurch entsteht eine einfach lesbare Stadtstruktur, die in der Brüxer Straße rhythmisch gegliedert ist.  Die Erschließung setzt auf die Entflechtung von Fußgängern und Autoverkehr.  Thematisch gestaltete Innenhöfe bieten eine hohe Aufenthaltsqualität. Durch die Anordnung der Baukörper sind sie von äußeren Lärmquellen weitgehend abgeschirmt.  Fernwärme sichert den Wärmbedarf und ein einfaches zentrales Abluftsystem sorgt für die Belüftung. 

Beschreibung der Besonderheiten

Städtebau
Das Quartier ist geprägt von Zeilenbauten in Nord-Süd-Orientierung. Wenige Hochpunkte setzen Zeichen im Stadtbild. Die neue Bebauung orientiert sich an den vorgegebenen Strukturen und spielt mit vorgefundenen Richtungen. An der Brüxer Straße schließen 2-geschossige Zeilen die Lücke teilweise. Ein rythmisches Auf und Ab gliedert den Straßenraum und schafft zwischen den Zeilen ruhige Höfe ohne diese zu verschatten. Der Erschließungsweg durch den Flachbau privatisiert den Zugang zu den Innenhöfen. Gleichzeitig wird eine räumlich reizvolle und geschützte Eingangssituation geschaffen. Die 4-geschossige Bebauung im Inneren des Quartiers bleibt knapp unter der Firstline der umgebenden 3-Geschosser. An der Hartmannstraße in Nachbarschaft zum 9-geschossigen Hochhaus springt die Neubebauung auf 5 Geschosse. Damit markiert sie eine signifikante Grenze der Bebauung zur gegenüber liegenden Festwiese und dem anschließenden Landschaftraum. Die Brüxer Straße wird zu einer lebendigen Spiel- und Flanierstraße und zum 'Shared Space' zwischen Fußgänger, Fahrradfahrer und dem Anliegerverkehr.

Freiflächen und Grünordnung
Als identitätsstiftendes Leitbild wird das Prinzip der Aneignung aufgegriffen. Der antropogen geprägte Landschaftsraum des Röthelheimparks wird Konsequent aufgegriffen und über die Hartmannstraße hinweg fortgesetzt. Dadurch verschmelzen Quartier und Landschaft zu einem einheitlichen Grünraum. Neu gepflanzte Obstgehölze ergänzen die vorhandene Grünstruktur, stärken den Charakter der „Landschaft“ und erhöhen letztendlich den Nutzwert des Freiraumes. In Lage und Größe vorformulierte Aktivitätsfelder geben den halböffentlichen Höfen eine eigene Identität. Diese können von den Bewohnern individuell aktiviert werden, sei es durch Grillstelle, Nutzgarten, Spielbereiche oder Ruhezonen. Auf den wenig einsehbaren Dächern der Flachbauten entlang der Brüxer Straße werden Gärten mit Liege- und Nutzflächen angeboten, welche zur entspannten Kommunikation mit dem Nachbarn einladen.

Erschließung und Wege
Dem Prinzip der Aneignung wird auch der öffentliche Raum in der Brüxer Straße gerecht. Da diese als Sackgasse bestehen bleibt Und lediglich als TG-Erschließung unter den Flachbauten dient, kann sie als Spiel und Flanierstraße ausgebaut werden. Sitzgelegenheiten und ein attraktives Angebot an Aufenthaltsqualitäten steigern den Erlebniswert der Straße. Ergänzend werden Parkmöglichkeiten für Besucher angeboten. Für Fahrradverkehr und Fußgänger bleibt die Straße durchlässig und führt über die Hartmannstraße hinweg zum Röthelheimpark. Ein weiterer Weg aus dem Landschaftsraum setzt sich in den nördlichen Freibereich des Baugrundstückes fort und bindet diesen an das Naherholungsgebiet an. Ein Bügel an den Eingängen schützt vor Witterung und nimmt Briefkästen, Klingelanlage und Fahrräder auf. Die Erschließungsstiche verbinden das Quartier von der Brüxer Straße ausgehend über den „Landschaftsweg“ hinaus in den nachbarschaftlichen Kontext hinein. Dadurch wird ein altersgerechtes System aus Rundwegen geschaffen, das durch unterschiedliche Wegelängen individuelle Anforderungen erfüllt.

Grundrisse und Wohnungen
Die Grundrisse der Riegel sind als Ost-West-Typen mit quer liegendem Treppenhaus entwickelt. Alle Hauptwohnräume orientieren sich mit den Balkonen nach Westen. Eingangs- und Essbereiche, sowie in den größeren Wohnungen die Kinderzimmer, sind nach Osten ausgerichtet. Die Bäder und Küchen befinden sich konsequent in einer das Gebäude gliedernden Mittelzone. Das Prinzip "Durchwohnen" mit einem großzügigen Wohn- Ess- Küchenbereich quer durch das Gebäude ist in den Stirnwohnungen der Treppenhäuser umgesetzt. Die Küchen können offen, oder auch abgetrennt ausgebildet werden. Die Loggien oder im Erdgeschoss die Terrasse ist sowohl vom Wohnzimmer als auch vom Schlafzimmer erreichbar. Alle Wohnungen sind barrierefrei Die mit "R" gekennzeichneten Wohnungen für Rollstuhlfahrer sind kurzläufig an die Brüxer Straße angebunden. Alle 3-Zimmer Wohnungen mit Kinderzimmern sind zu den ruhigen Innenhöfen gelegen. In den südorientierten Flachbauten befinden sich auf zwei Etagen die über Laubengänge erschlossenen 1-Zi Appartements. Auch hier wird das gleiche Organisationsprinzip verfolgt. Zum Laubengang angeordnet befindet sich die Küche, in der auch ein kleiner Essplatz möglich ist. In der Mittelzone sind die Bäder organisiert und nach Süden mit den vorgelagerten Loggien der Wohn- und Schlafräume.

Besonderheiten im Bauprozess
Im Westen verläuft unter dem Weg am Röthelheimgraben eine DN 500er Wasserleitung, die das ganze südliche Erlangen mit Wasser versorgt. Um diese Leitung zu sichern und das Schichtenwasser aufzuhalten, war eine überschnittene Bohrpfahlwand auf ca. 120 m nötig. Ein weitere Problem stellte die Sackgassensituation der Brüxer Straße für den Bauablauf dar. Eine von Bauherrn finanzierte Schwerlast-Brücke über den Röthelheimgraben konnte dies Situation entschärfen. Heute dient dies Brücke dem Fuß- und Radverkehr. Trotz dieser besonderen und nicht kalkulierten Umstände konnte der von der Regierung von Mittelfranken vorgegebene Förderrahmen eingehalten werden.
 

Auszeichnungen

Wettbewerb 1.Preis

Deutscher Bauherrenpreis 2020, Nominierung

Award Deutscher Wohnungsbau 2020, vorab engere Wahl

German Design Award 2021, Nominierung

Schlagworte

Wettbewerb 1.Preis, Nominierung German Design Award 2021, Nominierung Deutscher Bauherrenpreis 2020, engere Wahl Deutscher Wohnungsbaupreis 2020, Einkommenorientierte Förderung (EOF), barrierefrei, Rollstuhlgerechte Wohnungen, Durchwohnen, Zentrale Entlüftung, Fernwärme, Laubengang-Erschließung, Thematische Gartengestaltung, Tiefgarage, Überschnittene Bohrpfahlwand, Fußbodenheizung

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 55

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

 

Sekundärenergie

Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

36,00 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

164

 

Anzahl Stellplätze

84

Das Objekt im Internet

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