Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer
Wohnen am Hohentorsplatz
28199 Bremen, Am Hohentorsplatz 2
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hild und K Architekten BDA
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hild und K Architekten BDA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Am Hohentorsplatz 2, 28199 Bremen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
11.2021
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
12.975 m³
Bruttogrundfläche
4.062 m²
Nutzfläche
3.929 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der preisgekrönte Entwurf von Hild und K Architekten setzte diese Vorgaben in einem achtgeschossigen gestaffelten Baukörper in ungewohnter Form um. Die sechseckige Grundfläche des Gebäudes nutzt das keilförmige Baugrundstück, um einen städtebaulichen Akzent zu setzen. Als vieleckiger „Bug“ inszeniert es die Grundstücksspitze, von den nahegelegenen Neustadtwallanlagen aus gesehen, als identitätsstiftendes Entree des Viertels. Es ersetzt damit das im 19. Jahrhundert abgerissene, namengebende Hohe Tor. Als unübersehbarer Hochpunkt stellt sich der Wohnturm zudem in einen städtebaulichen Zusammenhang mit den Gebäuden der Hochschule Bremen – weshalb sich das Angebot auch besonders an Studierende richtet. Mit Rücksprüngen nach der vierten und sechsten Etage vollzieht er zugleich eine Assimilierung an die umgebene Bebauung und hält so die Schwebe zwischen einer solitären Städtebauposition und der Bezugnahme auf den Kontext.
Den Bezug zur Umgebung mit dem unmittelbar benachbarten, attraktiven Park fördern auch die am Rande der polygonalen Grundfläche entstehenden, platzartigen Freiräume. Der Blick ins Grüne zeichnet besonders die im Erdgeschoss befindliche Gewerbefläche aus. Sie wird gastronomisch genutzt – ideal im Sinne der weiteren Belebung des gesamten Viertels.
Die durch Alvaro Altos Wohnhochhaus im Bremer Stadtteil Vahr inspirierte Aufwertung der Erschließungsbereiche ist grundlegend für das Konzept einer gemeinschaftsfördernden sozialen Durchmischung, mit dem sich Hild und K der Aufgabe näherten. Der federführend projektverantwortliche Büropartner, Matthias Haber, erläutert: „Die Gebäudetypologie ordnet frei finanzierte und geförderte Wohnungen an einem gemeinsamen Treppenraum an. Demselben Konzept der Gleichbehandlung entsprechend sind beide Typen hinsichtlich Raumorganisation und -ausstattung gleichwertig ausgeführt. Durch den ungewöhnlichen Geschossgrundriss und die innere Strukturierung des Gebäudes wurde eine reine Nordorientierung einzelner Einheiten ausnahmslos vermieden.“ Die Architektur lässt so die Unterschiede zwischen gefördertem und frei finanziertem Wohnen in den Hintergrund treten.
Die Fassade des Gebäudes ist mit glasierten Ziegeln unterschiedlicher Größe, Farbigkeit und Einbaurichtung verkleidet. Gemeinsam mit der gestaffelten Form des Baukörpers sorgen diese für ein lebhaftes Licht- und Schattenspiel. Ihr Grünton lässt sich gewissermaßen auch programmatisch lesen: Auf dem Gründach sind Solarzellen angeordnet und sorgen gemeinsam mit einem Blockheizkraftwerk für nachhaltige Energieversorgung. Daneben wurden mit genuin architektonischen Mitteln ökologisch wie ökonomisch positive Effekte erzielt: Die Kompaktheit des Gebäudetypus resultiert in einer merklichen Reduzierung des Materialbedarfs beim Bau und des Energieaufwandes im Gebäudebetrieb.
Beschreibung der Besonderheiten
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
52
Das Objekt im Internet
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