Architekturobjekt 138 von 140

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2012: Teilnehmer


Wohnen am Stadthafen

18057 Rostock, Stadthafen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Baustudio Rostock

geöffnetes Glasschiebeelement - Wohnen am Stadthafen

© Thomas Ulrich

Badezimmer mit Sicht auf den Hafen - Wohnen am Stadthafen

© Thomas Ulrich

Blick in die Küche - Wohnen am Stadthafen

© Thomas Ulrich

Küche mt Blick in den Wohnraum - Wohnen am Stadthafen

© Thomas Ulrich

Küche - Wohnen am Stadthafen

© Thomas Ulrich

Flur - Wohnen am Stadthafen

© Thomas Ulrich

Flur - Wohnen am Stadthafen

© Thomas Ulrich

Wohnzimmer mit Kamin - Wohnen am Stadthafen

© Thomas Ulrich

Terasse - Wohnen am Stadthafen

© Thomas Ulrich

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Baustudio Rostock

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Stadthafen, 18057 Rostock, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

07.2011

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Dipl.-Ing. (FH) Tilo Ries Architekt

Feldstr. 8

18057 Rostock

Deutschland

Tel. +49 381 4995035

Architektur: Innenarchitekt

Baustudio Kastl

August-Bebelstr. 33

18055 Rostock

Deutschland

Tel. 03812034677

pk@baustudio-rostock.de

Bauleistung: Trockenbau

Hoppe-Trockenbau GmbH & Co.KG

Güstrower Str. 5a

18273 Güstrow

Deutschland

Tel. 03812034677

Bauleistung: Tischler

Dirk Freitag GmbH Tischlerei

Carl-Hopp-Str. 4a

18069 Rostock

Deutschland

Tel. 0381/6868233

Verwendete Produkte

Gerflor Mipolam

Elastische Bodenbeläge

Creation 30

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

7.860 m³

 

Bruttogrundfläche

2.360 m²

 

Wohnfläche

300 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Eine Rostocker Firma hat auf dem Gelände der ehemaligen Neptunwerft ihren neuen Firmensitz bezogen. Das ausgewählte Grundstück zeichnet sich durch eine besonders schöne Lage am Wasser aus. Die Erschließung erfolgt über die Neptunallee, fußläufig auch über die neue Promenade "Kaikante". Das Gebäude ist sechsgeschossig inkl. Tiefgarage und einer Wohnung im obersten Geschoss. Die Tragkonstruktion besteht aus einer gemauerten, gerundeten Wand nach Osten, Stahlbetondecken unterzugfrei und
Stahlbetonstützen. Dieses Traggerüst wird durch eine vorgehängte Pfosten- Riegelfassade geschlossen. Große Verglasungen, insbesondere nach Osten zum Wasser schaffen eine helle und freundliche Atmosphäre im Inneren, ein Luftraum schafft Großzügigkeit. Balkone und Terrassen laden zum Verweilen im Außenbereich ein. Eine netzartige, rautenförmige Struktur aus Holz vor der Glasfassade nimmt mehrere Funktionen auf: Sonnenschutz, Fensterputzbalkon, Geländerkonstruktion.
Das Gebäude reagiert mit seinen gerundeten Formen auf die Besonderheiten des Ortes und die notwendigen Funktionen in seinem Inneren.
Zum Wasser, in Richtung der Stadt, öffnet es sich mit einer einladenden Geste und starker Transparenz, die sowohl Ein- als auch Ausblicke zulässt. Nach Westen, zur Neptunallee ist es eher funktional gestaltet. Die Wand nach Westen bildet einen standfesten Rücken. Er gibt dem Gebäude Halt und Schutz.
Die Wandkonstruktionen folgen diesen verschiedenen Ansprüchen in ihrer Funktion und Gestaltung konsequent. Nach Osten, Richtung Wasser, ist die Fassade komplett verglast. Der Verglasung vorgelagert ist eine zusätzliche funktionale Schicht, die Fensterputzbalkon, Geländerkonstruktion und Sonnenschutz in sich vereint. Diese Ebene bildet eine Struktur aus gebogenen, rautenförmigen Holzelementen wie ein Schirm, der die Fassade zusätzlich schützt und neben der Funktion auch ein verbindendes, gestalterisches Element bildet. Das Material Holz bildet hier einen Kontrast zum „kalten“ Glas.
Die gerundete Wand nach Westen ist gemauert, wirkt schwer und beschützend. Die Fensterelemente sind in ihrer Größe auf das sinnvolle Maß für eine Büronutzung begrenzt.

Beschreibung der Besonderheiten

Nachhaltiges Energiekonzept:
Nachhaltigkeit war auch beim Entwurf des vorgestellten Gebäudes ein wichtiger Aspekt. Dabei war das Finden des optimalen Energiekonzeptes auch hier eine Herausforderung. Der Bauherr hat sich unter Abwägung verschiedener Möglichkeiten für ein Energiekonzept mit den folgenden Bausteinen entschieden: Fernwärme der Stadtwerke Rostock als kaum zu überbietende ökologische Form der Beheizung des Gebäudes, eine zentrale Lüftungsanlage mit kontrollierter Be- und Entlüftung, Wärmerückgewinnung und der integrierten Möglichkeit, geringfügig zu kühlen. Im Gebäude wurde komplett eine Fußbodenheizung eingebaut, die auf Grund ihrer geringen Vorlauftemperatur jederzeit auch auf ein anderes ökologisches Heizsystem umgestellt werden könnte.

Innenarchitektur:
Ein Glücksfall für die Innenarchitektur stellte die Zusammenarbeit mit dem Hochbau dar, Grenzen wurden dem Innenraum für die 5. Etage nur durch die massive stadtseitige Lochfassade und die Gebäudeaußenform gesetzt. So konnten weiträumige, fließende Räume geschaffen werden, die die Terrasse als erweiterten Wohnraum definieren. Die Glasfassade als Erweiterung der Möblierung wurde realisiert als aufwändige, konvex konkave structural glazing Fassade in welcher ein Glasschiebeelement mit einer Öffnung von 6m integriert wurde. Damit wurde für den Werkstoff Glas in verschiedener Hinsicht das maximal mögliche ausgereizt, um die notwendige bauklimatische Hülle abzubilden. Der Einsatz von Sonnenschutzverglasung reduziert die sommerlich eingetragene Energie des Sonnenlichtes um 70%, während die Dreifachverglasung die Wärmeverluste winterlich im Rahmen hält.
Der grandiose Ausblick auf den Stadthafen von Rostock ist damit nahezu unverstellt in jedem Raum thematisiert.

Schlagworte

Aussicht, Ausblick, Kamin, gebogene Glasfassade, gebogenes Glasschiebetür, Wohnen am Hafen, Glasschiebetür, Glasfassade, Terasse, Innenarchitektur, Peggy Kastl, Kastl, Baustudio Kastl

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